#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Sertralin Krebserregend

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Sertralin Krebserregend

    Guten Tag,

    Mein Arzt hat mir Sertralin verschrieben wegen meiner Depressionen und meiner Angststörung (Angst vor Krankheiten).

    Ich habe die Packungsbeilage gelesen und da steht Nebenwirkungen: Tumor

    natürlich hat mich das daran gehindert, das Medikament einzunehmen und noch mal mit dem Arzt Rücksprache zu halten. Dieser hat gesagt, dass das nicht stimmen kann, hätte er noch nie gehört. Soweit so gut, meiner Angst hat das aber nicht geholfen und so habe ich gegoogelt und auf verschiedenen Seiten gelesen, dass seltene Nebenwirkungen Krebs sein kann (u. a. steht das auch hier in Onmeda so). Da wollte ich Sie fragen, ob das stimmt und ich die Einnahme besser nicht machen soll?

    vielen Dank schon mal


  • Re: Sertralin Krebserregend

    Kannst du mir sagen wo genau das im BZ steht?

    Soweit ich es weiß gibt es tatsächlich ein höheres Tumorwachstum, ist aber nicht geklärt weshalb.
    Kann an den Antidepressiva liegen, ist aber unwahrscheinlich.
    Es wird wohl vermutet, dass ein Tumorpatient der depressiv ist und deshalb ein AD nimmt, aufgrund der Begleiterscheinungen einer Depression das Tumorwachstum begünstigt, weniger das Medikament selbst.
    Meines Wissens nach müsstest du aber auch einen Tumor haben, damit eine solche NW überhaupt möglich wäre, wenn du keinen hast kann auch kein Wachstum gefördert werden, es würde also wenn überhaupt, die Leute betreffen die Krebs haben und dann ein solches Medikament nehmen.

    Es werden also andere Zusammenhänge als wahrscheinlicher vermutet und ich gehe mal davon aus dass du keinen Tumor hast.
    Im BZ landet ohnehin alles was möglich wäre, was in Studien zu dem Medikament auftrat auch ohne dass es einen Bezug zu dem Medikament haben muss.
    Es gibt bei den Psychopharmaka etliche mögliche NW, besonders die seltenen sind heftig, aber eben auch sehr selten.

    Kommentar


    • Re: Sertralin Krebserregend

      Hey. Danke für die Antwort. Wer weiß schon was der Körper hat oder nicht. Ich meine nur weil man sagt, dass man keinen Tumor hat, heißt es ja nicht, dass es auch nicht so ist. Ich meine es kann ja sein dass es einen gibt ohne dass man es weiß. Eine kurze andere Frage: Tumore sind ja auch zb Muttermale, die aber harmlos sind. Somit hat ja fast jeder Mensch Tumore. Kann es dann sein, dass durch das Medikament das Muttermal von harmlos auf bösartig wächst?

      hier ist der Bericht im onmeda: https://www.onmeda.de/therapie/wirks...alin-id203951/

      Kommentar


      • Re: Sertralin Krebserregend

        Naja, das Gleiche gilt für Herzinfarkt und sonst was.
        So gesehenen sollte man gar keine Medikamente nehmen, aber auch das kann zum Tode führen.

        Wie gesagt, soweit ich weiß nimmt man an dass dadurch keine Tumore wachsen, sondern dies andere Ursachen hat.
        Ein Restrisiko gibt es bei allem, man muss abwägen und ich denke das Risiko unter einer psychischen Erkrankung so zu leiden dass das Leben sehr an Qualität verliert ist höher, als dass nicht erkannte Tumore wachsen oder Krebs entsteht.

        Wenn du an tieferem Wissen interessiert bist wie Tumore warum auf etwas reagieren und ob das auch für gutartige gilt, dann wird dir hier wohl niemand weiter helfen können, das ist schon fundiertes Fachwissen das in die Tiefen darlegen zu können.
        Aber, du kannst ja nach einem AD schauen wo keine NW aufgeführt sind die dir Angst machen und das nehmen, nur leider ist das auch die Krux, alle AD haben auch seltene schwere NW und somit gibt es normalerweise keins dass jemanden mit Angststörung kalt lässt, meist relativiert es sich aber wieder wenn man sich durchringt und merkt dass es einem deutlich besser geht die Ängste nicht mehr vordergründig sind.
        Da musst aber du abwägen, womit du besser leben kannst, mit einem sehr geringem und nicht in Stein gemeißelten Risiko, oder mir der Angststörung die ja auch schlechter werden kann.

        Ansonsten kannst du dich nur über deinen Arzt informieren, durch teilweise zu lockere und teilweise fast extremistischen Ansichten zu Psychopharmaka sind Laienforen nicht unbedingt das Medium über das man objektive und sachliche Meinungen erhält, die auch untermauert sind.
        Es sind halt Laienmeinungen und keine von jenen die die Studien im Einzelnen und auch die neuesten kennen.

        Kommentar



        • Re: Sertralin Krebserregend

          Danke für deine ausführliche Antwort. Du denkst also, dass das Medikament keinen neuen Krebs im Körper verursacht? Theoretisch kann es ja sein, dass jemand der dieses Medikament eingenommen hat, einen Tumor entwickelt hat und dadurch muss es eben als Nebenwirkung aufgeschrieben werden. Ob dieser Tumor jetzt auch tatsächlich wegen dem Medikament kam kann ja niemand nachweisen es hatte ja auch durch ganz andere Sachen gekommen sein können. Verstehe ich das so richtig?

          Kommentar


          • Re: Sertralin Krebserregend

            Ja, so ungefähr.
            Ich denke einfach dass wenn man einen hohen Leidensdruck aufgrund einer psychischen Erkrankung hat, es mehr Sinn macht es mit einem Medikament zumindest mal zu versuchen, als vor den Nebenwirkungen Angst zu haben, die es ja leider bei jedem Medikament gibt.
            Eigentlich ist es oft nicht die Frage welche seltenen NW es gibt, sondern vielmehr ab man die Auswirkungen seiner Erkrankung ertragen kann oder nicht und ob es ok ist diese zu ertragen und auf ein Medi zu verzichten.
            Man muss die Risiken und den Nutzen gegeneinander abwägen, ab einem bestimmten Punkt sollte es gar keine Frage mehr sein, ist man noch nicht an diesem Punkt muss man sich halt fragen ob man so weiter leben möchte und Verschlechterungen in Kauf nimmt, oder ob ein Medi nicht vielleicht doch mehr Vor als Nachteile hätte.

            Normalerweise trifft der Arzt durch die Verschreibung diese Abwägung, aufgrund deiner Anamnese sieht er die Notwendigkeit und die "möglichen" NW als das kleinere Übel und nicht als wirkliche Gefahr, im Gegensatz zum Verlauf der psychischen Probleme.

            Kommentar

            Lädt...
            X