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EM-Rente wg. jahrzehntelanger Depression?

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  • EM-Rente wg. jahrzehntelanger Depression?

    Hallo ins Forum,


    ich (w., 51) leide, seit ich zurück denken kann, unter mehr oder minder schweren Depressionen, verbunden mit Angst-, Schlaf- und Schmerzstörung. Zwar wurde die Diagnosen erst im Laufe der letzten ca. 10 Jahre gestellt, doch im Grunde habe ich alles schon im Kindesalter aufgewiesen, in der Jugend depressive Phasen mit Alkohol ertränkt, in den letzten Jahren alle möglichen Antidepressiva geschluckt, drei Psychotherapien gemacht, alles ohne nennenswerten Erfolg.


    Nachdem mein Mann in relativ jungen Jahren (mit Anfang 50) zum Pflegefall geworden ist, habe ich meine Arbeitszeit halbiert, bin im Augenblick aber wegen wieder zunehmender Angst- und Panikattacken dauerkrank geschrieben. Mit Psychologen und Psychiatern habe ich sehr grenzwertige Erfahrungen gemacht, doch es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, erneut durch diese „Mühle“ zu müssen, allein schon, weil mein Hausarzt mir signalisiert hat, er könne mich nicht „ewig“ krankschreiben, ich mich im Moment durch die Doppelbelastung Pflege/Angststörung aber nicht arbeitsfähig sehe.


    Habe ich in dieser Situation Chancen darauf, wegen meiner Symptomatik zumindest eine „halbe“ Erwerbsminderungsrente zu bekommen? Das allein würde uns, offen gesagt, zur finanziellen Absicherung reichen, und ich könnte mich mehr auf die Pflege meines Mannes konzentrieren und so den Druck aus meiner Gesamtsituation ein wenig rausnehmen. Mein Hausarzt meinte, es seien ihm „wesentlich schwerere Fälle“ bekannt, bei denen es zu einer Ablehnung der EM-Rente gekommen sei. Zudem wollte ich keine stationäre Reha machen, allenfalls eine ambulante (von der ich mir angesichts meiner Erfahrungen mit Psychologen - s.o. - zwar nichts verspreche, aber der Form halber…), da ich die Pflege meines Mannes nicht irgendjemandem anvertrauen möchte, und eine evtl. wochenlange Trennung von ihm eine zusätzliche Belastung darstellen würde, die ich nicht auch noch verkraften würde.



  • Re: EM-Rente wg. jahrzehntelanger Depression?

    Eine Chance hast du schon, du solltest nur einen Arzt im Rücken haben der dich dabei unterstützt, am Besten wäre neben dem HA noch ein Psychiater, der vielleicht auch etwas zu den gescheiterten Maßnahmen schreiben kann (wenn es angefordert wird), dass dies z.B: ein Teil des Krankheitsbildes ist.
    Auch andere Erkrankungen und die entsprechenden Fachärzte angeben.
    Vielleicht auch einen Antrag auf Behinderungsgrad stellen.
    Dann wirst du wahrscheinlich zu einer amtlichen Untersuchung geladen und danach heißt es warten.
    Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

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    • Re: EM-Rente wg. jahrzehntelanger Depression?

      Liebe Heleny, wie ich mitkriege, kommt dieser Stein in der neuen Koalition jetzt eh ins Rollen, man will nachbessern, was die Rentensituation der Frauen in Deutschland betrifft, da MUSS korrigiert werden. Also, geh mal davon aus,wenn sie dir heute absagen, die Chance besteht, dass sich das für dich ändert.
      Den größten Fehler, den du machen kannst, der wäre, dass du hinnimmst, was man dir vorsetzt und stillschweiged nachgibst. Sei lästig, sei mutig, hab die Courage, ganz, ganz unbequem und "laut" zusammenzubrechen, sonst glauben sie dir nicht, bzw. sonst nehmen sie an, so groß kann deine Not nicht sein, wenn du akzeptierst. Behördenleute sind auch nur Menschen. Es gibt Wege, oft aber ist es bequemer, nein zu sagen, dann musst du sie halt so ins Gespräch ziehen, dass sie aufstehen und dich endlich ernst nehmen. Du BIST krank! Warum lässt sich dann nicht bewerkstelligen, dass man dich krank schreibt? Das soll dir mal jemand erklären. Du hast Rechte, die darf man dir nicht nehmen.
      Mir fällt zusätzlich noch etwas ein- manchmal stellt man sich quer, weil man beleidigt ist, wie sich das Gegenüber benimmt. Auch wenn du noch so meinst, der, oder die Behandler sind Deppen, appeliere ich an dich, nein, das sind sie nicht. Das können auch sehr, sehr zuträgliche und ganz verständnisvolle, sozial agierende Menschen sein, es kommt drauf an, wie man mit ihnen spricht und umgeht.
      Ich wünsch dir viel Geschick beim Vorsprechen und halte dir die Daumen, dass es klappt.

      Ganz liebe Grüße

      Elektraa

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      • Re: EM-Rente wg. jahrzehntelanger Depression?

        Danke für´s Erste, Tired und Elektraa, ich werde mich bestimmt an dieser Stelle noch einmal ausführlicher äußern, augenblicklich ist es leider eher wieder schlecht.

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        • Re: EM-Rente wg. jahrzehntelanger Depression?

          Nein, so geht das nicht, heleny, das ist falsch, dir vorzusagen: mir geht es schlecht, es ist schlecht, es wird schlecht. Das bewirkt in dir Schwäche, Traurigkeit, Mutlosigkeit.

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