#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

    meine lag ist anfang des jahres sehr schwer erkrankt, wernicke-korsakoff infolge bariatrischer chirurgie. als sie aus der reha kam war sie klapprig, aber der kopf funktionierte noch gut.

    wir waren dann 2,5 monate campen, viel bewegung und frische luft und die motorik war fast wieder wie zu gesunden zeiten. nun bemerkt sie aber immer mehr ihre kurzzeitgedächtnislücken, und dass gelegentlich keinen klaren gedanken fassen kann.

    für jemanden, der sich immer über sein sehr gutes gedächtnis und seinen funktionierenden kopf definiert hat, eine katastrophe.

    selbstbewusstsein, - achtung und würde sind binnen kürzester zeit erodiert. wenn es auch nur das kleinste problem gibt, lautet der kampfschrei "ich bin ein wertloses stück scheisse, eigentlich sollte ich vom balkon springen!". letzteres traue ich ihr noch nicht zu, aber ihre verzweiflung steigert sich von tag zu tag.

    hausärztin und ein psychiater sind involviert, aber die fahren das auch mehr aus der distanz. psychologen gibts mitte nächsten jahres, tagesklinik ende 22. den joker der suizidalität zur zwangseinweisung möchte ich nur im absoluten notfall ziehen - dann sieht sie ihren geliebten führerschein wahrscheinlich nie wieder.

    ich bin mit den nerven zu fuß und bemerke langsam auch eine zunehmende aggression ihr gegenüber. bewegung würde ihr wahrscheinlich helfen, aber sie guckt lieber trashtv, schreit rum und kriegt den arsch nicht hoch. ok, letzteres ist durch eine depression, die sie aber eher abstreitet, erklärbar.

    ok, ich hab mich jetzt mal erleichtert. ich glaube, es gibt etliche pflegende, die dies hier als engry level sehen


  • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

    Wenn du mit dem Psychiater redest und deine Sicht der Situation schilderst, sollte es eigentlich machbar sein einen Klinik oder Tagesklinik Platz zu bekommen.
    Oder will deine Frau das nicht?
    Hast du schon mal mit dem Psychiater und der Hausärztin darüber geredet?

    Kommentar


    • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

      Wenn du mit dem Psychiater redest und deine Sicht der Situation schilderst, sollte es eigentlich machbar sein einen Klinik oder Tagesklinik Platz zu bekommen.
      Oder will deine Frau das nicht?
      Hast du schon mal mit dem Psychiater und der Hausärztin darüber geredet?
      hi tired,

      natürlich haben wir schon darüber gesprochen, und sie ist wie üblich komplett dagegen. haltung einer pubertierenden 13jährigen. aber es gibt auch nur plätze bei notfällen. und das heißt wohl suizidalität. da sind dann entmündigung und vormundschaft, führerscheinentzug - kurz, die völlige vernichtung ihrer selbständigkeit angesagt.

      Kommentar


      • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

        Nein, da seid ihr falsch informiert.
        Niemand wird entmündigt, das gibt es hierzulande gar nicht mehr, oder lebt ihr nicht in D?
        Auch der Führerschein wird nicht weggenommen.
        So etwas gab es in früheren Zeiten, wurde aber geändert.
        Wenn sie bestimmte Medikamenten nehmen muss, dann darf sie vielleicht kein Auto fahren, wenn sie zwangseingewiesen würde, dann würde kurzfristig der Staat, ein Richter schauen ob das notwendig ist und ja, wenn sie nicht in der Lage ist sich selber zu versorgen so dass eine Gefahr für ihr oder andere Leben besteht, dann gäbe es eine Betreuung, die aber zeitlich begrenzt wäre und über die Klinik hinaus auch nur wenn sich nichts bessert.

        Sie könnte sich sogar selber einweisen, auch als Notfall mit Suizidgedanken, dann würde gar kein Richter damit zu tun haben und eine Betreuung gäbe es auch nicht, es sei denn sie würde auf keinen Fall mehr im Leben zurecht kommen ohne Betreuung und auch dann müsste sie einverstanden sein, es sei denn ihr Geisteszustand ließe so eine Entscheidung nicht zu, bzw. eine akute Suizidalität.

        Dass man mit Einweisung seine Rechte verliert und entmündigt wird, das sind Schauergeschichten, die es vor einigen Jahrzehnten gab, aber wenn jemand wiederhergestellt ist darf niemand gegen seien Willen betreut werden.
        Psychiatrie soll heute keine Vernichtung mehr sein, sondern eine Wiederherstellung, so dass auch schwer geisteskranke Menschen nicht unter Betreuung gestellt werden können, egal wie krank sie sind, solange sie niemanden gefährden und wenn die Phase vorbei ist muss die Betreuung wieder aufgehoben werden, wo oft ein einfacher Antrag an den Richter ausreicht.

        Es wäre schlimm wenn es so wäre wie du schreibst, dann würde niemand in eine Notsituation Hilfe suchen, diese Zeiten sind aber lange vorbei, zumal ja auch davon ausgegangen wird dass es nach einem Klinikaufenthalt und Einstellung auf Medikamente wieder möglich ist relativ normal zu leben.

        Vielleicht mal über einen Psychiater über die heutige Psychiatrie informieren, man kann sich auch Kliniken anschauen, mit den Leuten sprechen und, man kann sich selber und freiwillig als Notfall einweisen.
        Man kann auch in eine Notfallambulanz gehen, wo man, sofern nicht suizidal, dann ambulant behandelt wird bis ein Platz gefunden ist oder die Medikamente anschlagen.

        Es gibt auch viele Kliniken bei denen man sich auf Wartelisten setzen kann, man ist nicht nur auf die im Kreis beschränkt.

        Kommentar



        • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

          Hallo Tired,

          vielen dank für deine ausführliche Antwort! da scheine ich wohl wirklich im letzten jahrtausend stecken geblieben zu sein. wiewohl ich die stories von entzogenen führerscheinen nach suizidalität noch von vor wenigen jahren kenne. aber vlt waren es auch nur urban legends.

          wir haben nächste woche nochmal ein date mit dem psychiater. (er eröffnete das erste gespräch mit den worten, er könne in den 6 nächsten monaten niemanden neu annehmen - bezeichnend). er setzt wohl erstmal auf antidepressiva. danach gehts 3 wochen nach amerika. je nach weiterer entwicklung werde ich sie dann in eine tagesklinik verfrachten und hoffen, dass man in hessen mittlerweile auch modernere ansichten hat.

          vielen dank!

          Kommentar


          • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

            Oh ja, Hessen hat modernere Ansichten, allerdings kenne ich da auch eine Klinik, neu und top modern hingestellt und Personal drin dass den Sechzigern alle Ehre macht, nicht zu empfehlen, aber das sind mittlerweile die Ausnahmen und wer freiwillig rein geht kann auch jederzeit wieder raus gehen, sofern er nicht akut gefährdet ist.

            Ihr solltet auch besprechen ob eine psychiatrische Klinik das Richtige ist, oder eher eine mit Schwerpunkt Psychosomatik, da gibt es große Unterschiede und auch wenn die psychiatrischen Kliniken viel psychosomatisches zu machen versuchen (sind aber meist überlastet) so gibt es welche die dann besser sind wenn es nur darum geht und darauf spezialisiert.
            Es kommt also auch darauf an ob der Schwerpunkt die Medikamenteneinstellung ist, oder die Psyche zu stabilisieren, damit umgehen zu lernen und der Schwerpunkt nicht auf Medikamenten liegt.

            Würde mich interessieren wo ihr Hessen lebt, also nicht genau, nur die Gegend, wenns bei mir in der Nähe ist kann ich dann zumindest sagen welche Klinik nicht zu empfehlen ist und welche ihre Sache recht ordentlich machen.
            Aber das ist vielleicht etwas zu privat...
            Klar, individuelle Ausnahmen und Erlebnisse die krass sind gibt es immer und überall, in allen Kliniken genauso wie in allen anderen Firmen auch.

            Amerika, cool, auch das kann sicher helfen dass sich mancher Knoten und Verzweiflung bei deiner Frau etwas löst.

            Kommentar


            • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

              Hallo Tired,

              wir leben in Frankfurt - die UK ist wohl ziemlich berüchtigt. aber wenn psychosomatisch eher in die nichtmedikamentöse und verhaltenstherapeutische schiene geht, wäre das imho sinniger. es ist ja ihr gedankengebäude bzw die spiralen, die sie so fertig gemacht haben. je nach verzweiflungsgrad müssen wir den psychiater fragen, was sinnvoll ist, wenn wir aus usa zurück sind.

              ja, ich hoffe auch, dass der urlaub und kontakt zu verwandten ihr wieder auftrieb gibt. endlich wieder hummer und cabrio :-)

              Kommentar



              • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                Also in der Uni Klinik sind die Ärzte Top, die Gebäude halt alt, auf mancher Station noch Pflegepersonal der alten Garde und etwas schwierig, wobei da aber auch die meisten schon in Rente sein dürften.
                Von der psychiatrischen Betreuung her aber sehr zu empfehlen.
                Gut soll auch noch Hl. Geist und Offenbach sein. Goddelau ist auch nicht das Schlechteste.
                Die Kliniken sind halt zum großen Teil in alten Gemäuern und am Stadtrand, so dass das Drumrum, die Räume nicht das sind was man gerne hätte und haben teilweise mehr als Zweibettzimmer .
                Gibt manchmal Ein bis Fünfbettzimmer, letzteres ist sicher nicht zu empfehlen, kann aber sein dass sich das mittlerweile auch geändert hat und es wird normalerweise auch geschaut dass jemand wie deine Frau nicht in einem solchen Zimmer landet.
                Das größte Problem ist halt der ewige Personalmangel, da fallen gerade die psychosomatischen Therapien auch mal ganz gerne aus.
                Von Langen würde ich mich fern halten.

                Letzt habe ich von einem "Geheimtipp" auf psychosomatische Kliniken bezogen gehört, kenne ich selber nicht, aber soll wohl eine sehr gute Klinik sein.
                Google mal nach der psychosomatischen Klinik "Katzenellenbogen", ist leider weiter weg, aber das ist ja auch nicht immer schlecht wenn jemand ganz raus ist aus dem Alltag.
                Es gibt aber natürlich auch im Umkreis entsprechende Kliniken, leider ein gut Teil davon privat.
                Die psychiatrischen Kliniken, wie die zuvor genannten, machen auch Psychosomatik, sind aber immer noch mit dem Schwerpunkt bei der Psychiatrie und d.h., ein wirksames Medi zu finden liegt im Fokus, mittlerweile wird das aber auch mit einer Psychotherapie begleitet, sofern es einen freien Platz gibt.
                Wartelisten dürfte es bei allen geben und auch Schwierigkeiten wegen Corona, Therapien mit Maske und Abstand sind halt nicht so effektiv wie ohne.

                Dann wünsche ich dass der Urlaub schon mal einiges verbessert und die Klinik dann weiter stabilisieren kann, ohne negative Erfahrungen, denn dann kann man auch dort Spaß haben und Lebensfreude zurück gewinnen.

                Kommentar


                • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                  Hallo Tired,

                  wir leben in Frankfurt - die UK ist wohl ziemlich berüchtigt. aber wenn psychosomatisch eher in die nichtmedikamentöse und verhaltenstherapeutische schiene geht, wäre das imho sinniger. es ist ja ihr gedankengebäude bzw die spiralen, die sie so fertig gemacht haben. je nach verzweiflungsgrad müssen wir den psychiater fragen, was sinnvoll ist, wenn wir aus usa zurück sind.

                  ja, ich hoffe auch, dass der urlaub und kontakt zu verwandten ihr wieder auftrieb gibt. endlich wieder hummer und cabrio :-)
                  Hallo HeinzRüdiger

                  Bei unserer Oma war anscheinend alles bereits zu spät, dann kam sie ins Altersheim, MUSSTE aufstehen, selbstständig zum Frühstück ins Parterre, oder bei den Aktivitäten mitmachen und siehe da, immer besser wurde ihr Zustand, bald konnte sie mehrmals täglich mit dem Rollator um den Häuserblock. Bei ihr daheim lag sie ausschließlich vorm Fernseher und nicht einmal aufstehen wollte sie mehr. Zudem war sie schrecklich grantig und extrem schnell wütend. Im Heim lachte sie wieder, sie sang mit und eben, sie kleidete sich wieder hübsch, frisierte sich sorgfältig, zählte nicht mehr die Tage bis zum Ende, sondern holte wieder voll aus. Es waren viele Kameradinnen um sie herum, mit denen sie ausgiebig tratschen konnte und lang und breit ihre Familiengeschichten erzählen. Bei deiner Lebensgefährtin bist nur du da, du aber bist inzwischen beinahe auch schon sauer, verzweifelt, sicher auch nicht dadurch der beste Gesellschafter für sie. Das wären Zuhörerinnen, denke ich, keine Männer, "sondern Mädels", wo man unter sich ist.

                  Kommentar


                  • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                    Wenn mir etwas in dieser Richtung passieren sollte, dass ich Gehirnmässig nicht mehr "mein eigenes Gewicht" tragen könnte, also auf mich selbst aufpassen könnte, ich würde unbedingt wollen, dass meine Familie mich dann in ein Pflegeheim gibt, da bin ich wohl am besten aufgehoben, alleine schon deshalb, weil dort etliche sind, denen es eh gleich geht und im Falle des Falles steht jemand hinter mir, der weiß, was dann zu tun ist. Beim eigenen Partner ließe es sich nie so ungeniert krank und gebrechlich sein, wie eben in einem Heim, wo das eh die meisten auch sind, das ist meine Überlegung. Ich mag nicht, wenn man mir zusieht, wie ich verfalle, das macht mich beschämt und verzweifelt gegenüber jemand, der mich immer anders kannte und noch dazu jemand, der sich wehrt, meinen "Verfall" hinzunehmen. Wir können uns nicht aussuchen, wie es kommt. Deine Lag hatte viele besondere Zeiten, wahrscheinlich recht Top-Zeiten, wenn man so liest ( wochenlang urlauben, Hummer, Cabrio, geistig sehr rege und fit etc.) und nun ist das dran, auch das hat seine Qualität, auch wenn du das nicht glauben willst.
                    Bei mir gabs wochenlange Finsternis, hab mal langes Koma ausgefasst, aber mir fiel das nicht auf, ich träumte in dieser Zeit, meine Verwandten und Freunde waren schockiert, weil es mir so schlecht ging, ich aber merkte davon nichts. Angeblich habe ich auch sehr geklagt und gejammert, stellenweise vor Schmerz geschrien, aber ich fand, das muss irgendwie ausgeblendet worden sein, hab nichts gemerkt davon. Wegen dem bin ich auch recht zuversichtlich, was ein mögliches arges "Dahinvegetieren" betrifft. Ich werde das wahrscheinlich gar nicht wirklich realisieren, sondern wieder in irgendwelchen Fantasien leben inzwischen, wie: dieses Bewusstsein spürt dieses, ein anderes in mir anders, eines, das unverwüstlich ist.
                    Das sag ich nicht so daher, sondern weil ich es eben so erfahren und erlebt habe.
                    Deshalb wäre meine Linie, wenn ich an deiner Stelle wäre....wieso übernimmst du diese Aufgabe, wenn es dafür Fachkräfte gibt und extra Plätze geschaffen sind, wo man dort einparken kann? Diese Frau muss sicher sein und geborgen, im Feeling, egal, wie sie ist und wie es kommt, man wechselt sich ab, ist rund um die Uhr für sie da. Das kann kein Einzelner, schon gar nicht ein hilfloser normaler Mensch, wie du es bist. Pfleger und Wachpersonal haben extra Ausbildung und was noch zählt, die regen sich über Anfälle nicht auf. Ich würde okay finden, wenn du diese Verantworung abgeben würdest.
                    Wenn ich daran denke, wie sich die Oma gewehrt hat, ins Pflegeheim zu gehen, welch schlechtes Gewissen mein Freund wegen dem hatte und wie sie appelliert hat an seine Versorgungspflichten, dann fällt mir dazu immer wieder ein, schlimm wärs gewesen, hätten wir da falsche Rücksicht walten lassen.
                    Er wäre sowieso total überfordert gewesen, erstens, zweitens, sie auch bei ihm- er fand sie lästig, das war sie ja auch, BEI IHM. Im Heim nicht mehr.

                    Kommentar



                    • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                      hallo elektraa,

                      das ist ein punkt. mir gegenüber läßt sie sie die sau raus, bei fremden oder anderen, die ihr etwas bedeutwn wird dann alles gegeben. ich mag sie nicht voll gegen die wand fahren lassen, aber langsam erscheint mir diese variante nicht mehr so abwegig. ich kann sie ja "nur" psychisch crashen, um sie wieder in line zu bekommen. klingt gruselig

                      Kommentar


                      • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                        Wenn es nicht geht und sie auch nicht einlenkt, dann kommst du in der Tat wirklich nur weiter in dem du ihr ganz offen sagst dass sie nur unterstütz wenn sie dafür sorgt dass alles versucht wird damit es ihr besser geht, wozu eben auch die entsprechenden Behandlungen und Klinikaufenthalte gehören.
                        Wenn sie dazu nicht bereit ist, kannst du sie wirklich nur noch auflaufen lassen um vielleicht eine Einsicht zu erzwingen, oder wenns ganz arg wird das in die Hände des medizinischen Dienstes oder Psychiaters legen, oder irgendjemanden der in der Lage ist sich weniger emotional beteiligt zu kümmern.

                        Kommentar


                        • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                          hallo elektraa,

                          mir gegenüber läßt sie sie die sau raus, bei fremden oder anderen, die ihr etwas bedeutwn wird dann alles gegeben...
                          Das hat die Oma bei mir auch so gemacht. Ich habe vorgehabt, sie zu pflegen. Es sollte nicht sein, bin von diesem Vorhaben weggebissen worden, von ihr selbst.
                          Ob bewusst, oder unbewusst- man ist nicht von ungefähr bissig...oder lieb und nett. Das eine bedeutet: lass los, das andere: bleib da..

                          Kommentar


                          • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                            Wenn es nicht geht und sie auch nicht einlenkt, dann kommst du in der Tat wirklich nur weiter in dem du ihr ganz offen sagst dass sie nur unterstütz wenn sie dafür sorgt dass alles versucht wird damit es ihr besser geht, wozu eben auch die entsprechenden Behandlungen und Klinikaufenthalte gehören.
                            Wenn sie dazu nicht bereit ist, kannst du sie wirklich nur noch auflaufen lassen um vielleicht eine Einsicht zu erzwingen, oder wenns ganz arg wird das in die Hände des medizinischen Dienstes oder Psychiaters legen, oder irgendjemanden der in der Lage ist sich weniger emotional beteiligt zu kümmern.
                            Es wird ohne langes Diskutieren und Verhandeln wesentlich einfacher sein, weil sie eh nicht mehr zurechnungsfähig ist. Wie bei einem Unfall, da fragt der Arzt auch nicht, darf ich sie medizinisch versorgen und falls der Patient sich fürchtet, oder weint, dann tut er es nicht?
                            Es ist Handlungsbedarf, sie liegt nur mehr. Der Zustand verschlimmert sich täglich mehr, je länger man wartet.

                            Kommentar


                            • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                              Nur wenn man nicht fragt und redet, dann ist das Vertrauen weg, der Wille für Behandlung noch geringer und Zwangsbehandlungen gibt es hier nicht, bei den meisten Therapien muss man auch selber mitmachen.
                              Das wäre dann vielleicht für immer so, dass niemandem vertraut wird.
                              Auch ein Grund weshalb solche Vorgehensweisen in der Psychiatrie abgeschafft wurden, es schadet mehr als es nutzt.
                              Natürlich muss man sich selber schützen, wenn Heinzrüdiger nicht mehr kann, versucht hat ihr das beizubringen, dann muss er auf irgendeine Weise die Verantwortung abgeben und auf Distanz gehen.

                              Kommentar


                              • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                                Jetzt kommt mal Amerika dran. Falls sie dort ausrasten sollte, durchdrehen sollte, beleidigend und verletzend sein sollte, dann müsste er auch ausrasten, durchdrehen, ein Taxi rufen und zum Flughafen düsen, sie ihrer Verwandtschaft überlassen, die würden sich dann ihrer annehmen ( müssen) , zumindestens so lang, bis sich HeinzRüdiger erfangen und erholen konnte von dieser zermürbenden, aufreibenden letzten Zeit. Nur keine falsche Tapferkeit an den Tag legen. Er braucht ja nur komplett ehrlich sein. Er kann ihre Pflege nicht übernehmen. Im Moment jedenfalls nicht.

                                Kommentar


                                • Re: Kopf irreversibel geschädigt. Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

                                  Genau, es nutzt niemanden was wenn man sich ein Bein ausreißt, psychisch labil wird, es nutzt nur was wenn man schaut dass es einem selber möglichst gut geht, nur dann hat man die nötige Kraft für andere (s).

                                  Kommentar

                                  Lädt...
                                  X