wir waren dann 2,5 monate campen, viel bewegung und frische luft und die motorik war fast wieder wie zu gesunden zeiten. nun bemerkt sie aber immer mehr ihre kurzzeitgedächtnislücken, und dass gelegentlich keinen klaren gedanken fassen kann.
für jemanden, der sich immer über sein sehr gutes gedächtnis und seinen funktionierenden kopf definiert hat, eine katastrophe.
selbstbewusstsein, - achtung und würde sind binnen kürzester zeit erodiert. wenn es auch nur das kleinste problem gibt, lautet der kampfschrei "ich bin ein wertloses stück scheisse, eigentlich sollte ich vom balkon springen!". letzteres traue ich ihr noch nicht zu, aber ihre verzweiflung steigert sich von tag zu tag.
hausärztin und ein psychiater sind involviert, aber die fahren das auch mehr aus der distanz. psychologen gibts mitte nächsten jahres, tagesklinik ende 22. den joker der suizidalität zur zwangseinweisung möchte ich nur im absoluten notfall ziehen - dann sieht sie ihren geliebten führerschein wahrscheinlich nie wieder.
ich bin mit den nerven zu fuß und bemerke langsam auch eine zunehmende aggression ihr gegenüber. bewegung würde ihr wahrscheinlich helfen, aber sie guckt lieber trashtv, schreit rum und kriegt den arsch nicht hoch. ok, letzteres ist durch eine depression, die sie aber eher abstreitet, erklärbar.
ok, ich hab mich jetzt mal erleichtert. ich glaube, es gibt etliche pflegende, die dies hier als engry level sehen
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