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Wieder Fressattacken und so einiges mehr -Hilfe

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  • Wieder Fressattacken und so einiges mehr -Hilfe

    Hallo,

    mein Leben lang hab ich mit meinem Gewicht zu kämpfen, seit ich als Jugendliche dicker war und stark gemobbt wurde, bin ich in die Magersucht gerutscht. Vorgeschichte Eltern früh verloren, teilweise Schläge in der Kindheit, rebelliert etc und vieles mehr. Ich hab immer noch Probleme mit dem Essen, habe aber normal Gewicht und ernähre mich gesund und auch ohne Fressattacken.

    Psychotherapie habe ich bereits gemacht. Aufbereitung der Vergangenheit, Probleme wegen Realitäsanuweiflung etc…mir ging es dann auch echt gut, allerdings vorab bin ich ein Mensch der sehr sensibel ist und stark seine Ruhe braucht und sich schnell überfordert fühlt

    Nun habe ich einen Schicksalsschlag. Mein Vater ist sehr krank und das erhoffte Medikament schlägt nicht an, worauf seine Lebenserwartung leider stark eingeschränkt wurde. Seitdem ich das weiß, bin ich so niedergeschlagen, ich fühle mich schlecht wenn ich mich freue, ich kann mich zu nichts aufraffen und will nichts mehr tun ind hatte heute meine erste Fressattacken- keine schlimme, aber ich habe Angst das es nun wieder ausartet. Wieso kann ich das nicht sein lassen und einfach positiv denken? Mir bricht es einfach wortwörtlich das Herz

    Zudem merke ich, dass ich momentan mit manchen Verwandten von meinem Freund starke Probleme habe und die manchmal richtig blöd finde. Vorallem die auf die er so stark wert legt. Um gottes Willen, ich bin nett und alles und wenn ich wieder klar bin, denk ich mir wieso denke ich manchmal so. Ist das Eifersucht? Die sind nett zu mir, mischen sich aber manchmal auch in vieles ein. Aber trotzdem so ätzend zu denken, ist doch auch bescheuert. Auch der kleine Neffe nervt mich manchmal ( ich mag kinder und meine eigenen Neffen ja auch) … weiß einfach manchmal nicht woher das rührt und schäme mich dafür

    ich weiß da manchmal nicht, was mit mir los ist und wieso ich es meinen Freund so spüren lass, wenn er bei denen war. Er kann ja am wenigsten dafür.

    All die Themen waren ne zeitang echt gut, aber sobald ich mich überfordert fühle, mache ich dicht und es kommt wieder so.


    Sorry für den langen Text, aber gerade bin ich wirklich verzweifelt.

    lg


  • Re: Wieder Fressattacken und so einiges mehr -Hilfe

    Naja, vielleicht bist du einfach überfordert, das muss sich ja dann irgendwie bemerkbar machen.
    Ein Umdenken würde helfen, warum solltest du dich nicht freuen dürfen, dein Vater hat sich sicher genau das für dich gewünscht dass du dich dein Leben lang freuen kannst.

    Mach Dinge für dich, nimm dir Zeit für dich, Wellness, Entspannung, Sport, raus in die Natur......

    Falls möglich vielleicht schauen ob du eine VT bekommen kannst, um dein Denken und deine eingefahrenen Verhaltensweisen so zu ändern, dass sie dich nicht mehr stressen und auch so akzeptieren zu lernen, dass sie dich nicht fertig machen, wozu auch kein Grund besteht, denn es ist menschlich dass man mal genervt ist und auch dass man sich auch mal freut selbst wenn es jemand anderem schlecht geht.
    Dein Blickwinkel darauf müsstest du relativieren, es ist nicht böse, es ist normal für Menschen und du bist ein Mensch.

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    • Re: Wieder Fressattacken und so einiges mehr -Hilfe

      Heute habe ich wieder mal Zeit gefunden zum "Tagträumen" und da gabs eine Veranschaulichung, die mir logisch vorkam...
      Mir träumte: nimm jemand in den Arm, schmuse ihn ab, knuddle ihn, ( oder etwas, es geht ums Liebhaben an sich), also liebe etwas, zugleich bist du im Aggregatszustand, der anders ist, als wenn du traurig bist, oder dich fürchtest, oder dich kränkst, oder eifersüchtig bist, oder misstrauisch, oder schwermütig, oder grantig, oder hassend...

      Liebe Lillifee, es ist, als ob man auf einer anderen Ebene leben würde, wenn man traurig ist und dergleichen. Da sieht man alles anders, da geht es einem anders, da hat man alles anders, daher wird immer wieder empfohlen: bleib im Herzen, bleib der Liebe treu, bleib auf dem rechten Weg, bleib gesund, bleib warm....erfriere nicht...

      Lass dir etwas einfallen, wo du in diese Schiene wieder kommst, wo es dir besser geht, wo du eben wieder ins Herz kommst, in deine Mitte", in dieses Lebensgefühl, das automatisch weg ist, wenn man davon abrutscht.

      Zupfe mit Liebe und Sorgfalt ein dürres Blatt aus deinem Blumenstock auf der Fensterbank...poliere mit aller Hingabe das Glas, bevor du es zurückstellst in den Schrank, dreh deine Laune bewusst in Richtung Zärtlichkeit, dann schau, wie anders es dir dabei geht, es wird dir sofort bewusst, wie unterschiedlich du dann tickst.

      Das zu deinen "seltsamen Zuständen"- die sind nun mal da, wenn es einem nicht mittig geht, wenn man nicht "liebt". das gehört zum Menschsein dazu. Wichtig ist, dass du übst, dich immer wieder, wenigstens Zeitweise darin zu üben, zwischen diesen Zuständen hin und herzuschalten können, bewusst, irgendwie absichtlich, das hält dich "geschmeidig".

      Du kannst nicht erwarten, dass du normal funktionierst, wenn du in solcher Trauer bist. Erklär das deinem Umfeld, dass sie derzeit von dir nicht erwarten dürfen, auch nicht erwarten können, dass du ein Genuss bist für sie und verzeih dir selbst, dass du eben gerade so bist, wie du bist. Fressattacken sind wie Nerven beruhigen. Vielleicht triggerst du gerade frühere Gefühle, die mit den heutigen ident sind?

      Ich umarme dich und denk an dich, würde dich gerne trösten...

      Ganz liebe Grüße

      Elektraa

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