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Alternative zu Reha

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  • Alternative zu Reha

    Hallo zusammen,

    ich habe mich hier in der Hoffnung um Unterstützung angemeldet.

    Laut meines Neurologen ist dringend Reha angesagt.
    Diese wurde von der Rente bewilligt.

    Nun nimmt mich aber keine Klinik auf, da ich eine Befreiung von der Maske habe.
    Diese kann ich ohne Panikattacken nicht tragen und man befürchtet das ich kaputter raus als reingehe.

    Nun habe ich die Unterstützung meiner Firma, die mein Krankengeld bis Ende April aufstocken.
    Aber danach muss ich mal wieder Leistung bringen.

    Daher die Frage:

    Was kann ich selbst tun?
    Aktuell versuche ich es mit Dankbarkeit, Meditation und Spaziergängen.

    Symptome sind:

    - ich kann mir nichts neues merken (im Job unabdingbar)
    - Händezittern, Kribbeln in Händen und Lippen
    - Hören von Dingen die es nicht gibt (Wecker)
    - Zuckungen
    - Tinitus mit Hörsturz
    - tägliche Kopfschmerzen

    Einiges davon kommt und geht.
    In der schlimmsten Zeit (ca. Oktober) kam noch extreme Luftnot (psychisch) dazu,
    so das ich teilweise die gesamte Nacht durchgemacht habe
    Als ich auf einer Dienstreise im Flugzeug wegen der Maske kollabiert bin, war das mein Zeichen kürzer zu treten.

    Vielleicht habt ihr ja die eine oder andere Idee.

    Danke!


  • Re: Alternative zu Reha

    Hi,
    nimmst du auch Medikamente?
    Ist dein Blutdruck i.O.?
    Bist du in psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung?
    Was wird bei der Reha angestrebt?
    Die ist ja eigentlich nach erfolgreicher Behandlung angesagt, ansonsten wäre eher eine Kur, oder eine psychosomatische Klinik sinnvoll, also für meine Logik.;-)
    Wie sind denn die Diagnosen?
    Ausdauersport ist fast immer sehr hilfreich, langsam damit anfangen dann dürfte es auch funktionieren.
    Autosuggestion, bzw. dort lernen umzudenken wo du die Probleme hast.
    Auch wenn es schwer fällt, versuchen das Ganze nicht allumfassend zu sehen, einen gelassenen Umgang damit finden, es akzeptieren , hinnehmen, nicht bewerten und keine unnötigen Gedanken daran verschwenden, stattdessen mit schönen Dingen beschäftigen wenn es schlimmer wird oder ein paar Runden um den Block jumpen.

    Kommentar


    • Re: Alternative zu Reha

      Für mich klingt das nach fürchterlich fürchten und einfach total Angst haben vor alles und jeden und ständig drauf gefasst sein, dass der Himmel auf den Kopf fällt, oder sonstige arge Bedrohungen wahr werden.

      Sheepy, du machst auf Panzer, du bist total blockiert. Ich hab mal einen ausführlichen Bericht gesehen, wie das geht- im Moment der ( vemeintlichen, oder echten) Gefahr schließen sich die Gefäßwände, die Zellen, sie dichten sich ab, schoten, machen zu. In so einem Zustand ist weder Zufuhr möglich, noch Abtransport, man ersticckt praktisch in der eigenen "Scheiße", wenn man lange in so einem Zustand ist.
      Meditation ist eine Möglichkeit, sich eine liebende, über einem ruhende Hand vorzustellen, der man vertraut, der man sich öffnet, der man sich hingeben ( wagt), also der man sich ausliefert, sich ihr preisgibt, in diesem Sinne loslässt und aufhört sich zu panzern, zu schützen vor etwas.
      Es ist, wie wenn man ein Fenster öffnet, es kann endlich Mief raus, Frisches herein.
      Ich geh, wenn ich meditiere nicht her, um zu meditieren, ich geh lieben, ich geh mich "paaren" mit meiner über alles geliebten Seele, mit meinem Geliebten, mit meinem höheren Selbst, meinem mir innewohnenden Geist, der mit mir eh immer zusammen ist, aber oft bloß nebenher- bei kompletter, uneingeschränkter Hinwendung an meinen, diesen Liebsten, da tut sich was, wahnsinnig, da jubelt alles in mir, da steige ich auf wie ein Drache in den Himmel. Das ist ein Freudefest- das geht immer, wenn ich eben auf das aufdenke, hinschau, mich abgeb mit "IHM". Ein Gedanke reicht...ein Mini- Andenken reicht da schon und ich erhalte Feedback...

      Lieber, lieber Sheepy, du bist vielleicht so aufgewühlt, so in Angst und Bange, weil sich das bei dir ankündigt, du das aber zugleich erschreckend findest und falsch "einsortierst" in deiner Denke- dieses Wahrnehmen. Vielleicht hast du falsch meditiert? Es ist eine "Bewusstseinserweiterung", du kriegst das bewusst oft gar nicht so mit, aber unbewusst dürftest du mittels deiner Bemühungen etwas "gesehen" oder erlebt haben, was dich schwer atmen lässt, zittern, beben, aufregt total.
      Das war bei mir zu Beginn auch so. Ich kippte und kam sogar in die Nervenklinik, so arg irritiert hat mich dieses "Geschehen" im Kopf.
      Dann habe ich viele Bücher darüber gelesen, mich viel und oft informiert aus Quellen, wo man diese Zustände genau beschreibt, das hat mir sehr, sehr geholfen und verhindert, mich krank einzustufen, oder irre- wie man in unserer Kultur oft meint, wenn man solche Wahrnehmungen hat.

      Mein Tipp also vorerst: bleib cool, schau zu, da tut sich was Tolles- noch empfindest du Furcht. Warte ab... hinter dieser Furcht tut sich was auf, was dich unendlich glücklich macht. Erlebe, erkenne, erfahre- du bist weit mehr, als du annimmst. Stufe um Stufe gehen wir diesem Zustand entgegen. Manchmal schneller, manchmal langsamer, aber das ist nicht relevant.
      Mir kam das alles zu schnell, ich habe durch unterschiedlichste Methoden viel zu rasant diese "Türen" aufgemacht und eher zufällig, als bewusst. Ich war nicht drauf eingestellt, keiner hat mich begleitet, keiner mir erklären können, was ich da mitmache. Der reinste Horror war es deshalb.
      Im tibetanischem Totenbuch aber beschreibt man genau die Stufen, Zustände, die man hat, die ich genau so erlebt hab, wenn man "hinübergeht" in dieses andere "Sein". Das ist eine Art geistiges Austreten. fenster aufmachen in eine andere Welt...wo alles weit ist, reich, groß, hoch und Freude pur ist, wenn man sich angewöhnt hat an diese vorerst Anderswelt.
      Heimgehen ist das für mich.

      Kann sein, dass ich dich jetzt umgebracht habe um deine Nöte- oder auch nicht. es stand irgendwo geschrieben: wanderst du durchs finstere Tal, fürchte dich nicht... am Ende dieses Tunnels gibts Licht... das bedeutet- Nöte sind inklusive, die glaub ich, die gehören da dazu.
      Verspann dich nicht, dir passiert nichts.

      Mach auf kampflos, krampflos, geh weiter, es kommt der Tag, da sind diese Zustände weg, immer hast du sie ja nicht. Atme wenigstens hin und wieder normal ein und aus und experimentiere halt nicht, geh komplett sachlich und normal weiter- ohne diese Meditationsübungen und all dem, was dich immer wieder dem ganzen nahe bringt.
      Ich kann, wenn ich mag switchen- aber wenn ich nicht switche, auch egal. Alleine das Wissen, ich bin in besten Händen, egal, ob ich Geschirr spüle, oder den Hund lüften geh, oder meine Schuhe anzieh, ich bin immer im Gefühl, mir gehts gut, ich kann mich entspannen, ich kann vertrauen, weil ich, wie du ja auch, wie alle, wie jeder in besten Händen bin. Da bin ich mir sicher. Darum, real hier aufzutreten, das alles ist auch super toll. Du musst nichts weiter haben- das reicht.
      Sorge dich nicht, lebe..liebe..lache.. für dich ist gesorgt.
      Du siehst, ich bin seither sehr, sehr religiös. Das ist unvermeidlich, wennste das erlebt hast.

      Viele Grüße für heute

      Mach es dir bequem und leg dabei die Maske über. Trainiere damit zu atmen. Natürlich kannst du das, sowie du auch durchhalten kannst, wenn kein Klo in der Nähe ist und du unbedingt pipi machen musst. Unterdrücke einfach den Impuls, in Panik zu kippen. Steh drüber, du bist kein kleiner Knopf mehr.

      Alles Liebe derweil

      Elektraa

      Kommentar


      • Re: Alternative zu Reha

        Hallo Sheepy,
        letztlich lassen sich alle Symptome anhand der Traumatheorie erklären. Je nachdem, in welchem Zustand sich dein autonomes Nervensystem gerade befindet, antwortet der Körper immer mit der Reaktion, die aus seiner Sicht für die aktuelle Lage erforderlich ist. Dabei spielt es keine Rolle, wie DU die Situation kognitiv einschätzt.
        Oft schlummern unbewältigte Traumata unbewusst in uns. Nicht selten sogar seit der frühen Kindheit. Im Falle von Lebensgefahr (als welche das Nervensystem es zum jeweiligen Zeitpunkt eingeordnet hat) werden alle Körperfunktionen auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Electra beschrieb bereits, was passiert, wenn dein Körper sehr lange in diesem Zustand bleibt.
        Es gibt drei Zustände des autonomen Nervensystems, und in allen dreien unterscheiden sich sowohl Körperfunktionszustände, als auch Stoffwechselprozesse.
        Um es abzukürzen: Aus eigener langjähriger Erfahrung mit nicht hilfreichen Gesprächstherapien und vergeblichen Meditationsversuchen weiß ich inzwischen, dass in Fällen von Traumatisierungen nur eine körperorientierte Traumatherapie helfen kann.
        Vielleicht hilft dir dies zum näheren Verständnis.
        Alles Gute und liebe Grüße,
        Paula

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