Seit 2006 leide ich einer Stoffwechselstörung im Gehirn, Depressionen. Seit dem in nehme ich Venlafaxin ein. Vom Einstieg bis auf 150 mg. Es ging mir damit auch immer recht gut. 2010 erkrankte ich an Brustkrebs und habe danach eine 5 jährige Antihormontherapie gemacht. Abgesehen von den Begleiterscheinungen der Einnahme wie Knochenschmerzen ging es mir bis zum Absetzen der Tabletten so gut wie lange nicht. Etwa 3 Monate nach dem Absetzen ging es mir nicht mehr gut.
Es begann damit, dass ich immer irgendwelche Geräusche in meinem Kopf hatte und mir davon ständig übel war. Mein alltägliches Leben hat darunter sehr gelitten auch arbeitsmäßig. Von da an begann eine Zeit von Untersuchungen. Es wurde alles geprüft: Schilddrüse, MRT vom Kopf ...
einfach alles. Es ergab sich kein Befund. Was natürlich auch gut ist. Darauf folgte Tagesklinik und und und. Es hat mir nicht geholfen. Es gab oder gibt auch Tage an denen es mir sehr gut geht. Ich bin leistungsfähig und bin motiviert. Venlafaxindosis hoch und runter vom Arzt verordnet. Irgendwann im vergangenen Jahr begann ich so sehr zu Schwitzen, dass es kaum auzuhalten war. Ständig war ich am gesamten Körper nass, hauptsächlich am Kopf und die immer wiederkehrenden Beschwerden waren auch da. Nach Rücksprache mit meinem Arzt wurde die Dosis Venlafaxin auf morgens 75 mg und mittages 37,5 mg reduziert. Das starke Schwitzen ist besser geworden. Aber insgesamt fühle ich mich körperlich und auch von der Psyche her schlecht. Ich bin anstriebslos, müde, träume chaotische Dinge, schlafe sehr schlecht und meine Tagesstruktur leidet sehr. Habe wenig Interesse an mir selbst, Haare sehen sch... aus, egal. Gehe ungern einkaufen, vergesse Termine und insgesamt etwas neben mir.
Bis 2019 habe ich als Sachbearbeiterin im Sozialamt gearbeitet und dachte mir wenn ich erst mal zuhause bin wird alles besser. Das war leider nicht der Fall.
Ich frage mich, warum geht es mir so beschissen ? Liegt es am Venlafaxin ?
Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht.
Liebe Grüße und einen schönen Abend !
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