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Wie komme ich damit zurecht, dass ich für immer ein Versager bleibe?

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  • Wie komme ich damit zurecht, dass ich für immer ein Versager bleibe?

    Ich werde in paar Monaten 23 Jahre alt, war nur 12 Jahre auf einer Förderschule für Geistige Behinderte und konnte dort keinen Hauptschulabschluss machen. Obwohl ich mich sehr stark unterfordert gefühlt habe, konnte ich nie die Schule wechseln, weil mir sehr viele Steine in den Weg gelegen wurde. Ich wurde bereits als Dreijähriger aus dem Regelkindergarten rausgeschmissen, weil die Erzieher mit meiner damaligen Verhaltensstörung nicht zurecht kamen :-/

    Während meiner Schulzeit war ich in einer IFD Maßnahme und kein Unternehmen wollte mich als Hilfsarbeiter einstellen, weil ich nicht gut genug war :-/

    Nach meiner Schulzeit war ich 2 Jahre Ausbildungssuchend und wurde vom Arbeitsamt in einer Behindertenwerkstatt gesteckt, wo ich gerade cirka 120 Euro verdiene und etwas Grundsicherung bekomme.

    Man hat zwar die Möglichkeit, durch die Behindertenwerkstatt einen Integrierten Arbeitsplatz zu bekommen, aber man kann dort nur das selbe wie in der Werkstatt verdienen :-/

    Ich hatte einen Integrierten Arbeitsplatz in einen großen Unternehmen und mein Meister wollte mich für einen Ausbildungsplatz als Maschinen und Anlagenführer für das Jahr 2020 übermitteln, weil ich ihn darauf angesprochen habe.

    Wegen Corona wurde ich dort weggeschickt und der Ausbildungsleiter des Unternehmen hat gemeint, dass ich mich für das Jahr 2021 bewerben soll.

    ​​​​​​​Vor einen Monat hätte ich mein Vorstellungsgespräch gehabt. Weil ich Vollidiot die Einladung (Habe sie per Mail bekommen) erst nach einigen Wochen gesehen habe, habe ich den Termin versäumt und daraufhin eine Absage bekommen


  • Re: Wie komme ich damit zurecht, dass ich für immer ein Versager bleibe?

    Ich habe daraufhin den Ausbildungsleiter angerufen und er hat gemeint, dass es mit mir keinen Sinn hätte und ich beim Einstellungstest wegen fehlenden Stoff schlecht abgeschnitten habe. Warscheinlich darf ich in den späteren Jahren ebenfalls bei diesem Unternehmen keine Ausbildung machen

    Ich habe richtige Schuldgefühle, werde nie eine Ausbildung bekommen und möchte mich am liebsten umbringen, weil ich keine Kraft und Perspektiven mehr im Leben habe

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    • Re: Wie komme ich damit zurecht, dass ich für immer ein Versager bleibe?

      "Ich habe richtige Schuldgefühle, werde nie eine Ausbildung bekommen..."

      Das kann sein, wenn Sie auf die gleiche Weise weiter so auf den Arbeitsmarkt zugehen.

      Sie brauchen einen kompeten Helfer, der Ihre Interessen und versteckten Fähigkeiten erkennt und sich dann gezielt für Sie einsetzt.

      Solche Leute arbeiten meist als Sozialarbeiter bei Hilfsverbänden, die es in jeder Stadt gibt.
      Auch Behindertenwerkstätten haben manchmal Zugang zu dieser Berufsgruppe.

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      • Re: Wie komme ich damit zurecht, dass ich für immer ein Versager bleibe?

        Das habe ich auch durchgemacht, diese ständige Absage- dauernd hieß es, nein, das kannst du nicht, das geht nicht.
        Lieber Anonymer, mach es dir nicht so einfach, gleichzeitig, mach es dir doch nicht so schwer.
        Man kann hundert Leute hinschauen lassen und fragen, was siehst du, keiner sieht das Gleiche, wenn man dich beobachtet und anschaut. Die paar, die dir bisher sagten, was sie sehen, die nimmst du als Grund, um dich umzubringen?
        Ich könnte dir hunderte Arbeitsplätze verschaffen, sofort auf der Stelle- du darfst halt nicht so stur sein und nur eines im Visier haben und alles andere übersehen.
        Wie wäre es, wenn du mithelfen würdest auf einer Biofarm? Oder was unbedingt gebraucht wird derzeit, wie wärs, wenn du in einem Pflegeheim fragst, was du helfen könntest, oder auf einer Plattform im Internet mal schaust, wie händeringend man wen sucht, der bloß eins ist, nicht der Chef, sondern der, der den Mund hält und tut, was man ihm anschafft.
        Du brauchst nur darauf hinweisen- ich mag vielleicht keine gute Ausbildung genossen haben bisher, aber ich kann sehr fleissig sein und sorgfältig, oder stark zupacken, oder eine gute zweite Hand sein für Montagearbeiten, oder dem Aufbau von Gerüsten, oder dem Abbau und der Demontage von E-Geräten etc..

        Du weißt nicht, wie wichtig es ist, dass es auch ganz unkomplizierte, einfache Leute gibt. Die kann man nicht genug schätzen, frag mal genau nach, in Gärtnereien zum Beispiel..oder da, wo man den Verstand mal wegschalten sollte, weil der nicht wichtig ist, bloß die Hände und eben Fleiß.

        Ich bitte dich um gar nichts, außer, sei doch einverstanden, wie du gebaut bist. Du bist eine Art Gewächs und Kraut, oder Pflanze- die Unscheinbaren sind nicht selten die, die ausgerissen werden, dabei, man weiß nicht, dass sie extrem gut helfen könnten. Im wahrsten Sinn des Wortes. Biete dich an als Helfer, wenn schon und nicht als Maschinenbauer in einer Firma, die Fachleute braucht für Maschinenbau. Bist du ja nicht, also wundere dich nicht wegen der Absage.

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        • Re: Wie komme ich damit zurecht, dass ich für immer ein Versager bleibe?

          Ich habe nicht wenige Jahre gebraucht, um herauszufinden, was mir wirklich taugt als Beschäftigung und was stimmig ist für mich. Mein größter Fehler war, mich zu plagen dort, wo ich eh nicht hingehörte. Das merkt man daran, dass man nicht flüssig arbeiten kann, sich dauernd etwas sperrt, man keine richtige Zufriedenheit aufbringt, das ist ein Zeichen, dass man auf dem falschen Dampfer mitfährt, da gehört man dann halt nicht hin. Der Kluge sucht weiter, der Dumme ist lebenslang dort und siecht dahin, wird krank und leidet.
          Das muss ja nicht sein. Aufstehen, weiter gehen, wo anders anklopfen.
          Verloren hat, wer nicht noch einmal versucht.
          Das Gleiche ist auch bei den Beziehungen- wenn du ein Mädel suchst, oder eine Frau, mit der du Liebe austauschen kannst, dich an sie kuscheln kannst und sie sich an dich, mit der du schöne Sachen unternehmen kannst, dann gibts auch da für dich jemand, der genau das braucht, was du bist und hast. Geh nicht her und behaupte, die gibts nicht. Sei dann ehrlich und sag: ich habe aufgehört zu suchen. Da kann aber leider keiner was dafür.

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