#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Depression oder was ist das?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Depression oder was ist das?

    Hallo,

    ich spreche nun über ein Tabu Thema :

    Ich habe ein Kind das ein halbes Jahr alt ist. Es war ein Wunschkind kein Unfall.

    Nun zum Problem... Ich fühle nichts gegenüber über dem Kind, keine Muttergefühle nichts... es ist nichts da... Wenn sie morgens wach wird und ich sie höre.. bin ich nur am fluchen das ich schlafen will, meine Ruhe will... das Kind nervt mich einfach oft nur... Ich will mein altes Leben wieder... da war alles besser.. Arbeit, soziale Kontakte, weg gehen zu einer Freundin, schlafen wann man will und wie lange, nicht eingeschränkt sein, tun was man möchte, zum Sport gehen. Ich bin verheiratet. Mein Mann hat das Kind sehr lieb und ist liebevoll mit ihr, er hat überhaupt keine Probleme mit ihr, er ist auch verzweifelt wieso ich so bin. Ich dagegen will einfach nur mein altes Leben,sehe das Kind nur als Belastung. Ich bin jemand der keine Geduld hat, schnell gereizt ist. Ich war bereits bei einen Psychologen vor 4Monaten, laut diesem komme ich ihm nicht vor als hätte ich eine Depression (Ich bin auch nicht am heulen oder so, wahrscheinlich deswegen). Ich kenne Depressionen nur typisch kit Traurigkeit etc. Trotzdem wurde mir Mirtazapin verschrieben was ich einmal nahm und davon total am Hintern war und nichts machen konnte. Blut wurde abgenommen um Schilddrüse und Co auszuschließen. Ich stille nicht daher auch kein Hormonproblem.

    Hier ausführlicher Thema Psychologe:



    Regretting motherhood
    BadMother…
    gestern Regretting motherhood

    Hallo,

    ich spreche nun über ein Tabu Thema :

    Ich habe ein Kind das ein halbes Jahr alt ist. Es war ein Wunschkind kein Unfall.

    Nun zum Problem... Ich fühle nichts gegenüber über dem Kind, keine Muttergefühle nichts... es ist nichts da... Wenn sie morgens wach wird und ich sie höre.. bin ich nur am fluchen das ich schlafen will, meine Ruhe will... das Kind nervt mich einfach oft nur... Ich will mein altes Leben wieder... da war alles besser.. Arbeit, soziale Kontakte, weg gehen zu einer Freundin, schlafen wann man will und wie lange, nicht eingeschränkt sein, tun was man möchte, zum Sport gehen. Ich bin verheiratet. Mein Mann hat das Kind sehr lieb und ist liebevoll mit ihr, er hat überhaupt keine Probleme mit ihr, er ist auch verzweifelt wieso ich so bin. Ich dagegen will einfach nur mein altes Leben,sehe das Kind nur als Belastung. Ich bin jemand der keine Geduld hat, schnell gereizt ist. Ich war bereits bei einen Psychologen vor 4Monaten, laut diesem komme ich ihm nicht vor als hätte ich eine Depression (Ich bin auch nicht am heulen oder so, wahrscheinlich deswegen). Ich kenne Depressionen nur typisch kit Traurigkeit etc. Trotzdem wurde mir Mirtazapin verschrieben was ich einmal nahm und davon total am Hintern war und nichts machen konnte. Blut wurde abgenommen um Schilddrüse und Co auszuschließen. Ich stille nicht daher auch kein Hormonproblem.

    Es kommt dazu ich bin nicht mobil. Das mein Mann Elternzeit hat geht nicht, da er sehr viel mehr verdient wie ich.

    Geht es anderen Müttern auch wie mir?

    027 Antworten
    2
    samehere…
    gestern

    Hallo,

    meine postnatale Depression hatte sich genau so geäußert, wie du es beschreibst. Wenn mit den Hormonen alles in Ordnung ist, würde ich noch mal zum Arzt gehen. Eine Depression geht nicht immer mit weinen und massiver Traurigkeit einher. Es kann auch Ablehnung und „fehlende Gefühle“ sein. Zumindest war es bei mir so. Ich war in Behandlung und mir geht es gut. Sprich bitte noch mal mit deinem Arzt darüber, deiner Tochter zu liebe!

    Alles gute für dich!

    Beste Antwort? 17
    104
    BadMother…
    vor 3 Std

    Ich möchte ja das es anders ist.. aber da ist zu viel Angst und ich muss ja einen richtigen Psychologen bzw. Psychiater finden.. nur mit Gesprächen ist es glaube ich bei mir nicht getan :/ Ich war ja auch in einer Psychiatrischen Institutsambulanz.

    Dieser Psychologe sagte : Sie machen mir nicht den Eindruck als hätten sie eine Depression "

    Nur weil ich normal gelächelt habe, ganz normal und nicht geheult habe


  • Re: Depression oder was ist das?

    Ich denke schon dass es eine Depression aufgrund der Hormonumstellungen sein kann, sofern du nicht vorher schon so warst?
    Und natürlich gibt es auch Mütter, die keine Verbindung zu ihrem Kind haben und genau diese Gedanken haben, ein absolutes Tabuthema, auch wenn die Mütter gar nichts dafür können.

    Du solltest schauen dass du einen psychologischen Psychotherapeuten findest der sich mit dem Thema auskennt und einen Psychiater, eventuell wäre sogar ein Klinikaufenthalt sinnvoll, wobei du die Therapie natürlich auch ambulant weiterführen musst.

    Hattest du denn während der Schwangerschaft Muttergefühle?
    Hattest du da Probleme nicht mehr auf die Piste gehen zu können und dich einschränken zu müssen?

    Kommentar


    • Re: Depression oder was ist das?

      Ich denke schon dass es eine Depression aufgrund der Hormonumstellungen sein kann, sofern du nicht vorher schon so warst?
      Und natürlich gibt es auch Mütter, die keine Verbindung zu ihrem Kind haben und genau diese Gedanken haben, ein absolutes Tabuthema, auch wenn die Mütter gar nichts dafür können.

      Du solltest schauen dass du einen psychologischen Psychotherapeuten findest der sich mit dem Thema auskennt und einen Psychiater, eventuell wäre sogar ein Klinikaufenthalt sinnvoll, wobei du die Therapie natürlich auch ambulant weiterführen musst.

      Hattest du denn während der Schwangerschaft Muttergefühle?
      Hattest du da Probleme nicht mehr auf die Piste gehen zu können und dich einschränken zu müssen?
      Hormone mhhh sind aber normal bzw so normal wie sie bei PCOS sein können... mhhh im letzten drittel der ss hat das iwie angefangen glaub mit der Ablehnung und so

      Kommentar


      • Re: Depression oder was ist das?

        Ich denke schon dass es eine Depression aufgrund der Hormonumstellungen sein kann, sofern du nicht vorher schon so warst?
        Und natürlich gibt es auch Mütter, die keine Verbindung zu ihrem Kind haben und genau diese Gedanken haben, ein absolutes Tabuthema, auch wenn die Mütter gar nichts dafür können.

        Du solltest schauen dass du einen psychologischen Psychotherapeuten findest der sich mit dem Thema auskennt und einen Psychiater, eventuell wäre sogar ein Klinikaufenthalt sinnvoll, wobei du die Therapie natürlich auch ambulant weiterführen musst.

        Hattest du denn während der Schwangerschaft Muttergefühle?
        Hattest du da Probleme nicht mehr auf die Piste gehen zu können und dich einschränken zu müssen?
        Mein Problem ist eben auch einen geeigneten Arzt und Psychologe zu finden... der wo ich war... kann man ja lesen.. war fürn hintern

        Kommentar



        • Re: Depression oder was ist das?

          Mach am Besten bei mehreren Termine aus und nutze die Probestunden, bei dem der von der Chemie her am Besten passt bleibst du dann.
          Du kannst auch eine psychosomatische Reha beantragen, vielleicht geht das auch über den HA, oder mit Hilfe des Arztes bei dem du warst.
          Einen Psychiater solltest du dir unbedingt zusätzlich suchen, denn manchmal braucht es ein Medikament und ob Mirta das richtige ist muss sich ja auch erst noch zeigen.

          Informiere dich ob es in deiner Nähe einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie gibt, da hast du dann beides in einem.
          Die Wartelisten sind leider lang, da wäre eventuell eine Kur oder Reha eine gute Überbrückung, sofern das für dich zu machen ist.

          Kommentar


          • Re: Depression oder was ist das?

            "Einen Psychiater solltest du dir unbedingt zusätzlich suchen, denn manchmal braucht es ein Medikament"

            Das sehe ich genauso.

            Das Leitsymptom einer postpartalen Depression ist das Gefühl der Gefühllosigkeit gegenüber dem Kind ohne erkennbare Traurigkeit.

            Kommentar


            • Re: Depression oder was ist das?

              Hallo

              Meine Frau hatte damals vor zehn Jahren ebenfalls rund ein halbes Jahr eine postnatale Depression. Es ging zwar nicht ganz so weit was Gefühllosigkeit gegenüber unserem Sohn anbetrifft - aber sie war ansonsten extrem "schlecht drauf", war permanent übermüdet, gereizt und mit den Nerven ansonsten fix und fertig. Sie fühlte sich nur noch als "Milchtankstelle", die funktionieren mußte und kein eigenes Leben mehr hatte - selbst in Ruhe auf Toilette gehen oder duschen ging teilweise nicht, weil das Baby kurz nach dem Verlust des Körperkontakts das Weinen und Schreien anfing...
              Als sie dann einmal hilfesuchend bei ihrer Gynäkologin weinend zusammengeklappt ist, meinte die dann auch: "postnatale Depression".

              Ihr hat es u.a. geholfen, daß ich sie da (noch) stärker unterstützt habe. Sie konnte zum Beispiel ziemlich bald nicht mehr neben unserem Sohn schlafen - hatte Angst, ihn zu erdrücken, obwohl ihr rational klar war, daß das nicht passieren würde; war nervös, weil sie ihn nicht atmen hörte; und dann eben noch alle 3-4 Stunden das "Geplärre", wenn der Kleine Hunger hatte und/oder die Windel gewechselt werden mußte. Klar, daß sie wenigstens in der Zeit dazwischen einigermaßen ungestört Schlaf nachholen wollte und mußte.
              Also haben wir die Schlafzimmer getrennt und ich hab neben unserem Sohn geschlafen.
              Wenn er nachts wach wurde, hab ich ihn gewickelt und dann noch zu meiner Frau gebracht, wenn er an die Brust wollte - danach hab ich ihn dann wieder mit rüber zu mir genommen. Später raus hab ich ihm dann nachts auch das Fläschchen gemacht und gegeben bzw. wir uns das aufgeteilt.

              Weiterhin, wenn ich nach dem Büro nach Hause gekommen bin, hab ich mir den Kleinen geschnappt und bin ein bis zwei Stunden mit dem Kinderwagen los oder hab mich sonstwie um ihn gekümmert, damit meine Frau etwas regenieren konnte. War dann für mich auch nicht immer lustig, wenn das Baby mitten in der Stadt auch mal das Schreien anfing... aber jutt - ist eben so. Dann wurde eben gewickelt oder kurz ein kleines Fläschchen gegeben, dann ging es meistens wieder.

              Ja - es war eine scheiß anstrengende Zeit, in der ich mir mein altes Leben auch oft genug zurückgewünscht habe - und ich hatte keine postnatale Depression.

              Aber die Zeit ging vorüber, es wurde besser, und für meine Frau hat die Unterstützung es etwas erträglicher gemacht.


              Wie Tired schon geschrieben hat, guck, daß Du Dir professionelle Unterstützung suchst.
              Aber guckt auch mal, ob Du und Dein Mann da mit den Verantwortlichkeiten und Aufgaben noch was optimieren könnt. Das wird nicht lustig für ihn sein, gerade, wenn er weiter arbeiten geht und keine Elternzeit hat oder Urlaub - aber keinem von euch beiden ist damit geholfen, wenn Du komplett zusammenklappst und am Stock gehst. Schaut, daß ihr ne Regelung für die Nächte findet, wenn Eure Tochter noch nicht durchschläft, und verabredet auch für den Tag/Nachmittag/Abend wenigstens eine Stunde, in der er die Kleine auf jeden Fall übernimmt, damit Du Zeit für Dich hast - und wenn es nur in Ruhe duschen, was essen oder ausruhen auf der Couch oder im Garten ist.

              Ansonsten - je nachdem wie fit Du/ihr euch fühlt - könnt ihr euch die Kleine gerade wochenends auch mal schnappen, in den Kinderwagen legen und ein Eis oder in der Fußgängerzone bei ner Dönerbude oder nem Italiener ne Pizza essen gehen - schon solche Kleinigkeiten haben uns damals in den ersten Wochen und Monaten extrem geholfen, ein bißchen ein "normales" Leben "wie früher" aufrechtzuerhalten. Manchmal ging das gut - aber klar - manchmal hat Sohnemann auch das Schreien angefangen, und dann mußten Windel, Fläschchen oder später auch Gläschen oder ein Keks raus.

              Aber ich verspreche Dir nochmal:
              Die Zeit geht vorüber, es wird besser, und die Freude über das Kind wird kommen, von Tag zu Tag, Woche zu Woche, Monat zu Monat mehr, je größer es wird und je leichter es wird
              Wir empfinden die erste Zeit auch heute noch im Rückblick, zehn Jahre später, als extrem anstrengend und belastend, waren mehr als einmal fix und alle, am Boden, groggy, usw., die komplette Palette. Und sind heilfroh, daß wir das hinter uns haben.
              Aber es war auch eine schöne Zeit, mit Babylächeln, kleinen Kinderfüßchen, erstem Gebrabbel und ersten Worten, und wir würden es genauso wieder machen und haben wollen.


              In jedem Fall ist eine postnatale Depression nichts, wofür Du Dich schämen mußt. Ganz wichtig


              Ich drück' Dir ganz fest die Daumen, bleib stark, das wird wieder. Postnatale Depressionen gehen vorüber. Gib Dir Zeit, lerne geduldig und nachsichtig mit Dir zu sein - dann hast Du bereits sehr viel erreicht

              Ganz liebe Grüße,
              Alex

              Kommentar



              • Re: Depression oder was ist das?

                Alex, da haben Sie wieder mal einen richtig schönen Beitrag geschrieben!

                Kommentar


                • Re: Depression oder was ist das?

                  Alex, da haben Sie wieder mal einen richtig schönen Beitrag geschrieben!
                  Ja, finde ich auch.

                  Kommentar


                  • Re: Depression oder was ist das?

                    Ich musste lachen. Wenn man nicht eingespritzt werden würde durch eine Extraportion Glücks-Liebesgedusle-Hormone, dann würde sich keine Frau freuen über ihren Bauch und Mutterstand.
                    Nüchtern betrachtet ist es so, wie du es siehst Reha.
                    Aus irgendwelchen Gründen bist du nicht berauscht.

                    Es ist, wie oft bei einer ganz normalen Schwangerschaft: man kotzt nur mehr, man fühlt sich schlecht, man speibt Monatelang. Das sieht jeder als gesund an und weiß, das hat mit der Umstellung zu tun. Aber wenn man das nach einer Geburt hat, dann wird man als krank bezeichnet und zum Doktor geschickt.

                    Wie du sehen kannst, Reha, strömt bei dir kein Hormonfluss, der dich sagen lässt, mha, ist das schööööööööönnn..... jetzt geht das Kind halt zum Papa, der gibt eh, darum ist er ja da.

                    Nur kein schlechtes Gewissen. Du wirst diese Phase schon überstehen, auch wenn du keine Medikamente nimmst. Die würde ich mir holen, wenn es länger andauert, als üblich. Man sagt, Speikinder sind Gedeihkinder.

                    Kommentar



                    • Re: Depression oder was ist das?

                      "Du wirst diese Phase schon überstehen, auch wenn du keine Medikamente nimmst."

                      Es wäre sicher hilfreich für Sie, wenn Sie sich eine Zeitspanne geben, in der die Natur die Chance bekommt, zur Normalität zurück zu finden.

                      Da die Empfindungslosigkeit jetzt schon sechs Monate anhält, wären etwa weitere zwei Monate "Wartezeit" eine sinnvolle Möglichkeit.
                      Wenn sich da trotz Ihrer Kontakte zu dem Säugling nichts verändert, sollten Sie sich fachmännische Hilfe holen.

                      Bei einem Psychologen waren Sie schon. War das ein ausgebildeter Psychotherapeut?

                      Haben Sie Kontakt zu anderen Müttern, die Sie vielleicht aus den Schwangerenkursen kennen?

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X