ich befinde mich gerade zur Zeit in der Klausurphase und habe seit 2 Tagen wieder Anzeichen von einer depressiven Episode. Ich kann nicht mehr so früh aufstehen wie sonst, normaler Weise immer um 8 , seit den 2 Tagen zwischen 10 und 11. Lernstoff, den ich innerhalb von 2 h wirklich abarbeiten würde, habe ich nicht innerhalb von 2 Tagen geschafft. Ich fühle mich wieder so unruhig, sehr verspannt, gereizt (vor allem auch komischerweise im Gehört , alles schallt und ist laut) und antriebslos, also einfach typische Anzeichen einer depressiven Episode, auch dass ich lieber schlafe, da es mir im Traum besser geht als wenn ich wieder aufstehe und versuche meinen Alltag zu machen. Ich fühle mich schwach und unzufrieden.
Es ist nicht der Lernstoff, den ich zu überwältigen habe, mit dem Lernen an sich hatte ich nie Probleme, nur natürlich jz in Verbindung mit der Depression.
Es gab einen Schlüsselmoment, der ein eventueller Auslöser sein konnte und zwar: Ich habe mir ein Video angeschaut, wo jemand auch mehr als 1 Jahr Depressionen hatte , immer geweint hat und benebelt war etc., halt die typischen Symptome. Bei ihm war es der Auslöser, dass er eines Tags aus seinem Zimmer wollte und die Tür war abgeschlossen , obwohl niemand da war (anscheinend) , der die Tür hätte abschließen können, war dann verwundert , ist dann ist Panik geraten und hatte dann seitdem Panik-und Angststörungen. Er selbst hat es nicht direkt ausgesprochen, aber den Umständen nach soll ein übermenschliches Wesen dies getan haben (aus dem Islam, sogenannte Jins, vergleichbar mit den Dämonen im Christentum). Er selbst wollte nicht zum Arzt oder Psychiater , da er selbst nicht wusste was mit ihm ist und sein letzter Ausweg war das Beten für ihn. Als er sich dem Beten zugewandt hat, hat er Glücksgefühle verspürt und seit dem , nach und nach, waren diese Symptome weg.
Hört sich gut an, finde ich inspirierend. was auch etwas rituelles /spirituelles mit einem machen kann. Jedoch habe ich dann in der Kommentarsektion gelesen von etwas wie: das sind Anzeichen für Besessenheit , ein Gelehrter muss es vertreiben in dem man Koranverse liest etc. , worauf ich dann Panik und Angst bekommen habe und mir die Frage gestellt habe : Bin ich besessen ?
Habe dann in anderen Foren geguckt und die haben gesagt, das heutzutage viel zu vieles vermystifiziert wird,was auf den ersten Anschein unerklärbar wirkt und laut der Religion so etwas nicht Besitz etc. ergreifen kann. Will hier jz nicht zu religiös werden, ich glaube an Gott , Beten ist halt nicht regelmäßig und leider wende ich mich meistens auch nur an Gott, wenn es mir schlecht geht. Die meisten Leute , die sowas haben , auch in Fällen von Exorzismus , sind psychisch krank ,vor allem betroffen von Psychosen und Schizophrenie und diejenigen, die meinen , da muss was ausgetrieben werden, machen es für das Geld.
Das hat mich erleichtert , und eigentlich auch meinem rationalem Sinnbild entsprochen , doch ist immer noch etwas Angst da, was wenn das nicht so ist , also reine Panik und Angst von mir. Und habe Angst Wahnvorstellungen oder irgendwas in der Art zu bekommen, irgendwas zu sehen oder hören oder etwas in die paranormale Richtung, wenn jetzt auf einmal ein Programm am PC angeht ,ohne das ich was gemacht habe (auch wenn es automatische Updates sind) oder die Tür zugeht vom Winde , habe ich schon noch Gedanken an sowas.
Wie ihr merkt, ich habe irgendwie Probleme übermenschliche, mystische Dinge zu verarbeiten , ich weiß es nicht ganz warum ,ich denke ich bekomme Angst, weil es auch wahrscheinlich was unerklärbares ist und mein Leben ins negative ändern könnte.
In dieser Nacht bin ich extremst verschwitzt aufgewacht und hatte wohl auch eine Panikattacke, jz nicht Herzrasen , aber der Schweiß war zu einem großen Teil durch Angst ausgelöst worden, es ist zwar gerade warm und drückend, weshalb man auch so Schwitzen würde , aber man kennt sich selbst und weiß, dass dieses übermäßige Schwitzen nicht von der reinen Wärme im Zimmer kommt.
Ich hatte einen Termin vor bisschen mehr als einem Monat bei meiner Psychiaterin, aber halt in einer Online Session aufgrund der Corona Krise. Da ging es mir eig ziemlich gut, ich hatte mit Zwangsgedanken zu kämpfen , die sich jz gut minimiert haben , woraufhin meine Psychiaterin sagte, dass ich es erstmal ohne Medikamente weiter machen soll , vlt wird es wieder auch "so" gut. Dennoch sagte sie, ich sollte eine Psychotherapie in Anspruch nehmen , jedoch würde ein Ersttermin erst irgendwann im Dezember 2020 , Frühjahr 2021 stattfinden können. Konnte auch jetzt aufgrund der Klausurphase nicht daran denken und habe noch nicht angerufen, werde ich aber bestimmt machen. Und auch einen erneuten Termin bezüglich des Vorfalles bei meiner Psychiaterin.
Ich weiß nicht ob ich wegen dem religiösen Thema zu einem Gelehrten gehen sollte, nicht das ich auf einmal mehr Angst bekomme oder mich da reinsteigere, aber evtl. als Gewissensreinung, dass sowas nicht ist.
Schlimm ist halt jetzt, dass ich noch in den kommenden 3 Wochen verteilt 4 Klausuren schreibe . Normal war ich gut im Zeitplan war , aber jetzt durch diesen Vorfall nach hinten geschmissen wurde, ich weiß nicht ob ich den Lernstoff noch zu Ende bekomme. Soll ich einfach nicht bestehen und im nächster Semester ,wenn es mir bis dahin besser geht , wiederholen oder soll ich trotz der Antriebslosigkeit und Müdigkeit weitermachen ? Das Schlimme ist, weil man sich so leert fühlt, bekommt man beim Lernen nicht das Glücksgefühl in Verbindung mit dem "Aha-Effekt" , also es macht einfach nicht Spaß was neues zu verstehen oder lernen , weil lernen ist ja dann Effektiv, wenn dem gelernten eine Emotion zugeordnet wird, man hat es verstanden, kann es zu den Vorthemen in Beziehung setzten und versteht alles, deshalb kann ich eigentlich nicht auf gut Glück Bulimie lernen ohne das entsprechende Verständnis und Glücksgefühlen. Ich habe heute 3 h gelernt, ein Thema was eigentlich schneller durch wäre , habe es auch verstanden und kann es korrekt wiedergeben, aber da ist einfach kein Gefühl dabei..... Das macht mir zu schaffen und das ist auch der Grund , denke ich , weshalb Leute in einer depressiven Episode nicht lernen können.
Zudem kommt nochmal der Stress zu Hause, ich habe schon 3 Semester was anderes studiert und abgebrochen, wenn ich dann sage mir geht es nicht gut , dann wird es heißen: ja du drückst dich nur wieder oder du wirst so niemals ein Studium schaffen, ist bei konservativen und etwas "sturen" Eltern schwer sowas zu sagen, das Übel kommt gefühlt zum perfekten Moment um das größte Chaos anzurichten. Ich selbst habe auch keine Lust freiwillig Zeit zu verlieren , aber wenn ich mir dies noch als Stress mache , wäre das ja ziemlich ungünstig. ich hatte auch vorweg einen wirklich guten Abschluss angestrebt , ich kann auch lernen, ich hatte letzte Woche meine erste Prüfung und die lief gut, nur jetzt ist halt die Situation im Chaos.
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