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Angst vor dem Rückfall

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  • Angst vor dem Rückfall

    Guten Abend!

    Ich bin normalerweise in psychologischer Behandlung, aber leider ist mein Therapeut grade bis Ende Juli im Vaterschaftsurlaub und vor Mitte Mai kann ich nicht zu dem "ersatz-psychologen"; Vielleicht nicht Mal vor Ende Mai... Deshalb einfach Mal hier:

    Ich habe aktuell (mit dem wieder einstieg in die Uni-Zeit) einen relativ geregelten Tagesablauf und stehe, für meine Verhältnisse, sicher auf beiden Beinen im Leben. Natürlich habe ich grade was meine Somatisierungsstörung angeht (weshalb ich hauptsächlich behandelt werde) Probleme, aber die halten sich auch aktuell in Grenzen.
    Jetzt erwisch ich mich aber immer häufiger dabei wir ich Momente der Panik habe, dass ich einen Rückfall bekomme was meine Depression angeht. Ich wurde als Jugendliche wegen wiederkehrender Depression behandelt und habe auch seit dem immer Mal wieder mit depressiven Phasen zu kämpfen.
    Jetzt bin ich etwas fertig davon, dass ich mir in einer der Phasen in welchen es mir eigentlich, auf die Depression gesehen, gut geht, in solche Panik verfalle. Einfach nur aus Sorge vor etwas das mit viel Glück nicht Mal wiederkommen MUSS. Die größte Angst ist die, dass sie schlimmer zurück kommen könnte als zuvor und ich dann plötzlich nicht mehr weiter weiß. Dabei bemerke ich mit jedem Mal das ich lerne immer besser damit umzugehen. Die Angst lässt sich nur leider durch die Erkenntnis alleine nicht dämpfen.

    Gibt es vielleicht irgendwelche kleinen Tips oder Tricks um dagegen anzukämpfen, wenigstens bis ich mit dem Therapeuten zusammensitze und mit dem etwas handfestes ausarbeiten kann?
    Mein normaler Therapeut hat mit mir den Fokus auf die Somatisierungsstörung gelegt, deshalb kam leider das Thema Depression anscheinend zu kurz... Sollten wir wohl für die Zukunft anpassen...

    Liebe Grüße,
    SoulFlower


  • Re: Angst vor dem Rückfall

    Hi,

    manchmal hilft es gute Argumente gegen die Ängste zu entwickeln und diese zu verinnerlichen, dann ganz automatisch anzuwenden wenn die Angst kommt.
    Du kannst auch üben die Angst vorbei ziehen zu lassen, ohne Bewertung, sie als Gedanken zu sehen die nicht mehr als Gedanken sind, nichts was wahr wird nur weil man es denkt.
    Wichtig wäre auch Bewegung, möglichst draußen, Ausdauersport hilft ganz gut gegen Ängste.
    Wenn du dich ablenken kannst, wenn die Ängste kommen (ist manchmal Übungssache), dann versuche herauszufinden was dir da hilft, eine runde um den Block laufen, Musik hören, ein Buch lesen, Meditation, oder einfach mal jemanden anrufen und plaudern......

    Man kann der Angst eventuell die Spitze nehmen indem man das weiter denkt: Was wäre wenn eine Depression kommt?
    Sie wurde schon einmal überwunden, weshalb sollte das nicht nochmal gehen, vor allem weil die Erfahrung damit entscheidende Vorteile hat, es leichter machen kann.
    Aber warum sollte sie überhaupt wieder kommen?

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    • Re: Angst vor dem Rückfall

      manchmal hilft es gute Argumente gegen die Ängste zu entwickeln und diese zu verinnerlichen, dann ganz automatisch anzuwenden wenn die Angst kommt.

      Wichtig wäre auch Bewegung, möglichst draußen, Ausdauersport hilft ganz gut gegen Ängste.
      Also praktisch die Argumente immer wieder wiederholen, auch wenn die Ängste nicht da sind um sie zu verinnerlichen?

      Mit Ausdauersport kann ich erst in ein paar Tagen anfangen, da ich aktuell auf einen Betablocker gesetzt werde wegen Bluthochdruck... Bis der ordentlich wirkt kann ich keine 5 Minuten sport durchhalten. Aber anschließend werde ich das wohl Mal ausprobieren.

      Dankeschön für die ausführliche Antwort!

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      • Re: Angst vor dem Rückfall

        Ja, immer wiederholen.
        Allerdings sollte das nicht triggern, hab mal gelesen dass man Suggestionen am Besten morgens quasi vor dem Aufstehen durchführen soll, dann würden sie am Besten wirken.

        Was aber auch hilft, einfach Dinge machen die du genießen kannst und wenn es nur ein Kaffee auf dem Balkon ist und dir dann zu sagen wie gut es dir geht, wie stark und gesund du dich fühlst, ohne diese positiv Gedanken in Zusammenhang mit den Ängsten zu bringen.
        Ein bisschen muss man leider experimentieren, um herauszufinden was individuell hilft, oft hilft da die Intuition weiter, denn die üblichen Ratschläge sind ja eher allgemein und nicht auf dich zugeschnitten, man muss das selber etwas modifizieren lernen.

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        • Re: Angst vor dem Rückfall

          Was aber auch hilft, einfach Dinge machen die du genießen kannst und wenn es nur ein Kaffee auf dem Balkon ist und dir dann zu sagen wie gut es dir geht, wie stark und gesund du dich fühlst, ohne diese positiv Gedanken in Zusammenhang mit den Ängsten zu bringen.
          Ich werde es einfach ein Mal ausprobieren.
          Vielen Dank!

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