gestern gab's in der Zeit Online einen schönen Artikel zum Thema "Zuversicht" am Beispiel von Stephen Hawking:
https://www.zeit.de/2018/47/stephen-...hrgeiz-vorbild
Darin heißt es zum Ende:
Diesen Satz habe ich schon ganz zu Anfang meiner Krise in einem Hörbuch aufgenommen, nur etwas anders formuliert: "Wer ein Warum im Leben hat, erträgt fast jedes Wie."
Auch in den Beiträgen von Veit Lindau und zuletzt auf dem Life Charger Event in Düsseldorf sagt er, daß im Prinzip jeder von uns einen - wie er es nennt - "heiligen Grund" benötigt, um nicht dauernd kämpfen zu müssen, sich nicht ausquetschen zu lassen und erfüllt zu leben.
Was ja alles im weitesten Sinne eben just auf ein Symptom und Problem von Depressionen abstellt, nämlich die Sinnkrise.
Auch mir wurde schon mehrfach die Frage gestellt nach dem Warum. Bzw. umgekehrt, daß ich mich auf all das besinnen solle, was ich habe, was ich an Gutem habe - was implizit heißt, daß ich daraus meine Gründe machen sollte.
Im persönlichen Bereich ist da sicher mein Sohn ein wichtiger "heiliger Grund", außer Frage. Und ich liebe die Zeit mit ihm und bin gern und möglichst immer für ihn da, wenn er mich braucht.
Aber was die übrigen Bereiche meines Lebens angeht, bin ich fast immer noch so ratlos wie noch vor Jahren.
Was ist mein "heiliger Grund", mein "Warum", wofür ich das alles durchstehe?
Mit welchem "heiligen Grund" erlange ich mehr Zufriedenheit und Erfüllung zurück? Gerade auch, wenn ich an 8-10 Stunden Job von montags bis freitags denke, was ja eine nicht unerhebliche Zeit des Tages darstellt.
Aber ganz egal, wie oft ich mir die Frage stelle: Eine eindeutige Antwort, für die ich ab dem Moment brennen würde, stellt sich irgendwie nicht ein. Vage Vermutungen, hier ne Idee, dort ne andere - aber nix, wo ich jetzt aus tiefstem Herzen sagen könnte: DAS ist es, DAS ist mein Warum, DAS ist mein heiliger Grund... *seufz*
Wie geht ihr mit dieser/n Frage/n um? Habt ihr ein Warum, einen "heiligen Grund", so wie Stephen Hawking?
LG und einen schönen Dienstag einstweilen
Alex
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