Der Umgang mit mir als Patient, war dort auch recht grob, man könnte sagen ich wurde von einer Person konditioniert, als ich beispielsweise unter parkinsonoiden Symptomen, Gangauffälligkeiten, Unvermögen irgendwas in der Hand zu halten gezwungen wurde, meine Hausaufgaben zu machen, war ich ja noch nicht mal in der Lage zur Schule zu gehen, die an der Klinik angebunden war. Sie haben vehement versucht, als es mir schlecht ging ihre Vorstellungen, eines richtigen Aufenthaltes durchzusetzen, indem ich auch Tischfußball spielen musste, als es überhaupt nicht ging, ich musste im Laufe der Behandlung gar von meiner Schwester, die sowas nur zu gut kennt gefüttert werden, als wir eine Bäckerei aufgesucht haben. Ich lasse hier mal den trostlosen, ermüdend langweiligen geschlossenen Aufenthalt, ganz absichtlich vorweg.
Sie haben außerdem keine Anstalten gemacht mich des Aufenthaltsraumes zu verweisen, in der Bitte doch mein Zimmer aufzusuchen, damit die Patienten nicht sehen, was alles im Raum des Möglichen ist, wenn man dieses Teufelszeug nimmt, als ich Schiefhals und am ganzen Körper Krämpfe hatte, die mich förmlich an die Couch gefesselt haben. Von diesem Zeitpunkt war klar, wie es mit meiner Compliance aussieht, ich wollte nur noch weg, als die Medikamente erfolgreich ausgeschlichen wurden, also arbeitete ich mich hoch, damit ich Ausgang habe, und bin dann als die Gelegenheit sich aufgetan hat, mit dem Zug nach Hause gefahren, und zwar selbstverständlich schwarz, letzten Endes waren die Fachleute da völlig ratlos, was andere kuriose Symptome zu bedeuten hatten. Als ich Zuhause war versank ich schrittweise wieder in ein Loch, doch mir war irgendwann klar, dass ich solchen Leuten nicht mein Leben anvertrauen kann, und ich entschied mich in Beisein meines Vaters, mich für den Aufenthalt in der Tagesklinik einzuschreiben, mit Erfolg.
Als Diagnose bekam ich attestiert, dass ich wohl unter einer Depression unbekannten Ausmaßes, mitsamt Dysthmie, soziale Phobie, ein Hauch Paniksstörung und vermutlich Asperger leide. Ich bekam 40 mg Paroxetin verordnet. Im Anschluss der Tagesklinik folgte eine Reha auf Anraten meines damaligen Psychologen zur weiteren Stabilisierung und zur Aneignung von Kompetenz im Alltag und als eine Form von Auszeit, die ich dringend von meinen Eltern benötigte. Im Verlauf eben jener dieser, entwickelte ich einen Hang zur Selbstverletzung und Suizidalität, die mit weiteren Medikamenten behandelt wurde, aufgrund von Stress ausgelöst durch akute Unterbesetzung der WG und damit einhergehender körperlichen Belastung. Ich war außerordentlich pflichtbewusst und bin meinen Aufgaben mit Fleiß nachgegangen, es gab nie Etwas zu meckern, bis mein geäußerter Anspruch nach Zeit, für mich nicht konform ging mit der eigentlichen Therapie.
Ich war halt entrüstet über die Zustände in der WG und konstantierte, dass ich als Mensch auch Zeit für mich brauche, zumal ich mich auch infolgedessen negativ beeinflusst fühlte, da ich einen Drang zur Selbstverletzung und Selbstmordneigung entwickelte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da schon versucht habe mich zu vergiften, falls ja war es eine nicht bedenkliche Menge, doch als ich das alles hingeschmissen habe, hat sich mein Zustand erheblich verschlimmert, daraufhin habe ich versucht in eine geschlossene Anstalt zu kommen, indem ich mich mit Opipramol und Paroxetin vergiftet habe. Was als dann geschah, erscheint mir so unwirklich, es war nur äußerst schlimm und kam unter die 5 meiner schlimmsten Erlebnisse. Jedenfalls hatte diese dumme Tat, die ich begangen habe, weil mir Telefonate ungemein schwer fallen zur Folge, dass ich jetzt mit völlig anderen Diagnosen und Medikamente dastehe, wobei beides äußerst unerfreulich ist, da es sich zum Einen um Fehldiagnosen handelt und zum anderen um Drogen, die mir wirklich nicht gut tun, da sie zunächst überhaupt nicht wirken und meine Lage noch verschlimmert haben.
Aber die Medikamente von denen ich jetzt rede, sind Aneinandereihungen von mehren Vergiftungen und Aufenthalten. Seitdem ich Mirtazapin und Ziprasidon nehme, gerät mein Schlafrhythmus immer derartig aus den Fugen, dass ich gezwungen bin, wenn irgendetwas ansteht, länger aufzubleiben, als es erträglich ist, zumal ich recht schnell ermüde aber irgendwie doch nicht schlafen kann. Meine geistige Leistungsfähigkeit sackt schon nach etwa fünf Stunden enorm ab und es schleicht sich dann ein Nebel ein, der mein Verstand umhüllt und mich dessen beraubt. Es fühlt sich an wie ein leichtes Knabbern am Verstand. Ich bin dann gezwungen, meine Medikamente zwölf Stunden lang nicht zu nehmen und dann leide ich ferner unter einer verzehrenden Sehnsucht nach dem Medikament.
Ich habe auch ganz explizite Fragen, die ich erörtern würde, sofern sich jemand die Mühe macht die Geschichte zu lesen und darauf zu antworten. Selbstverständlich könnt ihr mir auch welche stellen!
Kommentar