Vor 2 Jahren hab ich mein Abitur abgeschlossen, die Aufregung war groß, endlich frei, endlich machen was man will, etwas erleben. Mir fiel es schon damals schwer soziale Kontakte zu pflegen bzw. neue Kontakte zu knüpfen. Zum einen denke ich war ich schon immer sehr Schüchtern und zum anderen ist es mir leider schon immer so unglaublich wichtig gewesen was andere von mir denken, wodurch ich nie was falsches sagen wollte und letztendlich einfach komplett stumm blieb.
Anschließend war ich in Kanada, um mein Selbstbewusstsein zu stärken und Spaß zu haben oder so. Das Jahr hatte einige höhen und tiefen und ich glaubte dass ich ein wenig Selbstbewusstsein dazugewonnen hätte.
Nach dem Jahr war ich geplättet, wohin? Zu spät zum bewerben auf ein Studium. Ich entschied mich über den Winter in Österreich zu arbeiten. 2 Monate bevor es losging verguckte sich ein Mädchen in mich, es war schön, meine erste Beziehung, Liebe hätte ich es nicht genannt, aber es war schön und es hätte meiner Meinung nach Liebe werden können.
Über die 4 Monate welche ich in Österreich war, versuchten wir Kontakt zu halten, dass klappte solala, doch zum Glück besuchte sie mich.
Als ich endlich wieder nach Hause kam war alles anders, sie wollte mich nicht mehr sehen, hatte andere dinge zu tun, ignorierte mich, machte Schluss..
von dort an fing ich an zu sinken. Wir wohnen im gleichen Dorf, was die Trennung nicht gerade leicht macht, da wir beide den gleichen Freundeskreis haben. Sie ließ das alles komplett kalt. die Trennung ging ihr Absolut nicht nahe, jetzt ist sie in ihrer "nach der Abitur-Phase" und ich sinke und sinke, sie voller Euphorie und Enthusiasmus für Leben, es tut mir so weh wie glücklich sie ohne mich ist.
Ich bin jetzt seit knapp einen Monat immer noch nicht über sie hinweg, bilde mir ein dass sie mir böses will, sich eigentlich nie für mich interessiert hat, bzw. dass alles blinde, anfängliche Liebe von ihr aus war.
Habe mittlerweile keine Ambitionen mehr, keine Energie, bin Müde, hab keine Träume, empfinde mich als Langweiliger Mensch ohne den alle besser dran wären.
Ich war schon immer Melancholisch gestimmt, aber langsam nimmt alles überhand, Ich stehe oft vor dem Spiegel und denke mir "was bist du nur für ein unmotiviertes langweiliges Stück Scheiße" ich bin Sauer, auf mich, auf Freunde, aber am meisten auf mich. Einen echten Freund oder Freundin hab ich nicht, alle wenden sich von mir ab, verständlich, ich bin langweilig. Die ganze Trennung hat mir so viel Selbstbewusstsein genommen, was ich glaubte zu besitzen, ich weiß absolut nicht was mit mir los ist. Ich kann nicht mit Menschen reden. In der Beziehung glaubte ich alles würde endlich gut werden, ich war motiviert, hatte irgendwo auch Träume.
Aber ich bin mittlerweile Müde geworden. Ich bin 20 und hab Angst dass ich keine Zukunft hab, ich sehe mich noch nicht Studieren, ich fühle mich auch noch gar nicht bereit, da ich Angst habe keine Freunde zu bekommen. Das Ist alles ein Kreislauf.
Ich bin nicht derjenige der ich Sein möchte.Hilfe
Kommentar