ich hoffe mein Thema passt auch hier rein,
ich hatte eigentlich im Raucherforum geschrieben, bekomme aber irgendwie keine Rückmeldung.
Da es nun aber doch akut ist und ich sehr gerne Rat hätte wollte ich hier nochmal fragen;
hier die kopierten Passagen:
"
- 16.04.2018, 21:56
Hallo ihr Lieben,
zunächst mal das Positive:
Mein Partner und ich sind seit dem 26.06.18 rauchfrei!
Wir haben Allen Carr gelesen, waren erleichtert und voller Hoffnung, dass es so leicht sein kann und haben nach ca. 20 Jahren/ca. 30 Zigaretten tägl.(er), bzw. 16 Jahren und ca. 15 Zigaretten täglich (ich) aufgehört.
Schon am ersten rauchfreien Tag haben bei meinem Partner Panikattacken eingesetzt, so etwas kannte er vorher gar nicht, allerdings war es dann einige Zeit dahingehend besser, bis es nun vor 1 1/2 Wochen wieder los ging und seine Stimmung extrem depressiv ist:
Keine Lust auf irgendwas
Nichts macht Spaß
Keine Energie
Heulattacken
Wieder Panikattacken, täglich
Um besser damit fertig zu werden hat er mit Sport wieder angefangen, durch ein wieder aufgetretenes gesundheitliches Problem muss er jetzt zwar doch pausieren, geht aber stattdessen immerhin spazieren.
Ich versuche natürlich zu helfen soweit ich kann, es wird aber etwas schwieriger. So langsam fragt man sich auch, ob das noch mit Allen Carr zu tun hat,der Spaß am Aufhören hat extrem abgenommen und man macht sich viele Gedanken. Und auch bei mir sind diese Triggermomente noch da und sie sind nicht sooo leicht, vielleicht ist also etwas schief gelaufen? Aber was tun, um das jetzt wieder zu beheben?
Einen Besuch beim Arzt haben wir auch schon ins Auge gefasst, haben bloß überlegt diesen anzusetzen, wenn der Entzug an sich komplett durch ist, um zu sehen, ob es da von alleine weg geht. Laut Allen Carr wäre der heute vorbei
aber nehmen wir es mal nicht wörtlich, ca. 30 Tage kann es ja wohl bei stärkeren Rauchern dauern.
Also, meine Fragen:
Kennt jemand so etwas?
Wie lange hat es bei euch gedauert?
Wie habt ihr es überwunden?
Gab es etwas das euch in dieser Zeit geholfen hat?
Danke fürs lesen und Zeit nehmen
Stichworte: -- Zitat
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*Lola*
Med-Beginner- Dabei seit:12.09.2017
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Re: Rauchstopp-Dann Panikattacken und/oder Depressive Stimmung
Hi,
hab etwas spät gemerkt, dass sich ein kleiner Fehler eingeschlichen hat:
26.03.18 natürlich, nicht 26.06.18.
Hmmm, ansonsten scheint dieses Problem aber eh niemand zu kennen.
Naja, kleines Update:
Panik- und Heulattacken (klingt böse, ich weiß, war aber nur um die Heftigkeit zu verdeutlichen) sind etwas abgemildert, es war aber auch viel Ablenkung die Tage. Trotzdem ist die Lage insgesamt schwierig, starke Gelüste nach Zigaretten dominieren sein Denken, die Erinnerung an das Rauchen scheint zu positiv verknüpft.
Bei mir selbst ist es wieder besser, ich hatte wohl ein paar schlechte Tage. Ich merke allerdings, wie es mir doch allmählich aufs Gemüt schlägt, so häufig mit angeblich positiven "Aspekten" des Rauchens (durch sein Reden) konfrontiert zu werden, weil ich eigentlich froh war so langsam nicht mehr so häufig über das Rauchen nachzudenken, jedenfalls nicht auf "sentimentale" Weise, da das logischerweise sinnlos ist.
Aaaber, er soll sich ja schon aussprechen können.... da bin ja vor allem ich erste Ansprechpartnerin.
Also, hat jemand von euch im Paarverbund mit dem Rauchen aufgehört?
Hattet ihr dementsprechend Schwierigkeiten?
Oder sind wir hier ganz exotisch?
Liebe Grüße"
die Panikattacken haben nicht aufgehört, er macht täglich Sport, die Laune ist auf dem Tiefpunkt- heißt: eigentlich macht nichts Spaß, er fängt irgendwann aus heiterem Himmel an zu weinen und wünscht sich eigentlich doch Zigaretten herbei, obwohl er theoretisch auch weiß, dass sie ihm natürlich nicht helfen.
Letzte Woche hat er mit Johanniskrautkapseln, -tee und homöopathischen Beruhigungsmitteln begonnen, aber wie man sieht haben die noch nicht angeschlagen, steht aber auch auf der Packung, dass es ein paar Wochen dauert.
Ich war mir übrigens nicht ganz sicher, ob die Bezeichnungen (depressive Stimmung, Panikattacken) so stimmen, aber anders kann ich es nicht erklären.
Danke fürs Lesen des inzwischen wahrscheinlich sehr langen Textes
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