ich weiß nicht genau, ob es hier so gang und gebe ist und meine Vorstellung ok ist. Und ob dieses Forum hier zutrifft. Ich habe das Gefühl, ich brauche Hilfe, da ich nicht das Gefühl habe "ernst genommen zu werden".
Kurz zu mir, Frau Ende 30, 3 Kinder und bis vor einigen Jahren gerne berufstätige Mutter. (Ohne Hilfe von Eltern und Großeltern) nur mein Mann und ich.
Seit einem Projekt 2016, welches ich gerne und voller Elan begleitet habe, geht es mir zunehmend schlechter. Ich weiß nicht worauf es aufbaut.
Ich habe hart gearbeitet um etwas zu erreichen und das ist noch nicht mal hochgegriffen. Es ist ein normaler Bürojob in einer schbellebigen Branche und ist musste mich als Mutter ständig beweisen, kaum Fehlzeiten, teilweise krank im Büro sonst wäre Arbeit liegen geblieben. Und wieder auf mich zurück gefallen.
Mein Tag ist zu kurz für alles, meine Termine und die der Kinder getacktet, ein Termin nach dem anderen. Ich hetze täglich. Zu diesem Stress hat sich nun auch körperlich und geistig sehr viel verändert.
Ich zähle mal etwas auf
- Schlafstörungen entweder da ich inzwischen unter unruhigen Beinen leide, die mir den Schlaf rauben, weil ich so aufgewühlt bin oder einfach nur traurig oder so unter Spannung
(wenn es hart kommt und das gab e schon die Nacht nicht ein Auge zugemacht)
-ständige Abgeschlagenheit und Müdigkeit
(setze ich mich aufs Sofa bin ich sofort eingeschlafen) wie ein PC den man herunterfährt. Sofort alles schwarz bei mir
- ständige Kopfschmerzen (entweder starke Migräne oder den ganzen Tag einen enormen Druck im Kopf
-kalten Schweiß
- unkontrollierte Weinen (teilweise kullern mir tagsüber die Tränen über die Wangen)
- ich stelle Toilettengänge hinten an, habe dann Verstopfung.
-alternativ geht es aber auch mit Bauchschmerzen und Durchfall
- seit 2 Jahren rauche ich wieder - Ich habe 15 Jahre lang nicht geraucht, und der Verbrauch wird immer mehr
-Rückenschmerzen
-Verapannung im Nacken
-taubes bzw. dumpfes Gefühl auf den Ohren
- ein taubes Gefühl auf den Zähnen
Ich fühle mich wie in einem Hamsterrad und beobachte mich aus der Ferne
Gefühle sind erstickt alles fühlt sich so leer und kalt an
Vielleicht liegt es auch einfach nur an mir, vielleicht übertreibe ich. Aber ich habe ein komisches Gefühl. Ich bin nicht mehr ich. Ich wünsche mir mein altes ICH zurück.
Der Tagesablauf ist automatisiert. Alles funktioniert aber so getacktet dass kaum Zeit zum Atmen ist. Zeit für mich habe ich schon seit Jahren nicht mehr. Wochenenden sind zu kurz um alles zu schaffen was anfällt. Ich hasse einkaufen fahren, ich hasse diese Menschenmenge die mich erdrückt.
Wenn ich krankgeschrieben werde, muss ich Angst haben meinen Job zu verlieren. Mein Chef überlegt bei jeder Krankmeldung Mitarbeiter zu entlassen. Das kann ich mir nicht leisten. Ich habe eine Verantwortung den Mitarbeiter gegenüber. Ohne mich bekommen sie keinen Lohn, ohne mich fehlen Infos usw. Kunden haben keinen Ansprechpartner mehr. Aber so kann und will ich nicht mehr weiter machen. Ich fühle mich überfordert mit meinem Alltag, meinem Leben und meinem Job. Ich wünsche mir nur mein altes starkes ich zurück, meine positive Einstellung ohne Ängste und Sorgen...
Vor ca 6 Monaten hatte ich einen Heulanfall. Ich habe meinen Mann angebrüllt und gerufen ich brauche endlich Hilfe. Er hilft im Haushalt aber das stellt mich nicht zufrieden. Und das meine ich nicht böse.
Meine in die Teenager Zeit kommenden Kinder bereiten mir Sorgen. Seit dem ich mehr arbeite haben alle drei ihre Klassen wiederholt. Es ist gerade keine leichte Zeit.
Zudem habe ich kranke Eltern die 600 km weiter weg wohnen. Meine Urlaube letztes Jahr waren für sie. Mein Vater kam mit Wasser in der Lunge ins KH, erster Urlaub 5 Tage. Danach 10 Tage nach einem Schlaganfall. Und Weihnachten kam ich trotz freier Tage nicht eine Minute zur Ruhe. Ich arbeite auch von zu Hause aus und auch im Urlaub. Monatsende z.B. stehen Löhne an.... im Idealfall verliere ich nur 2 Tage Urlaub. Wenn es ließ läuft 4 Tage bis ich trotz Organisation und Emails vorm Urlaub Stunden nach 4 Tagen eintreiben muss.
Ach zu erwähnen: 2016 bis 2017 hatte ich zwei Büros durch die neue Geschäftsidee meines Chefs. Dadurch haben sich falls schon 300 Überstunden angesammelt inzwischen bin ich bei knapp 500 Überstunden. Letzte Jahr habe ich trotz extremer Zahnschmerzen gearbeitet 4 Zahnarzt Termine verpasst beim 5ten wurde er gezogen ;-(
In letzter Zeit passiert es mir öfter. Ich fahre ins Büro dort angekommen stelle ich fest ich kann nicht sagen wie ich dorthin gekommen bin..Ich kann nicht sagen ob ich eine rote Ampel überfahren habe oder einen Radfahrer übersehen habe...
Heute erst kam mir ein Autofahrer mit "Scheibenwischer" entgegen. Ich kann nicht sagen wieso.... Ich weiß es nicht.
Und so vieles mehr...
Bin ich hier bei Euch richtig. Gibt es jemanden dem es ähnlich geht?
Danke
Traumfaenger
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