mein Problem ist schon oben im Titel geschildert. Es geht darum, dass ich seit Monaten einfach nur unglücklich bin. Wurzel davon sind meine Eltern. Mittlerweile bin ich 19 und in wenigen Wochen erreiche ich meine 20. Trotzdem fühle ich mich wie in einem Käfig.
Zum einen werde ich wegen Kleinigkeiten angemacht und zum anderen sind denen meine eigenen Wünsche nicht wichtiger als deren.
Ich bin nun seit 8 Monaten in einer Beziehung und es läuft auch eigentlich alles wunderbar, wären da nicht meine Eltern. Ich darf immer noch nicht zu meinem Freund, und wenn ich zu ihm gehen sollte trotz Verbot, dann würden sie mich eigenhändig von dort abholen und Stress mit ihm und seinen Eltern schieben, wobei weder er noch seine Eltern etwas falsch gemacht haben. Und ich will so etwas vermeiden. Meine Mutter meinte sogar mal, dass wenn ich zu ihm gehe ich dann gar nicht erst wieder nach Hause kommen muss. Das macht mich einfach nur traurig und bereitet mir mehr als Kummer.
Ich sehe an meinem Bruder wie es laufen könnte. Er darf bei seiner Freundin übernachten wann er will, sie kann problemlos zu uns kommen. Wenn ich frage, ob nicht mal mein Freund zu uns kommen kann muss ich erst mal mehrmals fragen und Wochen warten bis überhaupt was passiert. Weil dann billige Ausreden wie "an dem Tag putze ich" von meiner Mutter kommen. Ich bin sogar an dem Punkt angekommen, wo ich mich nicht mal mehr traue meinen Eltern zu sagen, dass ich mt meinem Freund rausgehe.
Ein weiteres Problem für mich wäre, dass sie mich nicht als Erwachsenes Familienmitglied sehen. Wenn es um Urlaubsplanung geht, muss ich mich immer deren Plänen fügen, egal ob ich da Zeit habe oder nicht. Habe ich Prüfungen in der Uni? EGAAALL, sie kommt trotzdem mit. Ich darf nicht alleine zu Hause bleiben, wenn der Rest mal wegfährt. Ich muss mit, egal wie gut oder schlecht es mir geht. Egal, ob es mir passt oder nicht.
Oder wenn ich mal während der Abwesenheit meiner Mutter das dreckige Geschirr nicht wegräume, welches mein Vater in der Spüle gelassen hat. Sogar dann werde ich von meiner Mutter angemacht und beschimpft. Und wenn ich ihr Widerworte geben, dann soll ich laut ihren aussagen lieber die Klappe halten bevor es schlimmer wird. Ich sehe es nicht ein hinter denen sauber zu machen. Schließlich räume ich mein Geschirr auch weg und räume mein Zimmer auf. Mein Vater reibt mir dann ständig unter die Nase das er arbeitet. Und ich gehe in die Uni. Habe Prüfungsphase, bin jeden tag von 10-20 in der uni. Als wenn ich dann noch lust habe deren Müll aufzuräumen.
Ständig sagt mir meine Mutter guck dir deine anderen Freundinnen an, wie "schlecht" die es haben und ich mich über meine Freiheiten glücklich schätzen sollte. Dann denke ich mir Wiederrum, wenn du weisst wie schlecht es anderen geht, soll ich mich dann freuen? Wenn ich ihr dann mit Beispielen ankomme, wo es Freundinnen besser geht, dann wird das stumpf ignoriert.
Na klar habe ich auch meine Freiheiten, darf mal abends raus oder so, aber selbst das mache ich nicht mehr, weil ich keine Lust mehr habe meinen Eltern sowas zu sagen sprich überhaupt mal zu fragen.
In den ersten zwei Wochen seit Neujahr gab es auch öfter Streit in der Familie und ich bin echt mal zusammengebrochen, weil ich diesem druck nicht mehr standhalten konnte. Im Streit ging es nicht um mich, eher familiär aber das trifft einen genauso.
AN einem Tag war ich mal mit meinem freund unterwegs, und als ich zu Hause ankam begann schon ein Streit. Leider war mein freund auch da, und mein Vater sah ihn. Im Endeffekt hat mein Vater ihn bedroht un meinte er solle mich nicht mehr sehen, weil ansonsten schlimmeres passieren würde.. Nun ist der die Sache Geras gewachsen und mein freund war nach mal bei mir, aber es ist einfach alles blöd. man fühlt sich unwohl, und ich weiß dass auch er sich unwohl fühlt, weil die Sache nie geklärt wurde oder mein Vater sich auch deswegen nie bei ihm entschuldigt hat.
Von meinem Bruder bekomme ich auch keine Hilfe, der mein er kann sich da nicht einmischen, weil es eine Sache zwischen meinen Eltern und mir sei. Wohingegen wenn er Hilfe benötigt, ich ihm helfen soll. Ich fühle mich in meiner Familie so allein gelassen.
Ich bin schon an dem Punkt angekommen, wo ich mehrmals am Tag weine, aber sie kümmert das kaum. Wenn ich weine und es denen in ihr Kram passt ist es okay, wenn ich weine und es denen nicht ins kram passt, dann ignorieren sie es völlig.
Ich rede kaum noch mit meinen Eltern.
Nun weiß ich nicht was ich machen soll.. ausziehen nicht ausziehen... Wenn ich ausziehe, dann will ich nicht, dass es so rüberkommt, dass ich wegen meinem freund ausziehe, weil ich denke mal, dass meine Eltern annehmen, dass ich das alles nur wegen meinem Freund mache. Dabei stimmt es nicht. Ich will mehr Selbstbestimmung mit 19 und wie jeder normale Teenager meine Erfahrungen sammeln.
Kommentar