ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll,
vielleicht erst mal mit dem Anfang.
Wir kennen uns nun schon 5 Monate, fast ein halbes Jahr, kennen gelernt haben wir uns übers Internet, ich bin auch sehr neutral heran gegangen, nach drei treffen und zwei sehr intensiven Telefonaten hat es dann richtig gefunkt. Aber es war von Anfang an sehr schwierig, das erste Treffen wurde schon drei Wochen verschoben, wegen Stress auf Arbeit und einer Gerichtsverhandlung mit seiner Ex-Frau.
Von Anfang an hat er mir zu verstehen gegeben, das ich seine Traumfrau bin.
Nach zwei Monaten dann der Knall, nachdem er seine Kinder 3 Wochen hatte (und wir uns natürlich nicht gesehen hatten) wurde wieder das Treffen abgesagt wegen Arbeitsstress und am Ende der Woche kam ein kurioser Anruf, er wollte am liebsten sofort mit mir zusammen ziehen.
In der ganzen Zeit telefonieren wir auch meistens fast jeden Wochentag.
Nach dem ersten Kuss, der vor der Zeit mit seinen Kindern war. Hatte mich dann auch noch in der letzten Woche eine bakterielle Infektion untenrum heimgesucht, und das obwohl wir so höllisc h heiss aufeinander waren. Es war herrlich, wir hatten uns trotzdem getroffen und nur gekuschelt, naja, aber eh meine Arztin das als Bakterien identifiziert hat dauerte es einen Monat.
Dann konnte ich wieder 2 Wochen lang und wir sahen uns in diesen Wochen 1 mal und wir hatten 1mal Sex.
Danach gings wieder los, wieder Bakterien unten.
Fazit der letzten 2 Monate, wir haben uns 2 mal gesehen, davon 1 1/2 und 1 Stunde, da durfte ich ihn auch gar nicht anfassen, er könne sich ja anstecken (Obwohl mir meine Gyn sogar Sex erlaubt hatte und gesagt hat, das keine Ansteckungsgefahr besteht, erst recht nicht bei normalen Kontakt).
Seit ca. Nem Monat wird auch unser telefonischer Kontakt immer weniger, obwohl er auch immer noch sagt, das er am liebsten so schnell wie möglich mit mir zusammen ziehen möchte.
Wie komme ich nun darauf das er Burnout hat?:
Die ständigen Absagen wegen dem Stress auf Arbeit, er selbst sagt auch, das er schon 2 mal Vor Anzeichen von Burnout hatte, er kann aber nicht wegen einer Sache länger als 6 Wochen krank machen, er hat Verpflichtungen gegenüber seiner Kinder. Ich erfahre kaum noch etwas von ihm. Meine Sorgen, Ängste und Nöte, die man ja natürlicherweise hat bei so einer schwierigen Beziehungslage hat, werden nicht beantwortet
( manchmal zwischen den Zeilen bekomme ich mit, das er sich aber doch auch um mich Gedanken macht, er sagt dann wenns mir schlecht geht macht das ihn nur mehr fertig. Er schafft es aber nicht mit mir darüber zu reden). Diese Extreme Angst sich mit etwas anzustecken.
Dieses doch mir gegenüber sehr verletzliche Verhalten, wenn er mal wieder einfach so absagt.
Er selber sagt über seine Arbeit, das es sehr belastend ist. Ich erreiche ihn eh nie, ans Telefon geht er kaum ran, manchmal meldet er sich nun erst Tage später zurück. Und eine Woche, habe ich ihn Tage nicht ran bekommen, dann hat er sich nur gemeldet und gesagt das er durch den Stress arge Kopfschmerzen hat. Gegen seine vorgesetzte, die er hauptsächlich für seinen Stress verantwortlich macht sagt er selber, das er ihr selber nichts entgegen bringt. Ach so, da ich mit ihm öfter telefoniere wenn er fährt bekomme ic h nur mit das er ständig am fluchen und meckern gegen andere Autofahrer ist.
Soweit wie ich mich informiert habe spricht das alles für Burnout, oder???
Nun aber zu meinem Problem, wie damit umgehen?
Durch die ganze schwierige Lage weiß ich ja noch nicht einmal seinen Nachnamen, seine Adresse, ja noch nicht einmal seinen Geburtstag ( In der wenigen Zeit die wir haben stelle ich keine Fragen, ich genieße nur einfach seine Anwesenheit), sonst würde ich mich ja mal mit nem Massageöl bewaffnet vor seine Tür stellen. Nun hoffe ich nur, das er diese Woche dann mal zu mir kommt, ich habe ihm eine Massage versprochen. Ich möchte ihn dann darauf einmal ansprechen, ich möchte versuchen es auch locker zu gestalten und keinen Druck aufzubauen, damit dieses Gespräch ihn nicht zu sehr Stress, aber ich habe vielleicht die Hoffnung, das er ein wenig einsichtig ist, weil er ja auch selber schon sagt,das er zwei mal schon Voranzeichen von Burnout hatte. Die Beste Lösung wäre nun endlich ein neuer Job, er ist ja auch am suchen, aber vieles scheitert auch daran, das er ja nicht soviel Geld wie jetzt bekommt. Könnte ich ihn vielleicht fragen was er als Job genau macht, um mich evtl. Auch ein bisschen mit um zu hören?
Was nun, wenn das mich dann aber nicht weiter bringt?
Ich kann doch nicht weiter die Nächte durchheulen. Dann brauch ich wahrscheinlich einen Therapeuten, denn ich weiß, weil ich mich selber lange analysiert habe, das ich starke Verlustängste habe ( durch den frühen Tod meines Vaters vermute ich), diese lassen sich auch schwer mit der Burnout Theorie vereinbaren, weil man ja da als Partner in einer hilflosen Standby Rolle ist.
Ich denke das es auch für mich an der Zeit ist vielleicht auch mich bei einen Psycho doc vorzustellen. Vielleicht kann ich damit als gutes Beispiel auch voran gehen und vielleicht hilft der mir mit der Burnoutproblematik weiter.
Aber wie läuft das ab, muss ich da vorher zum Hausarzt? Ich habs nämlich auch nicht so mit Ärzten.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich hab mich so höllischen in diesen Kerl verliebt, es passt so vieles bei uns wie mit keinem vorher. IchJobffe so sehr, das wir diese Krise überwinden und dann gestärkt und unzertrennlich daraus hervorgehen.
Ich bin für jeden Tipp von euch dankbar,
vielen lieben Dank schon mal,
gez. Sandra
Kommentar