meinem Vater ( 66 ) wurde im Juni 06 ein Darmkarzinom entfernt. Lebermetastasen waren schon vorhanden .
Rückblickend bekam er leider eine falsche Therapie - "nur" Avastin + 5FU / Folinsäure.
Die erste Nachkontrolle war rückblickend auch zu spät - nämlich erst nach 6 Monaten mit Tumormarker , CT (:\\)
Da hatten sich schon neue Lebermetastasen gebildet und ein PET / CT brachte dann das ganze Ausmaß : Metastasen an der Wirbelsäule , Speiseröhre , Leber , im Schulterbereich - sämtliche Metastasen sind rück-seitig.
Das körperliche Befinden meines Vaters ist sehr gut + top Blutwerte etc.
Das psychische Befinden ist verständlich schlecht .
Der neue Onkologe will jetzt Irinocetan und evtl. Erbitux einsetzen -und sehr engmaschig nachkontrollieren , um bei Nichtansprechen das Mittel zu wechseln - und hat meinen Vater natürlich über die Nebenwirkungen aufgeklärt .
Mein Vater hat höllen Angst vor den Nebenwirkungen ( unter Avastin + 5Fu war im schon soo schrecklich elend - trotz Medikamente) und dann die angekündigten starken Durchfälle , Nervenkribbeln . Mundentzündungen etc. der jetzigen Therapie.
Macht es eigentlich überhaupt Sinn , bei solch einem fortgeschrittenen Krebs den Patienten noch mit Chemo zu "quälen" ?
Mein Vater hat sich ganz schwer mit der Entscheidung getan - Chemo oder gar nichts mehr machen . Sterben wird er so oder so (8|)
Sein Onkologe ( den er erst seit kurzem hat , weil der erste Arzt wirklich einiges verschlampt hat ) machte ihm noch Mut - zwar keine Heilung mehr , aber doch noch Mut noch länger mit der Krankheit leben zu können . Aber um welchen Preis mit den Nebenwirkungen ?
VG, Anja
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