meine Probleme mit dem Darm dauern nun bereits seit knapp 3 Jahren an und langsam bin ich am verzweifeln.
Im März 2022 habe ich erstmals eine Blutauflagerung auf meinem Stuhl entdeckt. Das Blut war dunkelrot gefärbt und der Stuhl war damit überzogen. Daraufhin bin ich zum Hausarzt gegangen, der eine Stuhlprobe veranlasste (ohne Befund) und mich an einen Proktologen weiterüberwies wegen Verdachts auf Hämorrhoiden. Beim Proktologen wurden einige eher vorsorgliche Behandlungen gegen Hämorrhoiden vorgenommen, da diese bei mir nur sehr sehr leicht ausgeprägt waren.
Im Juli 2022 hatte ich Schleimbeimengungen in meinem Stuhl festgestellt (zunächst gelblich weißer zäher Schleim, später rötlich-orangener). Dazu kamen Bauchkrämpfe, fauliger Geruch beim Stuhlgang und Übelkeit. Es hat sich weitergesteigert, bis irgendwann statt Stuhl nur noch rötlicher, faulig riechender Schleim ausgesondert wurde. Da ich währenddessen im Urlaub war, bin ich dort ins Krankenhaus gegangen. Es wurde Blut abgenommen (keine Auffälligkeiten). Der behandelnde Arzt sagte, dass das Ganze entweder eine Darmentzündung sei oder aber ein erstes Anzeichen einer chronischen Darmerkrankung, die ich Zuhause unbedingt abklären lassen müsse. So ging es 2-3 Wochen weiter bis ich wieder in Deutschland war.
Im August 2022 haben bei mir dann zusätzlich urplötzlich wahnsinnig starke, stechende Schmerzen im rechten Unterbauch eingesetzt. Mit Verdacht auf Blinddarm lag ich knapp eine Woche im Krankenhaus, wobei nur beobachtet wurde und immer wieder Ultraschall gemacht (ohne Befund). Die typischen Symptome einer Blinddarmentzündung (Schmerzen beim Anziehen des Beins an den Körper, Druckschmerzen). Ich wurde mit weiterhin starken Schmerzen (bis zu 8 Ibuprofen am Tag habe ich einnehmen müssen) und einem etwas erhöhten Entzündungswert im Blut wieder entlassen (ohne weiteren Befund) und dann folgten über den Hausarzt und Gynäkologen verordnet weitere Untersuchungen: MRT Abdomen (ohne Auffälligkeiten), Urinproben (wiederholt Blut im Urin, ohne jemals die Ursache festgestellt zu haben), Darm- und Magenspiegelung (ohne Befund) und schließlich einer Bauchspiegelung. Bei der Bauchspiegelung wurde eine Endometriose zweiten Grades und eine Zyste am linken Eierstock festgestellt. Die Zyste und die Endometriose-Herde wurden entfernt. Meine Bauchschmerzen hielten jedoch noch wochenlang an bis sie von alleine verschwunden waren. Anfang des Jahres 2023 haben die Schmerzen an gleicher Stelle (nur weniger intensiv) wieder eingesetzt. Seitdem treten sie immer wieder über die Dauer von mehreren Wochen auf und verschwinden erneut. Was ich außerdem die ganze Zeit begleitend feststelle, ist der übel riechende Stuhl und ebenso extrem riechende Blähungen (unabhängig davon, was ich esse). Zuletzt war mein Stuhlgang erneut quasi komplett mit gelblich weißem, zähen Schleim überzogen. Also wieder Hausarzt, wieder Stuhlprobe (1x normal & dann erneut zur Untersuchung der Enzyme der Bauchspeicheldrüse), wieder Ultraschall und wieder alles ohne Befund.
Nun ist es so, dass ich langsam nicht mehr weiß, was ich noch machen soll/kann. Ich mache mir Sorgen, dass bei der Darmspiegelung und den ganzen anderen Untersuchungen eventuell etwas übersehen werden könnte und, dass es am Ende doch eine bösartige Erkrankung sein könnte, die ich nun verschleppe. Viele der Symptome sollen bei Darmkrebs auftreten aber ebenso bei sehr vielen anderen Erkrankungen. Soll ich weiterhin versuchen, dem auf den Grund zu gehen und gegebenenfalls die Option einer zweiten Darmspiegelung ansprechen oder einfach damit leben?
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