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Darmkrebs - meine Frau verweigert Behandlung aus Angst

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  • Darmkrebs - meine Frau verweigert Behandlung aus Angst

    Guten Tag. Ich lebe mit meiner Frau (49) in Asien (Taiwan). Nun hat meine Frau die Diagnose Darmkrebs bekommen, was sie sehr erschreckt hat. Denn wir hatten gerade vorher eine Kollegin (selbe Firma, Büroumkreis 20m) verloren, die jahrelang gegen Darmkrebs gekämpft und nach Jahren verloren hat (Mitt-30er). Eine weitere Kollegin aus dem selben Büro (Luftlinie wieder 20m) hat Gebärmutterkrebs bekommen und ist sehr schnell verstorben. Von Anfangsstadium zu Endstadium in wenigen Monaten.

    Meine Frau hat hier einen Arzt aufgesucht, der wohl auch gleich von Endstadium des Darmkrebses geredet hat. Allerdings reden die Ärzte hier immer gleich vom Schlimmsten, wohl aus Klagegründen. Man kriegt auch bei kleineren Sachen schnell erst mal terminale Diagnosen hingeknallt.

    Frau hat Anfangs Tabletten bekommen, die wirkungslos waren und lt. Arzt würde es gefährlich, wenn diese nicht binnen 14 Tagen wirken. Sie haben nicht geholfen und sie weigert sich leider wieder zum Arzt zu gehen; aus Angst dass der einmal angerührte Krebs sich wehrt und dann schnell zum Tode führt.

    Symptome: Anfangs nur unregelmäßiger Stuhlgang (mehrere Tage ohne), Blut im Stuhl, wohl auch schleimig. Darmkrebs per Darmspiegelung bestätigt.

    Heute ein sehr starker chronischer Husten, der laut meiner Frau vom Magen her kommt (und letztlich vielleicht aus dem Darm?) mit Schleimauswurf.

    Ich mache mir große Sorgen ob ihrer Behandlungsverweigerung. Ich rate ihr dringend zum Arztbesuch, aber sie verweigert ihn. Wie steht es mit ihrem Argument, ein "angerührter" Krebs (durch Medikamente oder OP) würde sie schneller umbringen?


  • Re: Darmkrebs - meine Frau verweigert Behandlung aus Angst

    Ja danke auch für die viele Mühe beim Antworten ;-)

    Kommentar


    • Re: Darmkrebs - meine Frau verweigert Behandlung aus Angst

      Hallo Ludwig

      Schwierige Situation.
      Was mir einfallen würde:

      Vielleicht hilft ihr zu sagen, dass sie ohne Behandlung in jedem Fall sterben wird. Und sonst hat sie je nach Stadium natürlich, eine Chance weiter zu leben. Teilweise kann man den Krebs ja komplett in einer Darmspieglung entfernen, sollte er noch nicht so groß sein.

      Vielleicht kann man sie irgendwie überzeugen, zu einem anderen Arzt zu gehen. Als Zweitmeinung.

      Habt ihr vielleicht Kinder? Wenn diese sagen, sie brauchen die Mama unbedingt noch, vielleicht ist es ein Anreiz.

      Oder irgendein Anreiz, warum sie unbedingt weiterleben möchte, und auch eine Behandlung zustimmt.

      Habt ihr einen guten Hausarzt, wo sie vertrauen hat? Vielleicht kann der sie überzeugen.

      Habt ihr früher in Deutschland gelebt? Vielleicht könntet ihr auch überlegen kurzfristig wieder hierher zurück zu kehren, und dort nochmal untersuchen zu lassen. Ggf ist es ja noch ein Frühstadium, dass man gut behandeln kann.

      Sollte es wirklich im Endstadium sein, sollte man natürlich auch die Überlegungen deiner Frau akzeptieren.

      Alles alles Gute auch beiden und viel Kraft
      LG July

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