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Darmkrebs Stadium 4

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  • Darmkrebs Stadium 4

    Sehr geehrter Experte,

    Können Sie bitte die folgende Zusammenfassung für mich "Übersetzen":

    "Es wurde ein Doppelkarzinom im C. ascendens und im Rektum diagnostiziert.
    Im Staging findet sich leider eine synchrone hepatische, pulmonale und auch lymphogene Metastasierung paraortal und mesenterial. Es wird eine palliative Chemo empfohlen."

    Ich verstehe: Tumor sowohl rechts als auch linksseitig mit gleichzeitigen Metastasen, die an Arterien liegen. Bitte um Bestätigung / Verfeinerung.

    Derzeit wird eine aggressive Chemotherapie mit Folfoxiri und dem Antikörper Panitumumab durchgeführt. Der BRAF und MSI test steht noch aus.

    Ist Ihrer Meinung nach dieser Ansatz korrekt? Es wurde viel diskutiert, ob vll. (aufgrunde des rechten Tumors + davon ausgegangen wird, dass dies der Tumor ist, welcher die Metastasen verursacht hat) anstatt Panitumumab besser Avastin gegeben werden soll..

    Welchen Einfluss hat das Ergebnis des BRAF und MSI - Tests auf die weitere Behandlung?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe!


  • Re: Darmkrebs Stadium 4

    Sie sehen das richtig daß hier eine Chemotherapie sinnvoller als irgendein operativer Ansatz ist. Diese wirkt an allen Stellen wo sich Metastasen des Darmtumors gebildet haben. Gerade aber wenn man davon ausgeht daß der Anteil im Colon asc. der aggressivere Teil ist welcher für die Metasatsierung verantwortlich ist kann ich die Wahl von Panitumumab nur schwer nachvollziehen. Dieses Forum darf keine individuellen Entscheidungen beeinflussen, das ist Sache zwischen Ihnen und Ihren Onkologen. Deshalb nehmen Sie meine Aussagen bitte ausschließlich als Vorbereitung auf das nächste Arztgespräch!!!
    Folfoxiri ist, wenn Sie fit sind, eine aussichtsreiche Wahl, jedoch stehen Nachweise aus daß P. beim rechtsseitigen Karzinom eine Wirkung hat. Patienten mit dieser Tumorlokalisation erhalten bei uns daher Avastin als Ergänzung zur Chemotherapie. Der MSI und der BRAF-Test haben einen Einfluß auf eine evtl. spätere Therapieauswahl (bspw. Pembrolizumab experimentell), spielen aktuell jedoch keine Rolle.

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    • Re: Darmkrebs Stadium 4

      Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

      Vielen Dank für Ihre Nachricht. Der Arzt sagte die Studienlage ist der derzeit noch unklar und auch bei rechtseitigem Befall in einer Wildtypsituation kann man Panitumumab anwenden, auch wenn es Tendenzen gibt,dass es dort ggf. nicht wirkt.Ich frag mich nur wie man beim ersten Staging rausfinden möchte ob der Antikörper oder die Chemotherapie gewirkt hat falls es, hoffentlich, zu einem Ansprechen kommt.Ggf wäre das Ansprechen mit Avastin besser gewesen,aber wie kann man nachweisen dass P. nicht gewirkt hat?

      Vielen Dank & Grüße!!

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      • Re: Darmkrebs Stadium 4

        Man wird den Verlauf abwarten müssen, nach etwa 3 Monaten ist mit einer zuverlässigen Einschätzung zu rechnen. Dies erfolgt durch Ihr Befinden, Gewicht, Appetit, Leistung, Blutwerten inkl. Tumormarkern sowie Größenveränderung der Metastasen.

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        • Re: Darmkrebs Stadium 4

          Danke für ihre Antwort. Eine letzte Frage hätte ich noch: heute wurden und mitgeteilt dass es sich um einen BRAF mutierten Krebs handelt.Ich habe gelesen dass dieser Krebs sehr aggressiv ist und man hier noch keine klaren Ansätze hat.Ich habe von Studien zu BRAF Inhibitoren gelesen, ist es möglich in der Praxis schon an diese Medikamente zu kommen? Und wie schätzen Sie die Gabe von Panitumumab in diesem Fall ein? Ich habe gelesen dass der EGFR bei RAS Mutationen nicht wirkt und es auch bei BRAF Mutationen unklar ist?

          Vielen Dank!!

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