Da eine Entfernung während der Vorsorgedarmspiegelung nicht möglich war, wurde die Läsion in einer weiteren Sitzung mittels endoskopischer Mukosaresektion in piecemeal-Technik abgetragen (durch Unterspritzung mit Supra/NaCl konnte die Läsion geliftet und exophytische Anteile mit der Schlinge abgetragen werden).
Im Befundbericht des Pathologen steht nun: Tubulo-villöses Adenom mit hochgradiger intraepithelialer Neoplasie, bei Fragmentierung eine Abtragung im Gesunden nicht zu belegen. Kein Anhalt für ein invasives Karzinom. Als Hauptdiagnose wird "D01.2 (Carcinoma in situ)" angegeben.
Das Risiko einer größeren, chirurgischen OP will meine Lebenspartnerin jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eingehen. Stattdessen soll die Abtragungsstelle ersteinmal nach 6 Wochen erneut kontrolliert und begutachtet, evtl. auch nochmals behandelt werden.
Ich frage mich nun, ob das geplante Vorgehen so in Ordnung ist. Immerhin wurde eine unmittelbare Krebsvorstufe ("Carcinoma in situ") festgestellt, was ja wohl heißt, dass Krebszellen (wenn auch "gekapselt") schon vorhanden sind. Ist die angedachte endoskopische Therapie (eventuell mit weiteren Abtragungen) bei dem Befund überhaupt noch ausreichend sicher? Ich mache mir Sorgen, dass der optimale Zeitpunkt für eine OP verpasst werden könnte und die Sache invasiv wird...
Kommentar