ich bin männlich und 44 Jahre alt und quäle mich jetzt schon seit etwa 5 Monaten
mit dem Gedanken rum an Darmkrebs erkrankt zu sein.
Ich muß vorweg sagen das ich ein enormer Hypochonder bin und bei jeder Kleinigkeit schnell
an Krebs denke.
Nun seit Anfang des Jahres beunruhigt mich ein ständiger Schmerz am Anus, er ist eigentlich immer da nur morgens nach dem Aufstehen ist es erstmal ok und wenn ich extrem abgelenkt bin zb. beim Sport.
Auch mein Stuhlverhalten ist seit Wochen irgendwie anders, ich habe immer wieder sehr weichen breiigen Stuhl auch die Menge ist geringer als früher, dann aber auch mal tagelang normaler Stuhl, Verstopfung habe ich nie.
Ich war wegen der ganzen Sache im Februar beim Hausarzt und er sagte ich solle mir erstmal keine Sorgen machen und gab mir eine Überweisung zum Gastrologen.
Da war ich dann Anfang April, leider lief das dann da sehr chaotisch ab, weil der Arzt krank war und eine Vertretung anwesend war. Ich mußte einen Zettel ausfüllen wo ich Sympthome
ankreuzen konnte und ne viertel Stunde später lag ich nackt auf der Liege, der Arzt kam rein untersuchte mich rektal und diagnostizierte nach 2 min eine Analfissur das wars.
Ich bekam eine Salbe verschrieben und noch einen Termin für eine Darmspiegelung der aber nicht so eilig wäre, hatte mir man dann für den Juli gegeben.
Nun ja die Salbe habe ich eine Woche nach Anleitung benutzt mit wenig Erfolg, wobei ich an eine Analfissur äh nie geglaubt habe, denn der Stuhlgang schmerzt überhaupt nicht.
Also habe ich das ganze erstmal auf sich beruhen lassen und gehofft das ich mir das ganze alles nur einbilde und ne psychische Sache ist, denn ich hatte ähnliches schon mal 2009, da hatte ich immer so ein Fremdkörpergefühl im Anus, ich war zur Darmspiegelung ohne Befund danach waren alle Sympthome verschwunden.
Nun ist es aber so das seit einigen Tagen noch Rückenschmerzen dazu gekommen sind im unteren Kreuz- Steißbereich.
Auch habe ich heute zum ersten mal kleine hellrote Schlieren auf dem Toilettenpapier gehabt, wahrscheinlich Blut.
Nun meine Angst Endarmkrebs zu haben der schon Metastasen in die untere Wirbelsäule gestreut hat.
Hätte, wenns so wäre der Gastrologe im April das sehen können, weil ja die Anusschmerzen ziemlich am Ausgang zu spüren sind.
Soll ich mir erstmal keine so großen Sorgen machen bis zu dem Termin der Darmspiegelung im Juli oder soll ich den unbedingt versuchen vorzulegen.
Ich bin ziemlich ratlos und als Hypochonder mache ich natürlich auch meine Partnerin mit den ständigen Krebsängsten verrückt.
Ich muß noch dazu sagen das mein Vater im Alter von 63 Jahren an Enddarmkrebs erkrankt ist und seit 18 Jahren mit einem künstlichen Ausgang lebt.
LG