ich bitte um Ihre Einschätzung zum aktuellen Nachsorge-Blutbild meines Vaters, welcher seit 6 Jahren mit Darmkrebs kämpft (G1-Grading).
Meinem Vater wurde 2013 und 2015 jeweils eine Metastase aus der Leber operativ entfernt.
Seit der letzten OP (Juli 2015) ließen wir ein MRT im Nov. machen mit unklarem Befund (leichte Kontrastmittelanreicherung an einer Stelle, die aber nicht gedeutet werden konnte). Die Blutwerte waren aber alle sehr gut (Tumormarker ganz unten, Leberwerte rückläufig seit der OP etc).
Auch bei der BE im Dezember veränderte sich nichts zum Negativen.
Bei der BE vor einigen Tagen stellten sich plötzlich deutlich erhöhte Leberwerte im Vergleich zum Dezember heraus:
GGT von 130 auf 490
AP von 109 auf 250
GOT von 29 auf leicht über NORM (58)
GPT von 28 auf etwas über NORM (78)
Seltsam ist, dass der Tumormarker CA 19-9 nur von 4,7 auf 11,3 gestiegen ist.
Dieser stieg immer deutlich an, wenn sich eine Metastase in der Leber befand und gleichzeitig das GGT auch deutlich anstieg.
CEA ist übrigens von 0,5 auf 0,9 (war aber immer recht weit unten und sagt daher nicht viel aus).
Besonders den extrem hohen GGT-Wert verstehen wir nicht - dieser war die letzten Jahre noch nie ansatzweise so hoch (maximal 200 kurz vor der Leber-OP 2013, wo eine große 5-cm-Metastase entfernt wurde.
Könnte es sein, dass hier eine Cholestase vorliegt?
Der Bilirubin-Wert ist allerdings normal (0,9) und auch sonst hat mein Vater keine Symptome und fühlt sich sehr gut.
Ist es möglich, dass eine sehr kleine Metastase auf einen Gallengang drückt oder aufgrund der mehrfachen Leberresektionen sich nun im Nachhinein ein Gallenstau entwickelt hat durch irgendeinen Grund.
Chemo hat mein Vater übrigens schon seit 2010 keine mehr bekommen und auch sonst nimmt er keine schweren Medikamte ein (einzig leichte Blutdrucksenker und Cucurmin von der Heilpraktikerin zur Stärkung der Leber etc).
Wir halten es aufgrund unserer Erfahrungen eigentlich für ausgeschlossen, dass die schlechten Leberwerte aufgrund massiver Metastasierung in der Leber zustande kommen, da die Tumormarker einfach zu normal sind und auch die Zeit dafür zu kurz wäre oder?
Vielen lieben Dank!
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