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Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

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  • Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

    Guten Tag ins Forum, vor 4 Monaten wurde bei mir (w., 52 J.) Enddarmkrebs festgestellt. Nach erfolgter Radiochemotherapie und 2 Wochen vor dem geplanten OP-Termin wurde ein MRT durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass sich der Tumor nicht wie gewünscht verkleinert habe, Folge: dauerhaftes Stoma. Eine „kleine“ postoperative Darmspiegelung steht noch aus. Weitere "Daten": Tumorgröße weitgehend unverändert bei knapp 3 cm, G3, uT3, Nx. M0. Nachdem die Nebenwirkungen der Therapie abgeklungen waren, hatte ich kurzzeitig das Gefühl, die Krankheitssymptome - Verstopfung, üble Gerüche u.ä. - seien abgeklungen. Dieser Eindruck ist ernüchternderweise jedoch schnell wieder gewichen. Kann es sein, dass der Tumor nur wenige Wochen nach Ende der Radiochemotherapie wieder zu wachsen beginnt? - Besondere Sorge macht mir dieses „G3“, was ja bedeutet, dass es sich um eine ziemlich aggressive Krebsart handelt. Vielen Dank im Voraus Bettina B.


  • Re: Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

    Das wäre extrem unwahrscheinlich. Allerdings entscheidet immer die Lage des Tumors, hier offenbar sehr weit "unten" gelegen, über die Frage Stoma oder nicht. Weniger die Rückbildung des Tumors im Verlauf der vorgeschalteten Radiochemotherapie. Welche Therapie haben Sie NACH der OP erhalten? Wie war das Tumorstadium bei Diagnose?

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    • Re: Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

      Ich lese gerade selbst, dass ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt habe: Die OP steht noch an, in knapp 2 Wochen. Die Radiochemotherapie endete vor 5 Wochen, die Krankheitssymptomatik schien zunächst abgeklungen, nimmt jedoch jetzt wieder zu, weshalb ich befürchte, dass der Tumor wieder zu wachsen beginnt.

      Im Untersuchungsbericht steht G3, uT3, Nx. M0, wobei mir im Zusammenhang mit der Symptomatik besonders dieses "G3" Gedanken macht. Hat die Aggressivität des Tumors großen Einfluss auf die Prognose, oder ist da eher die Beteiligung der Lymphknoten entscheidend (im MRT waren keine Lymphknotenmetastasen zu sehen, der pathologische Befund kommt ja erst noch nach der OP)?

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      • Re: Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

        Aha, da ist es normal daß Sie ein Gefühl von Krankheitsaktivität haben. Die Bestrahlung wirkt immer noch nach, daher auch der größere zeitliche Abstand zur OP und wirklich zu früh um zu sagen ob sich er Tumor verkleinert hat und wie groß er wirklich ist. Möglicherweise ist es dann doch ein pT1 oder 2. DAs Gewebe ist von der Bestrahlung dermaßen gereizt daß wechselnde Empfindungen dort völlig normal sind, das entspricht NICHT einem Tumorwachstum. Und die Chemotherapie hat ja die Strahlenwirkung noch verstärkt.

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        • Re: Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

          zu G3. Ja, das ist etwas ungünstiger als G1 oder G2 jedoch der Normalfall beim Darmkrebs. Ohne LK-Beteiligung bleibt Ihre Chance einer dauerhaften Heilung bei 90%, auch mit G3.

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          • Re: Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

            Eine Frage zu den Lymphknoten noch: Nach Abschluss der Vor-OP-Gespräche las ich im Untersuchungsbericht unter Diagnosen: zervikale, mediastale und axilliäre Lymphadenopathie.

            Dieser Punkt wurde von keinem Arzt angesprochen bzw. erklärt, und Googeln fördert nichts Beruhigendes zutage: In Zusammenhang mit Krebs ist da vor allem von Metastasenverdacht die Rede. Wie könnte das zusammenpassen mit der ansonsten übereinstimmenden Aussage aller Ärzte, dass keine Metastasen vorhanden sind?

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            • Re: Radiochemotherapie nach Diagnose Enddarmkrebs

              Das ist in der Tat verwirrend. Ein Zusammenhang mit dem Rektumkarzinom ist aber sehr unwahrscheinlich denn Metastasen würde man eher in Lunge und Leber erwarten und nicht in den LK von Hals, Brustbein und Achseln. Da kommt der Abfluß (Blut, Lymphe) aus dem Tumor nicht vorbei.

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