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Darstellung Darm

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  • Darstellung Darm

    Sehr geehrter Herr Dr.Hennesser,

    ich bin 22 Jahre alt und leide seit ca. einem Jahr unter Verdauungbeschwerden (teils schmerzhafte, häufige Blähungen,sehr wechselhafte Stuhlkonsistenz, gestiegene Frequenz). Bisher konnten diesem im Rahmen der durchgeführten Diagnostik (Gastroskop., MRT Pankreas / Oberbauch), diverse Stuhltests) nicht erklärt werden.
    Nun soll daher eine Darstellung des Darms erfolgen, Suche nach Entzündungen, Tumoren, Verwachsungen bzw. dann halt Ausschlussdiag. Reizdarm. Das genau Vorgehen ist nun aber etwas fraglich.
    Ich hatte im Alter von 11 Jahren eine komplizierte Appendektomie. Wegen eines schon länger erfolgten Durchbruchs mit Abz. am Darm, wurde offen operiert, ein Stück Darm entfernt, Bauch gespült, Darm geordnet etc.. War sehr knapp damals.
    Wenn ich nun auf den Websites der hier (Berlin) ansässigen Gastrologen die Aufklärungen zur Darmspiegelung lesen, wird dort immer von einem deutlich erhöhten Risiko für Perforationen u.ä. gesprochen, sofern Verwachsungen, vorhergehende Operationen, entzündliche Erkankungen etc. vorliegen. Ich habe ja nun aber keine Ahnung wie es da 10 Jahre postop. aussieht.
    Da ich nach der Blinddarmsache leider ohnehin etwas übervorsichtig bin, macht mir das ziemliche Sorgen und würde vermutlich Tage nach der Spiegelung Panik schieben.
    Außerdem soll es wohl deutlich schmerzhafter sein. Da ich wegen erhöhten Augeninnendruck und niedrigem Blutdruck auch nur wenn unbedingt notwendig sediert werden darf, ist das halt auch etwas fraglich.
    Davon abgesehen möchte mein Hausarzt gerne auch Verwachsungen ausschließen, die wohl auch zu Blähungen etc. führen könnten und dafür dann noch eine Laporoskopie haben... begeistert mich natürlich auch mäßig.
    Ich habe nun vorgeschlagen eine Darstellung im MRT zu machen, dies wäre ja wegen der fehlenden Strahlenbelastung auch in jüngeren Jahren unproblematisch. Außerdem könnten die Darstellungen der Koloskopie und Laporoskopie in einem Durchgang schonend erfolgen, entzündliche Erkankungen werden wohl auch mit ähnlicher Treffsicherheit erkannt.
    Leider zahlt das die Kasse nicht und ich müsste die ca. 600€ privat zahlen. Das würde ich aber gerne nur dann tun, wenn es wirklich Sinn ergibt und ich nicht zu 50% danach doch noch eine Darmspiegelung wegen Polypen o.ä. machen muss.
    Meine Hauptsorge ist dabei nun die Darstellung möglicher Polypen. Zuverlässig dargestellt werden ja wohl nur Exemplare ab 8-10mm. Dies sollte ja mit 22 Jahren aber eigentlich reichen, oder? Schließlich würde eine Vorsorgeuntersuchung auf Polypen ohnehin erst VIEL später greifen.
    Ausschließen würde ich kritische Polypen aber trotzdem gerne, da es in meiner Familie einige Fälle gab. Väterlicherseits keine Fälle, aber mein Großvater mütterlicherseits hatte Darmkrebs mit Ende 60, die Schwester seiner Frau hatte mit 45 Gebärmutterkrebs. Deren Mutter hatte selbiges. Meine Oma selbst, ebenso wie meine Mutter haben keine solchen Erkankungen. Da Gebärmutterkrebs ja HNPCC assoziiert ist und in der Familie meiner Oma zwei Fälle in direkter Verwandschaft aufgetreten sind, davon einer recht jung, ist in meinem Hinterkopf natürlich die Sorge, dass ich vielleicht auch betroffen seien könnte und sich dies in sehr jung auftretenden Darmtumoren äußern könnte.
    Wären Polypen in diesem Fall schon zu erwarten und in einer vom MRT erkennbaren Größe?
    Wie häufig sind Polypen in meinem Alter generell? Habe ich damit zu rechnen welche zu finden und entsprechend ohnehin konventionell spiegel lassne zu müssen oder nicht?
    Insegesamt wäre ich Ihnen für eine kurze Einschätzung über den Sinn einer MR-Kolongraphie in meinem Fall sehr dankbar.

    Mit besten Grüßen
    Peter


  • Re: Darstellung Darm

    Ehrlicherweise überschätzen Sie die Aussagekraft einer MR-Kolographie soch sehr wenn Sie schreiben daß Koloskopie und Laparoskopie sozusagen damit abgedeckt würden. Das sind unterschiedliche Untersuchungen. Gerade wegen Ihrer Beschwerden kann es sehr sinnvoll sein Gewebeproben zu entnehmen und daß ist nur bei einer Koloskopie möglich.

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