bei uns hat sich in den letzten 10 Tagen leider einiges ergeben und somit haben sich viele Frage aufgetan.
Meine Mutter (50 Jahre) war mit einer anfänglich vermuteten Lungenentzündung beim Hausarzt (HA).
Da sich ihre Beschwerden eher verschlechterten schickte der HA sie zum Röntgen der Lunge.
Daraufhin veranlasste der HA eine Blutentnahme, ein Bauchsono im KH woraufhin im KH sofort die stat. Aufnahmer erfolgte und eine Koloskopie veranlasst wurde.
Nun ist der aktuelle Stand: Darmkrebs mit Metastasen in Leber und Lunge ("Herde in der Lunge" -> Herde = Metastase(n) ???)
Wie dem auch sei, hat man ihr den Tumor im Darm (Zökum) inkl. 32cm Dick- und 12cm Dünndarm entfernt.
Wenn die OP (der "neue Übergang") soweit verheilt ist wird mit der Chemo begonnen, "So schnell wie möglich".
Jetzt habe ich folgende Fragen:
Im Gespräch mit dem Arzt sagte er uns, der Fall meiner Mama sei sehr kompliziert und für uns prognostisch "sehr ernst".
Ist das Stadium IV?
Ist es tatsächlich eine palliative Chemo wie ich befürchte?
Gibt es Hoffnung, dass eine (wenn es denn so ist) palliative Chemo uns "viel Zeit" bringt?
Wie sind Ihre Erfahrungen?
Ist es möglich, dass die Chemo zwar verzögernd auf die Streuung wirkt aber das Leid eher verschlimmert, immerhin wird ja sowohl Krankes als auch Gesundes angegriffen.
Sicher, Sie müssten bestimmt genauere Befunde und auch die genaue Chemo-Anwendung kennen. Aber können Sie dennoch etwas dazu sagen???
Oder ist gar mehr Möglich im Sinne einer Neo-adjuvanten Chemo??
Ich kann mit jeder Antwort leben, ich muss es ja, allerdings wüsste ich nur gerne ob "sehr ernst" ein absehbares Ende oder gar wirklich einen Hoffnungsschimmer verbirgt. Ich wäre Ihnen unheimlich dankbar, wenn sie etwas dazu schreiben würden.
Eine letzte Frage: Wie soll ich mich (28 Jahre) nun bezüglich des (Darm-)Krebsrisikos verhalten, wie und/oder ab wann muss ich diesbezüglich an meine Töchter denken?
Der Vater meiner Mutter verstarb an einem Magen-Ca, sie hat nun das Zökum-Ca., ihre Halbschwester hatte einen Hirntumor ist aber mittlerweile ein "geheilter Fall".
Die Mutter meines Vaters starb ebenfalls an Krebs.
Ich dreh hier irgendwie fast durch, weil ich mit den ganzen Fakten, Fragen, Vermutungen, Weisheiten nicht voran komme.
Mit wartenden Grüßen, Kleric.
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