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Bleistiftstuhl.... Panik!

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  • Bleistiftstuhl.... Panik!

    Liebes Experten-Team,


    ich bin 44 Jahre alt und hatte eine Darmspiegelung vor 6 Jahren o.B. außer Reizdarmsyndrom.

    Ich bin fam. vorbelastet (Vater Sigma-CA mit 47, bereits verstorben) Daher habe ich auch diese berühmten "10 Jahre vor Erkrankung des Angehörigen" die Spiegelung machen lassen.
    Mein Stuhlgang ist - abgesehen von gelegentlichen RDS-Attacken - meist weich und geformt und durchaus auch recht lang, allerdings eher so 2-3 cm dick.
    Ich habe täglich regelmäßig einmal Stuhlgang am Tag, keine Blut oder Schleimauflagerungen, keine Verfärbungen.
    Seit 3 Tagen lahmt der Darm allerdings und es kommt nur bleistift- kleiner Finger "dicker" Stuhl, sowas habe ich öfter mal, allerdings nicht mehrere Tage lang. Ich hatte vor 3 Tagen auch ziemliche Blähungen, die sind jetzt allerdings weg, heute ging allerdings nochmal sehr viel Luft raus und fast kein Stuhl. Bisher kein Wechsel Durchfall/Verstopfung.
    Ich habe einen Termin zur Colo ausgemacht, in 2 Wochen. Trotzdem war ich heute bei der Internisten um den Enddarm austasten zu lassen. Sie hat nichts gefunden, keine Hämorrhoiden, keine Fissur, allerdings habe ich generell ein Wundsein-Gefühl im Inneren in Afternähe, könnten aber auch Verkrampfungen sein.

    Wie gesagt, ertasten konnte sie nichts, das für eine Verengung spricht. Sie meinte aber, der Anus sei sehr eng und fest, da ich weichen Stuhl habe, könnte dies erklären, warum er schmal ist.
    Die Colo soll ich aber trotzdem machen lassen zur Abklärung, große Sorgen soll ich mir nicht machen, aber es sollte mit der fam. Situation halt angeschaut werden.
    Verstehe ich auch, macht mir aber trotzdem Angst.
    Ich habe begleitend eine leichte Basenentzündung und verliere sehr viel Flüssigkeit. Also nicht nur tröpfchenweise, sondern häufig größere Mengen. Kann es sein dass der Darm durch Flüssigkeitsmangel lahmt?
    Und: Wie wahrscheinlich ist es, dass nach 6 Jahren ein bösartiger Tumor gewachsen ist, der so groß ist, dass dadurch Bleistiftstuhl entsteht? Ich habe sehr große Angst.


    Vielen Dank schonmal im voraus!


  • Re: Bleistiftstuhl.... Panik!


    Nachtrag: Hatte heute morgen zwar Stuhlgang, allerdings mengenmäßig gering, am Anfang weich und etwas dicker, dann nur noch dünner und schmaler durchfallartiger Stuhl. Ich mache mir solche Sorgen :-(

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    • Re: Bleistiftstuhl.... Panik!


      Und noch etwas, sorry dass ich nerve.... ich habe seit Herbst letzten Jahres Phasen, wo ich sehr viel Urin verliere, also nicht die klassische Blasenentzündungsproblematik, wo man wegen wenigen Tröpfchen "mal muss". Bakterien wurden bisher nie gefunden, nur etwas Blut und Leukos. Ich muss in einer solchen Phase von wenigen Tagen dann sehr oft auf die Toilette, jedesmal eine größere Menge Urin. Es wurde - auch direkt in dieser Phase - urologisch und internistisch alles gemacht, Ultraschall (keine gestaute Niere) Blutwerte, Schilddrüse, Oberbauchsono ...alles o.B.

      Könnte es trotzdem sein, dass ein Tumor die Harnwege verengt und sich Urin staut, der dann in größerer Menge abgegeben wird und man am Ultraschall deshalb keine gestaute Niere gesehen, hat, weil ich halt davor schon einige Male Wasser gelassen habe?

      Auf dieses Problem mit der größeren Urinmenge (gut 2 l am Tag bei geringerer Wasserzufuhr) hat nämlich noch kein Arzt einen Grund gefunden.

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      • Re: Bleistiftstuhl.... Panik!


        Veränderungen der Stuhlform sind extrem selten Ausdruck eines Tumors. Gerade hier im Forum fällt mir immer wieder auf wie sehr Bleistiftstuhl in Beschreibungen zum Darmkrebs verschriftet ist, auch in Lehrbüchern. Dies steht aber in Gegensatz zur praktischen Erfahrung, auch bei uns im Darmzentrum. In der Realität feheln bei fast allen Darmkrebserkrankungen diese Symptome und wenn sie als Symptom auftreten steht fast nie ein Darmkrebs dahinter.

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        • Re: Bleistiftstuhl.... Panik!


          Was ich damit sagen will ist daß Sie beruhigt zur Spiegelung gehen sollten. Ich hätte diese nach Ihrer Schilderung auch nicht für unbedingt zwingend eingestuft denn wenn es zum tumorbedingten Bleistiftstuhl überhaupt kommt dann handelt es sich um einen weit fortgeschrittenen Tumor und das ist nach dem unauffälligen Befund vor 6 Jahren noch unwahrscheinlicher.

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          • Re: Bleistiftstuhl.... Panik!


            Nein, das hat nichts mit einem Darmkrebsverdacht zu tun. Haben Sie Ihre Zuckerwerte (Blutglucose) überprüft?

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            • Re: Bleistiftstuhl.... Panik!


              Sehr geehrter Experte,

              erstmal vielen lieben Dank für die Antwort und die Mühe, die Sie sich hier für die verunsicherten Menschen machen :-)

              Die Aussage beruhigt mich sehr. Ich war heute zum Vorgespräch für die Colo und auch der Arzt hat gesagt: Besser man schaut mal nach, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass was ist.

              Ja, die Zuckerwerte wurden zweimal überprüft, war alles in Ordnung. Überhaupt wurden ein großes Blutbild gemacht im Januar, auch Schildrüsenwerte und Hormonstatus, inkl. Schilddrüsenuntersuchung, Oberbauchsono (Pankreas unauffällig, Leber, Niere ebenfalls). Es wurde außer einem Vitamin D Mangel nichts gefunden, weder beim Internisten, noch bei der Gyn. oder Urologe. Ich habe allerdings hohen Blutdruck (165/95.105) :-(
              Vielleicht kommt das Wasserspeichern auch daher. Konnte mir niemand eine Antwort geben.

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              • Re: Bleistiftstuhl.... Panik!


                Nun, aus den Schilderungen läßt sich nicht ableiten was hinter dem gehäuften Wasserlassen steckt. Was übrigens nicht "krank" bedeuten muß.

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