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Bericht 39m, Therapie Darmkrebs/Status

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  • Bericht 39m, Therapie Darmkrebs/Status

    Liebes Forum,

    einige Beiträge kultivieren geradezu eine Angst/Phobie, die durchaus verständlich ist, trotzdem der dringende Hinweis, daß ohne genaue Untersuchung niemand brauchbare Ratschläge erteilen kann.
    Bei mir waren allgemeine Symptome in 2010 eine teiweise extreme Müdigkeit, die manchmal durch Ausdauersport besser war, gegen Jahresende hatte ich teilweise Bauchschmerzen und bemerkte regelmäßig Blut im Stuhl. Dies kann ein Hinweis sein, muß aber nicht, da es zahlreiche andere Ursachen dafür gibt. Die Hausärztin hat Blut, Urin/Stuhl untersucht, nichts auffälliges. Die Darmspiegelung wollte ich natürlich umgehen, aber wie gut, daß ich es trotzdem gemacht habe, war von allem, was danach kam noch das erträglichste. Nun ja, Diagnose Kolonkarzinum, im Signum, also der letzten Windung vor dem Rektum. Erst OP im Uniklinikum Leuven (Belgien), großer Bauchschnitt, als Teilnehmer einer Studie direkt danach HIPEC, wo quasie die erste Chemo erhitzt direkt im Bauchraum zirkuliert. Einteilung war T4, N0, M0, das Biest wurde komplett entfernt, histologisch eine wenig aggressive Form, aber wohl gerade so Stadium II mit erhöhtem Risiko. Am meisten Probleme hatte ich mit den Bauchmuskeln, ca. 2 Monate später war ich einigermaßen ok, hatte aber mit der Chemo schon angefangen. Schema nach Folfox - manche Beiträge sagen eine "gut verträgliche" Therapie, naja wirklich gesund ist es nicht. Mir war noch nie soo lange soo schlecht, die ersten 9 (von 12) habe ich nur gebrochen, Zofran half nicht, aber die letzten 3 mit Emend als Antibr..mittel zwar Unwohlsein, aber ohne Erbrechen, wenn´s jemand genauso geht, bitte unbedingt darauf bestehen! Nach Ende der Chemo noch fast 1 Jahr Probleme mit Neuropathien and Hand und Fuß, habe einige Teller und Tassen fallen lassen und bin öfters gestolpert. Nachsorge bisher 1,5 Jahre ohne Probleme. Mache weiter regelmäßig Sport, mir geht es gut. Wichtig: Behandlung wenn möglich in einer Uniklinik durchführen, relativ komplexe Operationen gehören in erfahrene Hände und in kein "Wald- und Wiesenkrankenhaus".
    Im Vergleich zu anderen häßlichen Krebsarten sind die Therapien zumindest oft vielversprechend, trotzdem hatte ich sehr viel Glück.

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