Seit 9 Monaten leide ich unter „Gasbeschwerden“, die sich in Blähungen, einem Völle- und Spannungsgefühl im Bauch, sowie manchmal in hörbarem Bauchgrummeln äußern. Die Beschwerden verstärken sich oft nach dem Essen oder nach langem Sitzen, sowie auch nach Stress. Eine Besserung tritt meist nach Bewegung, z.B. nach längeren Spaziergängen auf. Gewichtsverlust oder andere Allgemeinsymptome bestehen nicht. Insgesamt fühle ich mich fit und leistungsfähig.
Mein Stuhlgang ist oft eher fest, ansonsten aber unauffällig. Manchmal findet sich an sehr harten Kotstücken ein klein wenig Schleim, was ich aber schon immer habe.
Einmalig trat morgens jedoch (ohne Übelkeit) wasserartiger Durchfall auf. Gefolgt wurde dieser (nach einigem Pressen) von einem (eher kleinen) Stück sehr festen Stuhlgangs, dem gelber Schleims auflagerte. Im Schleim konnte man ein paar (sehr kleine) Fäden hellrotes Blut erkennen. Noch am selben Morgen war der Stuhlgang später jedoch wieder vollkommen normal, einzig der Bauch rumorte am restlichen Tag noch etwas stärker. Erwähnenswert wäre (vielleicht) noch, dass ich im Zuge einer Firmenfeier drei Tage vorher rohen Fisch, rosa gebratenes Fleisch und noch (sehr) flüssiges Ei konsumiert hatte.
Vor 10 Monaten hatte ich aufgrund von Refluxbeschwerden bereits eine Gastroskopie, die außer einer Pankreasheterotopie ohne pathologischen Befund war. Ein paar Wochen danach wurde noch zweimal eine Oberbauchsonographie durchgeführt, die, bis auf vom Untersucher angemerkte viele Luft im Darm, ebenfalls unauffällig war.
1) Unterbewusst macht man sich bei Verdauungsbeschwerden irgendwie auch Gedanken um Darmkrebs. Würden Sie das in meinem Fall als Ursache für wahrscheinlich halten? Eigentlich bin ich ja noch deutlich zu jung und familiär absolut nicht vorbelastet.
2) Welche Ursachen sind am wahrscheinlichsten für meine Beschwerden? (Verdauungsstörungen, Unverträglichkeiten, CED, funktionelle Störung?)
3) Würden Sie bei den Symptomen bereits eine Koloskopie empfehlen? Was würde man mit einer solchen ausschließen wollen? Meinen Hausarzt schienen die Beschwerden nicht so sehr zu beunruhigen. Er meinte, dass viele Menschen an solcher Art Beschwerden leiden würden und man an der Ernährung arbeiten sollte. Eine Darmspiegelung würde er in meinem Alter nur bei Verschlimmerung der Beschwerden empfehlen.
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