Nach MRT Stadium T4, keine auffälligen Lymphknoten.
Nun bekomme ich eine Neoadjuvante Radiochemotherapie mit 5x Bestrahlung die Woche und ebenfalls 5x die Woche Xeloda.
Später soll dann entsprechend die Entfernung des Tumors durch eine OP erfolgen.
Ich bin in einem zertifizierten Darmkrebszentrum in Behandlung.
Da ich natürlich alles mir mögliche tun möchte die Therapie so gut es geht selber zu unterstützen bin ich dabei Informationen zu sammeln über die für mich nun "bestmögliche" Ernährung.
Ich weiß inzwischen, dass beim Zerfall von Tumorgewebe durch den Abbau der Harnsäurespiegel stark ansteigt, was die Nieren belastet.
Entsprechend werde ich viel trinken (insbesondere Wasser) und gleichzeitig purinhaltige Lebensmittel meiden, um meine Nieren so gut es geht zu entlasten.
Bezüglich der Lebensmittel, deren Verzehr den Harnsäurespiegel ansteigen läßt, habe ich nun widersprüchliche Angaben gefunden und hoffe, sie können mir da weiter helfen.
Lese ich Tabellen über den Puringehalt von Lebensmitteln, so wird dort regelmäßig für Vollkornprodukte (z.B. Mehl, Reis, Nudeln) ein höherer Puringehalt angegeben im Vergleich zum Nicht-Vollkorn-Produkt.
In einem Ratgeber über Gicht widerum lese ich, dass in Bezug auf Purinarme Ernährung Vollkornprodukte trotzdem als "besser" eingestuft werden. Wenn ich es richtig verstanden habe wohl, weil eine Ernährung mit Vollkornprodukten insgesamt gesünder ist.
Was würden Sie eher empfehlen während der 6-wöchigen Radiochemotherapie, eine Ernährung mit Vollkornprodukten, oder für diesen Zeitraum doch lieber auf die wenger purinhaltigen Varianten (Weizenmehl, geschälter Reis...) umsteigen?
Und dann noch eine Frage:
Gibt es Studien zum Thema "Resveratrol" in Verbindung mit Xeloda?
Wenn (soviel ich weiß) bisher auch noch nicht beim Menschen, so hat man ja in Studien in vitro und in Tierversuchen nachgewiesen, dass Resveratrol bei der Abtötung von Krebszellen hilft, indem es hemmend auf ein Protein einwirkt, welches für das Überleben von Krebszellen entscheidend ist.
Dann hat man (ebenfalls in Tierversuchen) unterschiedliche Wirkungsweisen in Verbindung mit div. Chemotherapeutika festgestellt. Z.B. dass die Wirkung von Cisplatin durch Resveratrol verstärkt wurde, und gleichzeitig Herzzellen vor der Toxizität der Chemotherapie geschützt wurden.
Bei Paclitaxel(Taxol) wurde in vitro festgestellt, dass dessen Wirkung dagegen durch Resveratrol herabgesetzt wird.
Über Versuche mit Xeloda und Resveratrol habe ich leider nichts gefunden.
Ich esse sehr gerne Himbeeren (hoher Gehalt an Resveratrol) und frage mich nun, ob es gut wäre diese in meinen täglichen Speisplan aufzunehmen, oder ob ich damit genau das Gegenteil erreichen würde, nämlich die Wirksamkeit von Xeloda zu beeinträchtigen.
Außerdem wüßte ich noch gerne ihre Meinung zu grünem Tee in Verbindung mit Darmkrebs bzw. der Radiochemotherapie.
Eher gut oder eher schlecht?
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