Darmkrebs-OP

[Barbarina]

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,
ich wurde am 1.6. operiert. Lt. dem vorhergehenden CT-Ergebnis waren keine Lymphknoten befallen. Nach der OP erfuhr ich das Gegenteil, Metastasen waren nicht vorhanden. Ich möchte Ihnen
die Diagnose vorstellen: Adenokarzinom des Coecum pT3 pN2b (8/18) V0 G3 R0 M0, UICC-Stadium IIIC.
Der Tumor wurde restlos entfernt (Resektion im Gesunden) ,ebenfalls die Lymphknoten.
Es ist nun eine Chemo vorgesehen, Genaues erfahre ich in einer Woche. Sie hatten einmal erwähnt, dass die Chemo in diesen Fällen weniger belastend ist. Gilt das auch bei meiner Diagnose?
Ich gestehe, dass ich große Angst vor einer aggressiven Chemo habe, die die Lebensqualität auf Null reduziert. Und noch eine Frage: Ist es normal, dass 11 Tage nach der OP immer noch Bauchschmerzen auftreten, besonders beim Gehen und Aufstehen vom Stuhl? Es spannt recht schmerzhaft. Vielleicht bewegt sich das im Rahmen des Üblichen.
Ihre Stellungnahme interessiert mich sehr. Schon jetzt vielen Dank.
Freundliche Grüße

[Herbert.P]

Re: Darmkrebs-OP


Guten Morgen,

Ich bin zwar nicht Dr. Hennesser, habe aber Im November 2008 auch ein Adenocarcinom des Coecum, Stadium IIIb mit 2 von 26 befallenen Lympfknoten ohne Fernmetastasen gehabt.
Ich kann zu Ihrer Beruhigung sagen, dass ich vor der Chemo die selben Ängste hatte.
Die Chemo selbst 12 Zyklen à 2 Tage "Folfox" (Fluorouracil und Oxaliplatin) habe ich sehr gut vertragen.
Nebenwirkungen wie Erbrechen oder Haarausfall hatte ich überhaupt nicht. Und den erträglichen Rest habe ich angesichrts des Ernstes der Lage gerne hingenommen.
Ich war mobil, konnte auch Sport treiben und habe während der Chemo auch 10 Kilo zugenommen, weil ich immer Appetit hatte.

Guten Mut also, es ist gut aushaltbar.

Herbert.P