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Komplikationen Kolonkarzinom

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  • Komplikationen Kolonkarzinom

    Sehr geehrte Experten, sehr geehrte Forummitlgieder,

    ich benötige dringend Meinungen und Ratschläge zu folgendem Krankheitsfall:

    Mein Vater (68 Jahre) war vor 5 Wochen aufgrund von Darmbeschwerden zur Untersuchung im Krankenhaus. Es wurde eine Koloskopie gemacht. Dort wurden neben Divertikeln im Dickdarm auch ein Kolonkarzinom festgestellt. Er wurde daraufhin umgehend operiert. Es wurde ein relatvi großer Teil des Dickdarms operativ entfernt. Glücklicherweise zeigte die histologische Untersuchung, dass der Tumor nicht gestreut hatte und das der Tumor komplett entfernt werden konnte. Mein Vater sollte 10 Tage nach der Operation entlassen werden. In diesem Zeitraum hatte er nur einmal nach mehrmaliger Einnahme von Abführmitteln etwas Stuhlgang. Am Entlassungstag hatte er aber sehr starke Schmerzen im Unterbauch und auch große Übelkeit. Er musste weiterhin im Krankenhaus bleiben. Es wurde ihm dann ein Kontrastmittel zugeführt und er wurde geröngt. Hier stellte man fest, dass eine Stelle zwischen Magen und Dünndarm nicht gsnz durchlässig war. Es wurde daraufhin eine Magensonde angeschlossen. Da sich nach weiteren 10 Tagen der Zustand nicht besserte entschied sich der Prof zu einer weiteren Operation (Revision). Während der Operation stellte der Prof eine fibrosierende Peritonitis fest. Aufgrund dieser Tatsache entschied sich der Prof für eine Gastroenterostomie und ein Großteil des Dünndarms wurde stillgelegt. Nach der OP sollte dann die Magensonde nur noch 1-2 Tage dranbleiben und dann entfernt werden. Mittlerweile wurde mein Vater durch einen ZVK (zentraler Venenkateter) ernährt. Aber auch nach 2 Tagen wurde sein Zustand nicht besser. Nun sind schon 11 Tage nach der OP vergangen und sein Zustand hat sich nicht verbessert. Die Magensonde ist immer noch angehängt und es wird von Tag zu Tag mehr Inhalt über sie abtransportiert was wohl heisst, dass sich das Problem verschlimmert hat. Mein Vater hatte seit dem trotz Abführmitteln und Einläufen immer noch keinen Stuhlgang. Gestern sollte erneut Kontrastmittel zugeführt werden,um dann zu Röntgen. Die Prozedur musste 2mal wiederholt werden, da er das Kontrastmittel erbrach - bei beiden Versuchen. Die Röntgenaufnahmen zeigten, dass der Magen nichts durchlässt. Mein Vater hat bereits enorm an Gewicht verloren und von gestern auf heute Nacht sogar 4 Kilo auf einmal. Der Prof scheint etwas ratlos zu sein. Hat jemand schon mal ein solchen oder sehr ähnlichen Fall erlebt? Gibt es Erfahrungsberichte? Ich bin über jeden Tipp oder fachmännischen Rat dankbar.

    Gruß
    Jules


  • Re: Komplikationen Kolonkarzinom


    Offenbar besteht hier ein Darmverschluß, entweder durch ein mechanisches Hindernis oder einfach eine Trägheit von Magen-Darm. Was da genau vorliegt wird man anhand der Untersuchungsbefunde entscheiden können, zur ZEit scheint man den Darm zu entlasten in der Hoffnung, daß die Tätigkeit wieder loslegt. Einen Zusammenhang mit dem Tumor sehe ich nicht, wahrscheinlich ist es durch ein Divertikel oder im Rahmen der OP zu einer Bauchfellentzündung gekommen.
    Solche Komplikationen erfordern Geduld und verlaufen stets sehr individuell, in den allermeisten Fällen aber positiv.

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