am Freitag wurde meine Schwiegermutter operiert. Es war ein stenosierender hochgradig maligner Turmor am hinteren Kolon. Es besteht bereits eine Filia in der Leber - bezeichnet als Solitär Filiae. Vorgesehen war beide Tumoren zu entfernen. Bei der Operation wurde jedoch festgestellt, das bereits der Bauchraum sehr stark mit Metastasen besetzt ist, die vorher aber mit den bildgebenden Verfahren nicht feststellbar waren. Daraufhin hat man auch den Lebertumor nicht mehr operiert.
Als vorläufige Diagnose wurde uns jetzt Darmkrebs im Endstadium und nicht heilbar genannt. TNM-Klassifizierung und Grading liegen noch nicht vor. Wir hoffen bis Mittwoch auf die histologischen Befunde, dann geht ihr Fall im Hamburger Asklepios-Klinikum-Altona in die Tumor-konferenz. Danach soll entschieden werden, ob noch eine Chemo durchgeführt wird.
Zum weiteren Allgmeinzustand lässt sich sagen, das sie Diabetikerin Typ II ist und seit 10 Jahren Insulin spritzt. Vor ca. 4 Wochen wurde sie Marcumar-Patientin wegen starken Vorhofflimmerns. Im Jahr 2002 hatte sie eine Schilddrüsen OP. 2007 wurde ein arterilleer Verschluss im rechten Oberschenkel-Beckenbereich entfernt, der zu einer bierdeckelgroßen Neckrose am rechten Unterschenkel führte und ebenfalls operativ mit einr Hauttransplantation geheilt wurde. Die Hämaglobinwerte sind stets zu niedrig und werden mit Eisentabletten behandelt.
Anfang September waren wir beim Hämatologen weil die Trombos auf einen Wert über 700 hoch waren. Eine Knochenmarkstanze im Becken hat aber keine Befunde gezeigt - ausser einer Eisenmangelanämie. Weitere Diagnose ist eine Arteriosklerose. Meine Schwiegermutter ist 75 Jahre alt.
Nachbarn erzählten uns jetzt gestern von einer möglichen Therapie in Form von Körpererwärmung - sprich einer Hyperthermischen Therapie, die in einem Hamburger Tumorzentrem angeboten wird. Ist die Behandlung überhaupt für Kolonkarzonom geeignet? Für eine schnelle Antwort wäre ich sehr dankbar!!!
Freundlliche Grüße kw110
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