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Post- oder Long-Corona?

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  • Post- oder Long-Corona?

    Hallo,

    ich hatte zwei Corona-Infektionen. Im August/September 2022 und Mitte Februar 2023. Ich bin viel Wandern und habe auch eine ganz gute Fitness (gehabt). Im Dezember 2022 noch war ich noch mit einem Freund zusammen von Wernigerode Im Harz auf den Brocken hochgewandert, immerhin 12 Kilometer Strecke und 800 Höhenmeter. Trotzdem spürte ich schon nach der ersten Infektion das sich meine Fitness etwas verschlechtert hat. Jetzt, nach der zweiten Infektion im Februar wurde es, trotz eines sehr milden Verlaufs, nochmal schlimmer. Deutlich. Aber auch hier, nach jetzt rund 8 Wochen, bemerkte ich eine ganz allmähliche Verbesserung. Nun aber, seit ein paar Tagen, wurde es nochmal deutlich schlechter. Ich verspüre eine deutliche Schwächung der Beinmuskeln, Kurzatmigkeit. Ein wenig mehr oder weniger Erschöpfung war schon seit letztem Jahr dabei. Jetzt kam vorgestern noch Druckgefühl im Brustbereich hinzu, wobei dass auch an einer Verspannung und/oder aufsteigender Angst/Panik liegen kann. Ich war bei meinem HA vorstellig. Er hörte sich das an, hörte Lunge ab (frei) und machte ein Ruhe-EKG (unauffällig). Kann es tatsächlich sein, dass auch nach nach zwei Monaten Covid-Symptome aufflammen und sich nochmals verschlechtern können? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Viele Grüße
    Thorsten


  • Re: Post- oder Long-Corona?

    Hi
    Ja, das kann sein, manchmal dauert es Monate bis sich alles wieder normalisiert hat.
    Das hat aber noch nichts mit Long-Covid zu tun, dan solltest du also noch abwarten und schauen dass du dich eventuell steigerst aber nicht übertreibst, denn es ist auch typisch dass es besser geht und wenn man dann zu viel macht geht es wieder schlechter. Schau wie sich das weiter entwickelt, hör auf deinen Körper.
    Leider gibt es medizinisch keine Nachweise ob so etwas von Covid kommt, auch weil es organisch nicht messbar ist.

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    • Re: Post- oder Long-Corona?

      Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Etwas Sorge bereiten mir die Brust-/Thorax-Beschwerden. Ich versuche sie mal zu beschreiben. Sie sind nur zeitweise da, diffus, an mehreren Stellen, auch Rücken. Es zieht, drückt, brennt; Mal hier, dann weiter oben/unten/links/rechts... Sie sind nicht atem- oder Belastungsabhängig. Ich bilde mir jedoch ein, dass sie präsenter sind, wenn ich über sie nachdenke. Sie scheinen auch oberflächlich zu sein. Manchmal jedoch auch genau unter dem Brustbein. Ein EKG wurde gemacht, das große Blutbild ist absolut unauffällig.

      Letztlich liest man immer wieder mal etwas von Lungenkrebs und macht sich seine Gedanken. Ich weiß natürlich nicht wie sich Schmerzen anfühlen wenn sie von einem Tumor ausgelöst werden.

      Viele Grüße
      Thorsten

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      • Re: Post- oder Long-Corona?

        Da halte ich Magensäure für wahrscheinlicher, als Krebs, auch eine Allergie wäre möglich.
        Ist in diese Richtungen schon geschaut worden.

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        • Re: Post- oder Long-Corona?

          Wie seht ihr das? Ich habe jetzt schon sehr oft die Diagnose "Long-Covid" gehört. Aber nicht weil sich das die Patienten ausgedacht haben, sondern wirklich von deren Ärzten diagnostiziert.

          Ich habe immer häufiger das Gefühl, dass "Long-Covid" gerne als "Diagnose für alles" herhalten muss. Immer dann, wenn ein Arzt keine Erklärung findet und kurz davor eine Covid-Erkrankung stattgefunden hat, wird gleich mal "Long-Covid" diagnostiziert.
          Mir erscheint das als sehr voreilig. Vor allem, wo die Symptome doch sehr unterschiedlich sind und diese Krankheit ja überhaupt erst seit 3 Jahren existiert.

          Wie seht ihr das...

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          • Re: Post- oder Long-Corona?

            Ich möchte noch ergänzen: Bevor es Covid gab, war die "Diagnose für alles" meiner Meinung nach das Pfeifersche Drüsenfieber. Ich bin kein Arzt, aber ich hab das Gefühl, Ärzte machen es sich gerne leicht und geben lieber irgendeine Diagnose als ehrlich zu sagen "Ich weiß es nicht" oder "könnte psychosomatisch sein".

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            • Re: Post- oder Long-Corona?

              Hallo Kein Arzt,

              ich finde Ihre Aussage ehrlich gesagt ein wenig tendenziös.

              Worauf stützen Sie diese Behauptung, dass die Diagnose Long Covid von Ärtzen gestellt wird, wenn sie nicht mehr weiter wissen?
              Vom hörensagen?

              Und was würde das den Patienten nutzen, eine solche Diagnose erhalten zu haben? Es gibt leider immer noch viel zu wenige Behandlungsangebote und Kliniken, Ärzte die hier wirklich spezialisiert sind. In dem Sinne gibt es ja auch noch keine Therapie,
              weil die Erkrankung in so vielen Bereichen des Körpers wirken kann.

              Und es gibt in der Tat auch Ärzte, die genau aus diesem Grund keine Diagnose stellen, weil Sie es eben nicht genau belegen können und es
              klar ist, dass eine Diagnose für den Patienten auch in vielerlei Hinsicht Konezequenzen haben kann.

              Viele Grüße

              Victoria

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              • Re: Post- oder Long-Corona?

                Ich habe immer häufiger das Gefühl, dass "Long-Covid" gerne als "Diagnose für alles" herhalten muss. Immer dann, wenn ein Arzt keine Erklärung findet und kurz davor eine Covid-Erkrankung stattgefunden hat, wird gleich mal "Long-Covid" diagnostiziert.
                Wenn alles andere ausgeschlossen wurde, dann bleibt auch nicht viel mehr als diese Diagnose.
                Was sollte der Arzt sonst auch machen, wenn organisch soweit alles gut ist, da bleibt ja nur das, oder die Psyche da psychosomatische Diagnosen auch genau so gestellt werden.
                Manche Erkrankungen kann man diagnostisch nicht nachweisen, das geht nur per Ausschluss und manche Formen von LongCovid gehören zu diesen Erkrankungen und ehrlich gesagt, die meisten dürfen sich glücklich schätzen wenn sie diese sehr wahrscheinliche Diagnose überhaupt bekommen, das ist besser als keine zu kriegen obwohl die Wahrscheinlichkeit für LongCovid hoch ist.

                Ich weiß nicht ob du da eine bessere Vorgehensweise im Auge hast, wie man diagnostizieren kann was nicht unbedingt mit der üblichen Diagnostik messbar ist?
                Was sollen die Ärzte deiner Meinung nach machen, nach Ausschöpfen der Diagnostik?
                Sagen dass es vielleicht LongCovid ist, aber da es dafür keine Beweise gibt wird die Diagnose nicht gestellt und tschüss?
                Dann wären die Patienten in der Tat alleine gelassen.

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