hallo Admins,
seit nun knapp fünf Monaten werde ich jetzt wiederkehrend von Mandelentzündungen heimgesucht. Die Intensität, also in erster Linie die Schmerzen, steigern sich von Mal zu Mal und so ist es auch psychisch immer schwerer diese zu Ertragen. Diese Probleme fingen erst nach meiner Covid Infektion im März diesen Jahres an. Zuvor gab es dieses Problem selten bis nie. Ich war wenig krank und hatte im Jahr nur die klassischen Erkältungssymptome wie Husten und die laufende Nase. Ich hatte bis dahin einen körperlich durchaus anstrengenden Job und war viel draußen. Auch in den "Lockdown-Jahren" bis zu meiner Covid-Infektion war krank zu sein eher eine Seltenheit.
Im Juni, also ungefähr 2-3 Monate nach meiner Quarantäne, plagte mich die erste Mandelentzündung. Ich dachte mir hierbei, es wären halt ein paar Aften (mit denen ich in der Vergangenheit oft zu kämpfen hatte, aber in unregelmäßigen Abständen) und beachtete es nicht weiter. Da die Symptome nicht abklangen, nahm ich einige Tage eine höhere Dosis Ibuprofen ein und der Spuk war vorbei.
Bei der zweiten und dritten Mandelentzündung, mit einem Abstand von ca. sechs Wochen, nahm ich dann vom Arzt verordnet Antibiotika ein. Der Heilungsprozess beschleunigte sich dadurch nicht. Heilungsdauer: 10-14 Tage. Hier war es schon schwer für Arbeitgeber und Familie, da es jedes Mal (wahrscheinlich durch die Tochter) sehr spontan auftrat und ich sowohl für den AG zwei Wochen ausfiel, also auch für die Familie keine große Hilfe war.
Zur Familiären Situation. Da meine Frau und ich beide ein mittleres Einkommen genießen und planen ein zweites Kind in diese Welt zu setzen, ist es für uns nicht denkbar, dass in dieser Zeit ein einziges Einkommen reicht. So ist Zeit immer rar und wenn dann eine Person aus diesem gut strukturierten Alltag ausbricht, dann hinterlässt es viel Arbeit für den anderen. Auf Dauer ist solch eine Situation nur sehr schwer zu bewältigen.
Kommen wir nun zur vierten und aktuellen Mandelentzündung: Nach nun vielen Arztbesuchen und reichlich vielen Meinungen und den Satzanfängen wie z.B. "Es könnte..." und "Schwer zu sagen..." wende ich mich nun hoffnungsvoll an euch. Ich merke, dass zwar alle Behandlungen früher oder später Erfolg verzeichnen, ob es nun an der Medikation oder an meinem Körper selber liegt, aber es ist kein Zustand für mich immer wieder in der "Angst" zu leben, dass in nicht absehbarer Zeit (oder doch), die nächste Mandelentzündung kommt.
Das "Was" davor: Liegt es also am Immunsystem? Ich stürzte mich nun auf das Internet und versuchte mir selbst zu helfen und las viel und oft das Gleiche und wahrscheinlich auch das Selbe. Dann stolperte ich über diesen Artikel (https://healthcare-in-europe.com/de/...munsystem.html) und dachte direkt: "Klingt gut, dass mit der gestörten Funktion dendritischer Zellen auf bakterielle oder virale Infektionen nach Covid-19 Infektion."
Die immer wieder auftretenden Entzündungen haben großen negativen Einfluss auf meinen Alltag, beruflich und privat. Bisher konnte mir niemand wirklich eine annähernd klare Antwort geben, warum es eben so ist wie es ist. In ein paar Tagen ist wahrscheinlich alles vorbei. Doch was dann? Ich warte quasi schon auf die nächste (wahrscheinlich sobald meine Tochter wieder mal Schnupfen hat) Mandelentzündung, ob akute oder immer wieder auftretende oder chronische. Es nervt. Sehr sogar.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
ps
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