Nun bin ich Ende der 7. Erkrankungswoche und gut geht es mir noch lange nicht, wenn auch mit kleineren Verbesserungen.
Zu meinen Hauptbeschwerden:
-Körperliche Schwäche, die sich bei leichter Anstrengung verschlimmert und nicht besser wird, keinerlei Kondition, vermutlich auch PEM
-Haarausfall
-Müdigkeit, Durchschlafprobleme, nicht ausgeruht fühlen, wenn auch ein wenig besser
-Inneres Zittern. Hände zittern, koordinationsprobleme
-Herz in Ruhe besser, bei Belastung höher, Pulsanstiege von manchmal 40 Schlägen pro Minute
Schwindel, besonders bei aufrechter Position, Kopf und Nackenschmerzen
Atemprobleme, Enge, vorallem im Hals
Geschwollene Lymphknoten, manchmal kribbeln im Hals
Zu mir selbst: ich bin 18 Jahre alt und weiblich, mein Vater hat MS, meine Mutter eine chronische Darmerkrankung, ich selbst leide unter Reizdarm, Neurodermitis und Nahrungsmittelunverträglichkeiten/Allergien wenn auch wenige. (genetische Veranlagung?!)
Ich hatte großen Stress in meinem Abitur, die Probleme haben jedoch mit der Covid Infektion einige Wochen später angefangen, auch wenn ich mich davor nicht richtig fit gefühlt habe,was jedoch kein Vergleich zu dem jetzigen Zustand ist.
Ich weiß, dass dieses Forum keine Diagnose ersetzen kann und es für diese auch noch zu früh ist, dennoch mache ich mir wegen des PEM so langsam etwas sorgen, zumal meine Leistungsfähigkeit vielleicht gerade mal 30% von dem ausmacht, was ich eigentlich von mir kenne. Meine Befürchtung ist, dass mein Zustand ins CFS reinrutscht.
Richtige Probleme mit viralen Infekten hatte ich eigentlich nie. Ich hatte sehr selten mir etwas eingefangen (vll mal alle zwei Jahre) und wenn, dass habe ich mich sehr schnell davon erholt, diese Problematik ist also komplett neu für mich
Mein Arzt weiß im Moment auch nicht, was man tun soll. Die Long Covid Ambulanzen sind komplett überlastet, zumal ist für solch eine Problematik auch keine richtige Therapie gibt. Zudem meinte er, das gehe wieder weg.
Vielleicht kennt sich hier jemand mit Long covid aus oder ist selbst davon betroffen. PEM kann ja auch im Rahmen der Infektion auftreten und sich wieder zurückbilden, wenn man seine Grenzen nicht zu sehr überschreitet und muss nicht gleich CFS sein, auch wenn es ein möglches Hauptsymptom ist.
Wie wahrscheinlich ist generell, dass man CFS entwickelt? Ich zugegeben ziemlich schiss davor, weil ich mich vor meiner Erkrankung so verausgabt habe.
Zu meiner Akutphase kann ich sagen, dass diese heftig war, aber nicht so wie bei eine Influenza. 1,5 Tage Fieber, Kopfschmerzen, ein wenig Husten, Probleme bei der Atmung (war festsitzender Schleim, ist auch wieder gut). Es ist also nicht so, dass ich zwei Wochen dauerflachgelegen habe, das Herzrasen hatte mich damals nur so fertig gemacht.
Gebessert hat sich das Ganze schon über die Wochen, aber es ist halt nicht wirklich gut. Die Sorge besteht aber natürlich, dass ich wieder einen Rückschlag bekomme. Ich weiß im Moment nicht was ich tun soll.
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