ich stelle keine Frage, sondern möchte nur eine Erfahrung mitteilen.
Wg. meines Alters (64), überstandenem Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, mehreren Lungenentzündungen, einer Lungenembolie, Brustkrebs, Immunsuppression und einer im Herbst überstandenen Sepsis wurde mir gesagt, dass ich im Falle einer Ansteckung mit covid-19 mit einem schweren Verlauf rechnen müsse.
Ab dem 19. März war ich krank: Fieber, trockener Husten und ausgeprägte Schlappheit, aber keine sonstigen Erkältungserscheinungen und keine Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe. Da mein Mann im Gesundheitssektor tätig ist, wurde ich getestet und war tatsächlich positiv. Am 21. März spritzte ich trotzdem meinen TNF-alpha-Blocker (Immunsuppression) und hatte dennoch einen moderaten Verlauf. Die Erkrankung dauerte exakt 10 Tage, d.h. bis zum Abend des 28. März. Am Tag darauf waren der üble Husten und das Fieber wieder weg. Das ist bis heute so. Mein Mann (ohne wesentliche Vorerkrankungen) war ebenfalls positiv getestet worden, hatte aber zu keinem Zeitpunkt Symptome.
Natürlich kann einen auch ein richtig heftiger Verlauf ereilen, das passiert z.T. sogar jungen und vollkommen gesunden Menschen. Dies gilt aber auch für die saisonale Grippe. Drei Personen meines Freundeskreises sind einst im Rahmen der Grippe verstorben. Alle drei waren unter 30 und bis dahin gesund. Besonders gefährdet für schwere Covid-19-Verläufe sind nach wie vor ältere und vorerkrankte Menschen.
Covid-19 ist vor allem deshalb so gefährlich, weil hochgradig ansteckend und auch schon rd. 2 Tage vor dem Auftreten von Symptomen infektiös. Ich z.B. hatte mich definitiv beim Vorbeigehen über einen hustenden Expressboten in einem Treppenhaus angesteckt. Also nix mit mindestens 15-minütigem Kontakt von Gesicht zu Gesicht. Deshalb halte ich die derzeitigen Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung für angemessen.
LG Monsti
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