ich leide schon von Geburt an an chronischem Husten. Von meinen Eltern habe ich es immer nur als "chronische Bronchitis" benannt bekommen. Als Baby sind wohl die Lungenbläschen nicht aufgegangen, war leicht bläulich, habe in der Uniklinik Heidelberg ein damals (1989) wohl neues Medikament bekommen. Ich weiß, dass ich als Kind ständig Bronchitis, Lungenentzündungen usw. hatte, auch ein Gerät zum Inhalieren Zuhause etc.
Ich hatte sonst als Jugendlicher/Erwachsener aber nie wieder was mit Lungenärzten etc zu tun.
Das einzige was ich habe ist ein immer bestehender Husten. Nicht schlimm, meist so, dass sich ein bisschen schleim sammelt und man ihn mal abhusten muss aber kein durchgehender Husten. Generell bin ich aber sehr anfällig für Atemwegsinfekte, habe häufig Erkältungen dann auch mit mehr Schleim.
Ich war einmal mit 25 beim Lungenarzt, Zitat am Ende aller Untersuchungen "kein chronischer Lungenschaden, alles bestens". Aber auch keine Aussage zu meinen Fragen woher der Husten kommt.
Aus Interesse hat meine neue Hausärztin mich um es einfach mal abzuklären was genau das ist zum Lungenarzt geshickt, da war ich Ende 20. Es wurde ein CT gemacht, Lungenfunktion, Provokationstest, Allergietest. Laut Lungenärztin sieht man im CT ein paar weiße Felcken die wohl kleine Narben sein könnten aber nichts schlimmes. Ansonsten alle Tests ok, die Lungenfunktion wäre auch völlig ok, nicht perfekt aber gut. Die hat mir Beclometason verschrieben und meinte ich soll mal gucken ob es mir hilft, vielleicht reduziert es einfach den dauerhaften Reizzustand.
Tatsächlich hatte ich dadurch weniger Husten, auch die Folgeuntersuchungen waren alle gut.
Nun hat sie Mutterschutz und ich bin bei ihrem Kollegen. Er meinte die Lungenfunktion wäre zu schlecht, hat mir auch so ein Diagramm gezeigt wo meine Linie laufen müsste und läuft....er meinte was von einem Wert der 80 wäre. Aber er war sehr wortkarg daher hat er mir auch nichts weiter erklärt. Nur, dass ich ein anderes Medikament nehmen soll, das Beclometason wäre zu schwach "ach die jungen Kollegen trauen sich nicht richtige Medikamente zu verschreiben".
Er meinte wenn man da nichts macht würde die Lunge sich immer weiter verengen und das immer schlimmer. Jetzt habe ich Symbicort bekommen.
Was ich mich nun Frage - 30 Jahre habe ich nichts gemacht. Nun sagt die eine Lungenärztin es wäre alles ok soweit außer halt der leichte chron. Husten und das Beclometason wenn ich das Gefühl habe es hilft soll ich mehmen.
Nun nun sagt mir der Kollege man braucht ein stärkeres Medikament sonst wird das schlimmer und die Bronchien verengen sich dauerhaft. In einem Brief / Befund seiner Kollegin stand noch explizit "keine Obstruktion".
Ich habe nun so ein Gerät für Zuhause bekommen (Peak-Flow-Meter?). Er meinte mein Wert sollte 600 sein, ich habe aktuell meist 630-680.
Kann das wirklich sein, dass das so viel schlimmer wird? Ich weiß was eine COPD ist und wie sowas verläuft. Aber es scheint bei mir ja keine COPD zu sein sondern "nur" eine chronische Bronchitis. Ist da so eine Verschlechterung wirklich möglich? Wie kann man das verhindern? Ich rauche nicht.
Vielen Dank!
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