Ich habe ein ganz großes Problem:
Seit mittlerweile 10 Jahren (da war ich 14) renne ich von Arzt zu Arzt (Gynäkologen, Urologen, Dermatologen), weil ich ständig sehr starke stechende, ja reißende Schmerzen im Genitalbereich habe, aber auch immer wieder am After, den Leisten und sogar den Oberschenkeln.
Tatsächlich treten auch immer wieder entzündliche Reaktionen auf, mir wurden auch schon genug Blasenentzündungen und Scheidenentzündungen nachgewiesen.
Fakt ist aber, dass ich auch, ohne eine nachgewiesene Entzündung, Schmerzen habe. Eine Ursache dafür konnte bislang nicht festgestellt werden.
Mir ist aufgefallen, dass das ganze o.g. Gebiet in einer Art Schub/Anfall plötzlich hyperempfindlich wird, der Schmerz kommt ja nicht von alleine, sondern wird durch jede Bewegung, Gewichtsverlagerung, eine Hose usw. ausgelöst. Wenn ich dann so einen Schub kriege (ist wirklich so, als würde man einen Schalter umlegen), brauche ich die Haut dort nur leicht anzutippen, und für mich ist es ein Schmerz, als würden mich Nadeln stechen. Der Schmerz kann unterschiedlich stark sein, von unerträglich (leider meistens) bis hin zu unangenehm. Wenn man sich das Ganze anguckt, sieht alles völlig normal aus. Gehe ich dann (wenn ich kann!) kurz raus, wird das entsprechende Gebiet bei geringster Reizung gerötet, bis hin zu knallrot. Das können rote Flächen, zur Zeit Pusteln (sieht aus wie eine Gänsehaut) oder Erscheinunghen wie Kratzer sein.
Von den Ärzten wurde mir immer wieder gesagt, dass man zwar etwas sieht, aber die reaktion bei weitem nicht meinem Schmerz entspricht. Auch bin ich die komplette Diagnostik durch, ohne Ergebnis.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Schmerz/Hyperempfindlichkeit VOR der sichtbaren Reaktion da ist. Die Berührung mit einem Wattebausch kann so schlimm sein, als hätte ich Stacheldraht genommen. Seit einem halben Jahr ist es so extrem, dass ich mein Studium unterbrechen musste, wenn ich nicht bald wieder anfange, kann ichs an den Nagel hängen.
Aufgrund meiner Eigenrecherchen bin ich auf eine Pudendusneuralgie gekommen. Das wird genauso beschrieben, wie ich es empfinde, denn ich denke auch, dass ein so starker Schmerz Nervensache sein muss.
MEINE FRAGE: Ist es denn überhaupt möglich, dass ein Schmerz, der mir durch ein neurologisches Problem "vorgegaukelt" wird, im Anschluss eine tatsächlich sichtbare Reaktion bildet??? Dass mein Körper sozusagen Abwehrmechanismen in Gang setzt, obwohl keine externe Ursache da ist?
Ach ja, ich finde es auch erstaunlich, dass so ein neuer Schmerzanfall auch immer beidseitig auftritt, im Grunde vollkommen synchron. Oder eine Seite fängt an, die andere zieht in wenigen Stunden nach.
Bitte dringend um Hilfe/Rat, denn ich kann damit einfch nicht leben.
Danke,
Ellie
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