Das wurde so schlimm, dass es mir nicht mehr möglich war, weiter als ca. 200 m zu gehen, ohne dass ich stehenbleiben musste.
Da mein Vater jahrzehnte lang ebenfalls unter einer schmerzenden Hüfte litt, war ich der Meinung, ich hätte diese Beschwerden von ihm geerbt.
Ich war bereits drauf und dran, einen Orthopäden wegen einer künstlichen Hüfte aufzusuchen.
Vor ziemlich genau 2 Jahren wurde ich wegen einer Blasenbeschwerde vom Urologen untersucht.
( Am Rande erwähnt : Riesiges Karzinom. Ergebnis : Radikale Zystektomie mit Bildung einer Illeum-Neoblase )
Der Urologe fragte mich nebenbei, was ich denn gegen meinen schönen, grossen und schon recht alten Leistenbruch täte.
Ich hatte nie gewusst, dass ich einen Leistenbruch hatte.
Ich war immer der Meinung, diese Ausbeulungen in meiner Leiste, welche sich auch noch unter einer gewissen Fettschicht befanden, wären... Na, ihr wisst schon, was ich meine.
Bevor man mir die Blase herausnahm, informierte ich den Chirurgen über den Leistenbruch.
Dr. Hahn sagte, er müsse mich eh´ so weit öffnen, dass er den Leistenbruch sofort mitbehandeln würde. Was er dann wohl auch tat....
Langer Rede, kurzer Sinn :
Nachdem ich das Krankenhaus wieder verlassen hatte, waren meine Hüftschmerzen weg. Absolut. Bis heute habe ich nie wieder etwas davon gespürt.
Ich will damit sagen :
Hüftgelenkschmerzen müssen keineswegs immer von der Hüfte ausgehen, sondern können - wie bei mir - auch von einen nicht erkannten Leistenbruch stammen.
Ergo rate ich mittlerweile jedem, der mir etwas über seine schmerzende Hüfte erzählt, sich auch einmal auf einen Leistenbruch untersuchen zu lassen......
Ich dachte mir, ich sollte dies hier im Schmerzthema einfach einmal erwähnen...
Schönen Sonntag
Eckhard
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