ich habe seit ca. 1991 Rückenschmerzen in einem Maß, dass ich oft nicht mehr als 4 Stunden pro Nacht schlafen konnte. Erwähnte ich meine Rückenschmerzen, wurde mir immer nur gesagt, ich solle halt mehr Sport machen, mich mehr bewegen. Dass tat ich. Aber es brachte nichts. Trotzdem bekam ich keine weitere Hilfe.
1992 bekam ich einen Sohn. Danach hatte ich erst mal keine Schmerzen mehr. Bis ich 1995 meine Tochter zur Welt brachte - da begann der ganze Mist von vorne. Und wieder nur ein Rat: Gymnastik/Rückenschule. Dass ich das bereits tat, wurde lediglich mit einem Schulterzucken quittiert. Ich konnte nicht Schlafen - aber wen juckte das schon - außer mir.
2003 verschlimmerte sich die ganze Sache massiv. Ich hatte irgendeinen Infekt und schlagartig keinerlei Kraft mehr. Ich fühlte mich ständig völlig erschöpft, erholte mich einfach nicht mehr. Ich bin ein sehr aktiver und fleißiger Mensch - jetzt überlegte ich, wie ich den Gang zur Küche vermeiden konnte. Gleichzeitig nahmen auch die Schmerzen massiv zu.
2004 waren dann die Schmerzen in der Schulter fast unerträglich. Ich ließ mitten in der Bewegung Sachen vor Schmerz fallen. Die Halswirbelsäule schmerzte auch, so dass ich nur noch zwei Stellungen hatte, in denen ich schlafen konnte - mit mehreren Kissen in ca. 30-minütiger Arbeit positioniert.
Nun kam mein Hausarzt erstmals auf die Idee, mir ein Schmerzmittel zu verschreiben: Ibuprofen. In der Tat half mir das tagsüber - vor allem auch gegen die endlose Erschöpfung.
Schlafen konnte ich immer noch nicht wirklich. Deshalb bekomme ich inzwischen auch noch Valeron. Nun klappt das mit dem Schlafen wieder, aber meine rechte Schulter ist immer noch stark eingeschränkt, die linke Schulter und das linke Ellenbogengelenk beginnen nun mit den gleichen Symptomen wie einst die rechte Schulter, das rechte Kiefergelenk streikt, die Hüften beginnen in jeder Stellung zu schmerzen ...
Anfang 2004 war ich bei einem Rheumatologen. Der konnte damals nichts feststellen.
Inzwischen kann ich keine Ärzte mehr sehen. Keiner kann mir wirklich helfen, keiner macht sich die Mühe, mal zu hinterfragen, woher das denn kommen könnte, ich habe keinen Arzt, mit dem ich darüber offen reden könnte, mit dem ich Ursachen suchen und eine optimale Medikamentenzusammenstellung und sonstige Therapie ausarbeiten könnte. Was soll ich tun? Wo finde ich einen Arzt, der mir wirklich helfen kann? Welcher Fachrichtung müßte der anghören?
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