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Inoperable Oberschenkelrolle

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  • Inoperable Oberschenkelrolle

    Sehr geehrter Herr Dr. Wachter,

    ich leide an einer spinalen Muskelatrohie mit nächtlicher respiratorischer Insuffizienz und starker Immobilitätsosteoporose. Durch einen Sturz von einer Liege erlitt ich drei Frakturen in Knienähe. Wegen der Frakturschmerzen war ich bereits in der Uniklinik auf Sevredol eingestellt worden, aber es hat nur bedingt gegen den Dauerschmerz geholfen. Gegen den einschießenden Schmerz beim Bewegen, z.B. bei der Pflege, hat es absolut nichts geholfen. Der Schmerztherapeut sagte, dass man gegen diesen einschießenden Bewegungsschmerz medikamentös nicht viel tun könne.
    Desweiteren wird eine Läsion an der rechten Oberschenkelrolle vermutet. Wir hoffen sehr, dass mir dies nach Abnahme der Beinschienen keine Probleme bereitet, da ich die Knie sowieso nicht stark belaste. Normalerweise würde dies operiert, doch bei mir traut sich da keiner ran. Jetzt bin ich sehr verzweifelt. Ich habe große Angst, dass mir die Oberschenkelrolle im Alltag trotz Morphium starke Schmerzen bereiten könnte. Ich weiß nicht weiter.

    Daher meine Frage: ist es nach gründlicher Beratung und Überlegung als letzte Möglichkeit auch machbar, einen Nerv am Bein durchzutrennen, so dass die Sensibilität im Knie (und dann wohl auch im Unterschenkel und Fuß) ausgeschaltet ist?

    Wie hoch wäre die Komplikationsrate?

    Mit freundichen Grüßen
    S Schildt


  • RE: Inoperable Oberschenkelrolle


    Theoretisch ist so etwas sicherlich denkbar. Evtl kann man gemeinsam mit dem Schmerztherapeuten überlegen ob solch ein Verfahren in Ihrem Fall erfolgsversprechend wäre.
    Die bisherige konservative Therapie erscheint mir mit alleiniger Gabe von Sevredol allerdings nicht ausgeschöpft. Vielleicht sollte vor der obigen Überlegung die medikamentöse Schiene nochmals überprüft werden.

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    • RE: Inoperable Oberschenkelrolle


      Sehr geehrter Herr Dr. Wachter,

      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Die Möglichkeit einer Nervdurchtrennung wäre für mich auf jeden Fall die letzte, da ich dann ja auch nicht mehr merken würde, ob an dem Bein ein Trauma entstanden ist, wenn man mal irgendwo angestoßen ist. Trotzdem bin ich froh, dass es diese Möglichkeit gibt. Welcher Nerv würde durchtrennt? Welcher versorgt Knie und Unterschenkel? Besteht er nur aus sensiblen Afferenzen oder auch aus motorischen Efferenzen, sprich: käme es zu einer motorischen Lähmung mit einhergehender Muskelatrophie?

      Mit freundlichen Grüßen

      S. Schildt

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