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Schmerzen nach Marschfraktur

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  • Schmerzen nach Marschfraktur

    Hallo Dr. Wachter,

    ca. 5 Jahre nach einer Marschfraktur (Haarriss) der linken Fibula ca. 2 cm über dem Sprunggelenk habe ich noch immer nach Belastung oder auch bei Kälte mittlere bis sehr starke Schmerzen, im leichteren Fall ein Ziehen, stärkere Schmerzen auch brennend und pochend. Die Schmerzen treten zeitverzögert auf, d.h. nach oder einige Zeit nach Beginn der Belastung. ich bin dadurch in meinem täglichen Leben immer wieder stark eingeschränkt. Die Schmerzen klangen damals nach der Fraktur auch nach ca. 2 Monaten nicht richtig ab, ein dann (im Nachhinein als unnötig gesehener) Gips verursachte eine Schwellung und Verfärbung, möglicherweise auch kurzen M.Sudek, bzw. leichte Quetschung des Perinäus Nervs, was das Problem verschlimmerte. Dass die Schmerzen nicht weggingen, war aber schon vor diesem "Kunstfehler" ein Problem.
    Diagnostisch ist inzwischen bereits ausgeschlossen worden: Morbus Sudek, Diabetes, Knochenprobleme (Knochendichte ist ok, Fraktur normal verheilt), Zeckenbiss, Wirbelsäulenprobleme.
    Auf Röntgen und CT bzw. Knochenzintigramm kein Befund. Therapie mit Schmerzmitteln wie Tramal, oder auch Psychopharmaka wie Prozak, Physiotherapie, manuelle Therapie (Verschlimmerung) haben keinen anhaltenden Effekt gehabt.
    Was hilft: bei Schmerz ruhen, starke Wärme, heiss/kalt duschen an der Stelle, Salbe mit Ceyennepfeffer, leichtes Strecken und Massieren. Gutes Schuhwerk mit Luftpolster. Gewichtsabnahme von 12 Kg, Vermeiden von schweren Taschen. Wenns besser wird, leichter Sport wie Schwimmen und Radfahren.
    Wie Sie sich vielleicht denken, war ich schon bei vielen Ärzten, jedoch konnte mir niemand einen wirklich klaren Grund für diese Schmerzproblematik nennen oder mir helfen, dieses Problem zu heilen. Der Punkt, von dem der Schmerz ausgeht ist an der alten Frakturstelle genau lokalisierbar und etwa so gross wie ein Streichholzkopf.
    Über einen Rat würde ich mich freuen.
    Danke!
    Michaela
    (38J.)


  • RE: Schmerzen nach Marschfraktur


    Sie hatten bereits einige sinnvolle Therapieansätze.
    Möglicherweise ist der ursprüngliche Frakturschmerz inzwischen chronisch geworden. Vielleicht ist aber tatsächlich auch eine Nervenverletzung für Ihr Problem verantwortlich.
    Aus meiner Sicht sollten Sie regelmäßig ein TENS Gerät einsetzen (v.a. bei loaklisierbaren Schmerzen), es sollte ein Therapieversuch mit einem "Nerven-Schmerzmedikament" durchgeführt werden. Evtl profitieren Sie auch von einer nochmaligen + zeitgleich durchgeführten manueller Therapie, die funktionelle Störungen der Nachbargelenke (Fibulaköpfchen, OSG, USG) mitbehandelt.

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