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Starke Rektumschmerzen

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  • Starke Rektumschmerzen

    Aufgrund von geschwollenen Lymphknoten am Enddarm (Ampulla) leide ich unter stärker werdenden Schmerzen!! Bei einer Endosono letzte Wo ist neben den stark geschwollenen Lymphknoten freie Flüssigkeit im Bauchraum, ein Knick im Sigmabereich und eine nicht-untersuchbare Darmverengung festgestellt worden.

    Ich hab meine Schmerzmittel in der Dosis heraufgesetzt (Codicontin) und halt's dennoch fast nicht aus... Ich hab aber kein Fieber. Weiss nicht, ob ich nicht in die Klinik soll... Es ist OP geplant - Entfernung des Eileiters, der in Darm eingewachsen ist - aber erst für Mai... Ich hab seit 4 Tagen keinen Stuhlgang gehabt - habe aber einen medizinischen kleinen Einlauf gekauft, den ich morgen machen könnte.

    Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten soll....!



    petit-prince


  • RE: Starke Rektumschmerzen


    Hallo petit-prince,

    an Deiner Stelle würde ich auf der Stelle in die Klinik gehen! Da stimmt etwas nicht. 4 Wochen keinen Stuhlgang zu haben, ist DER Alptraum, ich kenne das leider auch und kann das deshalb sehr gut nachfühlen. Ich hatte Morbus Hirschsprung, eine angeborene Missbildung mit Fehlen von Darmnerven in bestimmten Dickdarmabschnitten, aufgrund derer der unverdaute Speisebrei nicht weiterbefördert werden konnte und sich z.T. wochenlang staute. Inzwischen bin ich operiert - leider mit schweren Komblikationen, aber die ekelhaften Probleme von früher habe ich zum Glück nicht mehr, dafür aber fehlt mir jetzt der gesamte Dickdarm, fast der gesamte Mastdarm und ein Stück vom Dünndarm. Dazu ein dauerhaftes Ileostoma, d.h. ein künstlicher Dünndarmausgang. Das alles klingt katastrophal, aber ganz ehrlich: Der Zustand vor all dem war schlimmer als das jetzt.

    Wünsche Dir alles Gute, melde Dich bitte wieder!
    Liebe Grüße von
    Monsti

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    • RE: Starke Rektumschmerzen


      Sie sollten dies mit dem behandelnden Arzt besprechen. Dringend sollte etwas gegen die Verstopfung gemacht werden. Wenn die Schmerzen nicht gemildert werden können sollte man verschiedene Medikamente miteinander kombinieren.
      Es ist aber -bei diesem nicht unkomplizieretn Fall- sehr schwer definitive Ratschläge übers Internet zu geben.

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      • RE: Starke Rektumschmerzen


        Hallo Monsti,
        zu Deiner Erkrankung hätte ich eine Frage an Dich.
        Hattest Du dann schon als Kind diese Beschwerden der Transportweiterleitung oder ist das erst nach und nach aufgetreten ?
        Ich frage so interessiert weil mir eine Sigmaresektion bevorsteht. Habe einen Prolaps durch Adhäsiolyse und ein Arzt meinte auch es könnte dadurch auch ein toter Darmabschnitt mit neuronalem Defekt vorliegen. Ein anderer Arzt meinte dazu: Nö, das hätten sie schon als Kind gehabt, ist eher unwahrscheinlich. Kann man diese Diagnose der fehlenden Nervenbahnen eigentlich irgendwie durch eine Messung sichern ?

        Ich möchte nun wirklich alle Eventualitäten ausschalten und mich nicht in eine evl. sinnlose OP begeben.
        Fragt man 3 Ärzte kriegt man 4 Meinungen....der Ausgang ist immer ungewiss.

        Wäre Dir sehr dankbar für eine Antwort.

        LG, Mauerblümchen

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        • Wieviele Tage ohne Stuhlgang sind ok??


          Ich hatte nich 4 Wochen sonder 4 TAGE keinen Stuhlgang mehr. Das andere wäre wohl kaum möglich - nach 4 Wochen wäre es längst zu nem Verschluss gekommen, denke ich.

          Ich hab mich bei meinem Doc gemeldet, ich könne nicht bis nä DI warten. ich ruf ihn später nochmal an für nen Termin - er hatte grade keine Zeit dafür.

          Er wird noch nen Ultraschall machen wegen der freien Flüssigkeit.

          Ich hoffe, dass ich nächstens dann ENDLICH auf Toilette kann!


          petit-prince

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          • RE: Wieviele Tage ohne Stuhlgang sind ok??


            Hi,

            sorry, da hatte ich mich verlesen *schäm*. Sei froh!!! Doch, doch, 4 Wochen gibt's leider auch ...

            Viel Glück!
            Liebe Grüße von
            Monsti

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            • RE: Starke Rektumschmerzen


              Hallo Mauerblümchen,

              ja, ich hatte von Geburt an große Probleme. Damals (mitte 50er Jahre) war aber diese Erkrankung bei normalen Hausärzten kaum bekannt. Interessant ist, dass es nach ausgeprägten Wachstumsschüben immer mal eine Zeitlang minimal besser (allerdings nie "normal") war. Im Verlauf der Wechseljahre ging plötzlich überhaupt nichts mehr.

              Man kann im Rahmen einer Koloskopie Gewebeproben entnehmen und diese hinsichtlich des nervalen Zustandes hin untersuchen. Normalerweise sieht man das Problem aber schon beim puren Reinschauen, denn es bildet sich ein sog. Megacolon.

              Es gibt aber außer dem M. Hirschsprung (Aganglionose) auch noch andere intestinale neuronale Dysplasien, wie z.B. die Hypoganglionose (zu wenig Ganglienzellen) oder auch die Hyperganglionose (Wucherung von mangelhaft funktionierenden Ganglienzellen). Letzteres kann auch durch Abführmittelmissbrauch und in Folge von Entzündungen im Verlauf des Lebens erworben werden.

              Liebe Grüße von
              Monsti

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              • RE: Starke Rektumschmerzen


                Hallo Monsti,
                vielen, vielen Dank für Deine Infos - sehr Aufschlußreich. Nö, Probleme dieser Art hatte ich vor meiner ersten Darmresektion bzw. Adhäsiolyse, definitiv nicht. Nun ja - es stehen auch Theorien im Raum das der Darm durch Vernarbungen etc. geschädigt ist. Daher soll die Durchblutung, Darmbeschaffenheit etc. genauestens geprüft werden. Ob die auch eine Histologie während der OP machen weiß ich allerdings nicht.

                Eine Entzündung habe ich natürlich bedingt durch Endometriose und einen ehemaligst großen Befund am Rektum. Tja, Abführmittel nehme ich nun auch schon konstant seit 2,5 Jahren aber ich hoffe mal das ich darauf doch noch mal verzichten kann und meinen Darm dann wieder entwöhne.
                Nichts desto trotz gibt es leider, leider keine Garantien.

                Ich finde es bemerkenswert wie selbsicher Sie mit Ihrer Situation umgehen.
                Meine Hochachtung von hier und alles Gute für Ihren weiteren Lebensweg.

                Mauerblümchen

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                • RE: Starke Rektumschmerzen


                  Hallo Mauerblümchen,

                  hast Recht, leider gibt es keine Garantien. Ich denke, es kommt sehr auf den individuellen Leidensdruck an, ob und was man riskiert. Wenn Du zu Verwachsungen neigst, besteht natürlich bei jedem neuerlichen Eingriff auch die Gefahr, dass gleich wieder neue Verwachsungen und damit neue Beschwerden entstehen. Ich kenne das leider auch. Bin jetzt in Akupunktur-Behandlung und komme endlich ohne Schmerzmittel aus *jubel*.

                  Jetzt lass erst mal nachschauen, was mit Dir los ist, und lass Dich bezüglich der Therapie möglichst von mehreren Seiten beraten. Hätte da auch noch einen Online-Tipp für Dich: www.darmzentrum-exter.de. Dort gibt es ein kostenloses Expertenforum, in dem Du Deine Fragen an Spezialisten loswerden kannst. Die Docs dort antworten kurzfristig und informativ.

                  Wünsche Dir alles, alles Gute! Und danke für das tolle Kompliment! Vielleicht schreibst Du mal, wie es Dir weiter ergangen ist.

                  Liebe Grüße aus Tirol von
                  Monsti

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                  • RE: Starke Rektumschmerzen


                    Hallo Monsti,
                    vielen Dank für den Tip - habe dort mal meine Frage gestellt - allerdings ist sie noch nicht aufgetaucht. Ein solches Forum habe ich schon mal gesucht - DANKE.

                    Ich bin so hin und her gerissen von den verschiedenen Meinungen und der OP-Termin rückt immer näher...
                    Hoffe ich kann hinterher etwas positives verkünden.

                    Ein Verwachsungsproblem in dem Sinne habe ich wohl eher nicht denn abgesehen davon das ich nur unter pressen auf die Toilette kann habe ich keine typischen Verwachsungsschmerzen. Das ist schon recht erstaunlich nachdem ich mal massive Verwachsungen hatte und daher ist auch kein Arzt auf eine andere Idee gekommen.
                    Die letzte BS zeigte nur EINE Verwachsung !

                    Super, dass Dir Akkupunktur so gut hilft - bei mir hat das nix bewirkt. Bezüglich Vernarbungen habe ich die besten Erfolge mit einer Neuraltherapie erhalten. Seit dem habe ich keine Schmerzen mehr in dieser Richtung - hat allerdings auch längere Zeit gedauert.

                    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und alles, alles Gute.
                    Informierte Patienten sind nicht immer die beliebtesten aber vielleicht stehen wir uns damit besser, stimmts ?
                    Weiter so !!!

                    Mauerblümchen

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