Frage an Herrn Dr.

[cheyenne33]

Hallo,
ich bitte um kurze Beurteilung Ihrerseits.
Ich habe seit mehreren Monaten starke Schmerzen in der LWS und in den Beckenknochen.
Nach Untersuchungen (CT LWS, Knochenszinti) kam ein Grundplatteneinbruch in der LWS ohne klare Ursache sowie bei der Szinti degenerative Veränderungen in beiden Hüftgelenken heraus.
Mein Orthopäde sagt, da könne man nichts machen und will mir als einzigstes Mittel der Wahl, starke Schmerztabletten verschreiben, wogegen ich mich allerdings bisher strikt geweigert habe.
Können Sie mir vielleicht einen anderen Weg zeigen, die Schmerzen einigermaßen in den Griff zu kriegen, zumal ich erst 33 J. bin und keine Lust habe, die folgenden Jahre damit zu leben.
Die Schmerzen treten überwiegend nach Belastung (bücken) und spontan nachts während des schlafens auf.
Für einen Hinweis wäre ich Ihnen sehr dankbar.
MfG
C.

[Dr. Wachter]

RE: Frage an Herrn Dr.


Ich halte es tatsächlich für sinnvoll Ihnen erstmals zu einer Schmerzfreiheit zu verhelfen. Dazu sind starke Medikamente notwendig. Leider wird dies immer noch viel zu wenig beachtet. Aber man muß Ihnen selbstverständlich auch den Sinn erklären: chronische Schmerzen enstehen sehr häufig auf der Grundlage von "harmlosen" Rückenschmerzen. Eine effektive Therapie ist, diese recht frühzeitig durch Medikamente wirkungsvoll zu bekämpfen. Allerdings gehört auch ein selbständiges durchführen von Übungen, Physiotherapie usw. dazu.
Um es auf den Punkt zu bringen: Medikamente ja, gleichzeitig zusätzlich Bewegung + arbeiten gehen. Nach einem überschaubaren Zeitraum kann wieder ein Auslaßversuch der Medikamente gemacht werden.