Implanon im Muskel -Schmerzen

[Denia]

Hallo,

habe seit einer Falscheinlage eines Implanon-Stäbchens im Oberarm (falsch insoweit, dass das Stäbchen nicht subkutan liegt, sondern zwischen Bizep und Fascie) massive, dumpfe Dauerschmerzen im Oberarm, manchmal in den Unterarm/ Hand ausstrahlend.
Momentan kann das Stäbchen nicht entfernt werden, da bei einer OP die Gefahr besteht, dass Nerven dauerhaft geschädigt werden, bzw. schlimmstenfalls der Arm gelähmt sein wird und möglicherweise das Stäbchen garnicht aufgefunden werden kann.
Nun meine Frage: Ich behelfe mir seit fast einem halben Jahr mit den üblichen Schmerzmitteln, Paracetamol, Ibuprofen, ASS, usw. damit ich überhaupt noch halbwegs durch den Tag komme. Welche stärkeren Schmerzmittel bekomme ich rezeptfrei in der Apotheke (Codein, Tramadol?) und wie soll ich sie anwenden?

Danke für Eure Hilfe!!!

Denia

[_Anja_]

RE: Implanon im Muskel -Schmerzen


stärkere Medikamente sollte man nie ohne die Einbeziehung eines Arztes nehmen!!! Das kann sehr gefährlich werden. Bitte sprechen Sie doch mit Ihrem Arzt, das es mit den bisherigen Mitteln nicht ausreichend schmerzlindernd ist. Ich bin sicher er wird mit Ihnen gemeinsam eine Lösung finden. Aber BITTE, BITTE, BITTE, machen Sie nichts ohne Ihren Arzt, was stärkere Medikamente angeht. Versprochen????

[Dr. Wachter]

RE: Implanon im Muskel -Schmerzen


Es gibt die Möglichkeit spezielle Medis gegen Nervenschmerzen einzusetzen!

[Denia]

RE: Implanon im Muskel -Schmerzen


Hallo nochmal,

das ist leichter gesagt als getan...für die Ärzte sind die Schmerzen schlichtweg nicht nachvollziehbar, deshalb werde ich mit Ibuprofen-Tabletten und Voltaren-Salbe abgespeist. Mein FA will mich nicht mehr sehen und meine Hausärztin will sich da nicht einmischen, da es sich möglicherweise um einen "Kunstfehler" handeln könnte.

Denia

[_Anja_]

RE: Implanon im Muskel -Schmerzen


das stellt natürlich ein Problem dar! Aber starke Medikamente ohne ärztliche Aufsicht zu nehmen, könnte ein zusätzliches Problem geben. Ich kann Ihnen da auch keine Entscheidung abnehmen. Es gibt eigentlich zur zwei Möglichkeiten:
1) Einen Apotheker fragen, wlche Möglichkeiten es gibt in Bezug auf stärkere nicht rezeptpflichtige Medikamente und
2) Sich einen neuen HA und FA suchen, was natürlich ein längeres Procedere gibt, aber ohnehin lt. Ihren Angaben auf Sie zukommen wird.

Evtl. können Sie auch einmal bei Ihrer Krankenkasse fragen, welche Möglichkeiten oder Empfehlungen Ihnen gegeben werden kann.
Bezüglich des "evtl. Kunstfehlers" haben Sie natürlich die Möglichkeit ein Gutachten einholen zu lassen. Dies ginge beim MDK der Krankenkasse oder aber noch besser, bei der Gutachter- und Schlichtungsstelle der Ärztekammer. Beides wäre kostenfrei .. Aber hier können auch nur Sie entscheiden, ob Ihnen dieser Weg weiter hilft.
Ich kann Ihnen nur die Daumen drücken, das Sie einen Arzt finden werden, der Ihre Schmerzen ernst nimmt und Ihnen dann helfen kann.

Anja