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Psyche/Schmerzen - bitte auch an Prof. Weber

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  • Psyche/Schmerzen - bitte auch an Prof. Weber

    Hallo,

    ich kämpfe schon längere Zeit mit Schmerzen im Unterleib. Obwohl eigentlich eine körperliche Ursache da ist/war, die auch auf die Behandlungen anspricht, denke ich immer wieder über eine psychische Beteiligung nach.

    Als es mit den Schmerzen begann, hatte mein Arzt mir schon bei der ersten Untersuchung (damals ohne Befund) gesagt, dass so was auch gut von der Psyche kommen könnte. Er nannte als Beispiel kleine Kinder, die bei Sorgen Bauchschmerzen haben. Er meinte auch, dass es stressbedingt sein könnte und sich mit der Zeit wieder gibt.

    Damals war ich wie vorm Kopf gestossen. Ich psychisch krank? Konnte ich mir gar nicht vorstellen. Ausserdem fand ich den Vergleich mit Kleinkindern ziemlich daneben. Deshalb schob ich es auf Stress, den ich zu der Zeit wirklich hatte. Dann wurden die Zeiten wieder ruhiger, die Schmerzen blieben. Ich erlernte Autogenes Training, um mir Entspannung (wusste zwar nicht wovon) zu verschaffen. Das Entspannungserlebnis ist zwar toll, es hat aber sehr wenig Einfluss auf die Schmerzen.

    Es wurden weiterführende Untersuchungen gemacht, wo letztendlich dann die Diagnose Endometriose gestellt wurde. Die Behandlungen schlugen soweit an, dass die Endometriose sich zurückbildete und auch die Schmerzen wurden immer weniger, waren und sind auch für längere Zeit weg. Der Zyklus wird mit der Pille ausser Gefecht gesetzt, ich habe dadurch keine Monatsblutung mehr und damit auch keine Regelschmerzen. Aber trotzdem kommen die Schmerzen im Unterleib immer wieder zurück.

    Ich kann sie keinem Ereignis zuordnen, sie kommen immer unangemeldet. Mal "günstig" gelegen zu Zeiten, wo es nicht so stört, mal mitten bei der Arbeit, beim Sport. Sie werden auch immer wieder wirklich stark, lassen mich mitten in der Nacht aufwachen oder gar nicht erst einschlafen. Die Endometriose gilt als behandelt, die Herde wurden alle entfernt und mit der Pille soll ich optimal eingestellt sein. Da denke ich mittlerweile doch darüber nach, ob da nicht doch was in meinem Kopf auslösend ist.

    Würde ich es selber merken? Müsste ich, zumindest bei längerem Nachdenken, nicht irgendwas bemerken, was mir auf der Seele liegt?
    Müssen es nicht eigentlich wirklich gravierende Probleme sein, die die Psyche veranlassen, solch schmerzhafte Signale zu senden?
    Was für ein Aufwand steckt dahinter, wenn man wissen möchte, ob es eine psychische Ursache gibt? Ein Gespräch? Oder gleich Wochen, Monate oder noch länger?
    Wie weit kann ich mich selbst belügen? Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob ich mir Schmerzen oder Schmerzfreiheit nur "einbilde". Ich spüre manchmal sehr starke Schmerzen. Dann nehme ich Schmerzmittel und der Schmerz lässt nach und ist dann bald ganz weg. Kann ich mir solche Vorgänge einbilden? Über längere und lange Zeit? Körperliche Befunde sind in dem Sinne ja nicht mehr da.

    Wo muss ich hin, wenn ich meine Psyche untersuchen lassen möchte? Psychater, Psychologe, Verhaltenstherapeut? Und was erwartet mich da? Werde ich da durchleuchtet wie mit einem Röntgengerät? (Diese Vorstellung finde ich befremdlich, sie ist wohl der Grund, warum ich mich noch nicht längst getraut habe). Wie weit wird in solchen Sitzungen gegangen?

    Ich trau mich irgendwie nicht. Bei nahezu allen Ärzten kann ich mir vorstellen, was gemacht wird, was passiert. Hier sieht es anders aus....

    Es fällt mir auch so noch ein bisschen schwer einzusehen, dass es psychosomatisch sein könnte. Ich denke drüber nach, weil es mir immer wieder schlecht geht. Aber eigentlich will ich mit aller Kraft, dass es nicht so ist.

    Kann mir jemand die ein oder andere Frage beantworten?

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