Ich bekam am letzten Mittwoch eine Kolik die beim Hausarzt weder mit intra-venöser Gabe von Novalgin, Valium und Tramal zu stoppen war, im Gegenteil, es wurde schlimmer. Im Krankentransport waren sie ebenfalls ratlos und rieten mir durchzuhalten (was hätte ich für Alternativen gehabt?). In der Notfall-Aufnahme in der Klinik spritzten sie nochmal etwas (weiss aber nicht genau was) und standen dann hilflos da und schauten zu wie ich von den immer noch stärker werdenden Schmerzen ohnmächtig wurde.
Keiner/ne von ihnen kam auf die Idee mir Morphium oder eine Narkose zu verabreichen, obwohl sie sahen dass die bisherigen Mittel noch keinerlei Wirkung hatten. Sie ließen es zu, dass ich in einem erbärmlichen Zustand mich auf der Liege krümmte und sie um Narkose anbettelte, bis ich eben durch Ohnmacht erlöst wurde.
Ist das moderne Schmerztherapie? Sieht so eine Notfallbehandlung aus? Ist die Angst vor der Anwendung starker Opiate grösser als die Menschenwürde?
Ist es schön für die Ärzte, einem hyperventilierenden, zitternden, sich krümmenden und um Hilfe flehenden Menschen zuzschauen bis er nicht mehr kann?
Wozu gibt es denn die starken Opiate?
Was lernen denn die Ärzte über akute Schmerzbehandlung? Etwa Aspirin Verschreibung?
Scheisse! Ich muss jetzt damit leben dass ich dort wie ein Idiot ausgesehen habe.
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