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Hanf gegen Schmerzen?

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  • Hanf gegen Schmerzen?

    Hallo!

    Wer hat Erfahung mit Hanf gegen Schmerzen?

    Ich habe noch Hanftee. Habe es noch nicht gewagt zu nehmen, weil mein Spezi sagt, dass es Schizophrenie auslösen kann.

    Ein Kollege hat mir viele Berichte gegeben, wo Cannabis gegen Schmerzen hilft.

    Es ist aber so, dass ich grundsätzlich eher schlaffe Muskeln habe und nur ab und zu spastische. Hanf ist aber ja muskelerschlaffend. Bei muskelerschlaffenden Massnahmen werden meine Muskeln jedoch so fest schlaff, dass ich totale Lähmungen kriege. Auch von der Atmung. Und das ist nicht gut.

    Besteht da also Gefahr, dass ich von Hanf Atemlähmungen kriege?

    Eigentlich habe ich gegen Schmerzen Tramadol. Doch ich nehme das nicht gerne, weil wenn ich so viel nehmen würde, dass es wirklich hilft, habe ich Atemlähmung. (Bei mir besteht eine zentrale Atemfunktionsstörung.)

    Andere Schmerzmedis helfen nicht. Ausser den Opiaten. Doch bei denen ist überall die Problematik mit der Atemdepression. So versuche ich es mit einer Mischung von Opiat mit anderem. Die Nebenwirkungen gefallen mir nicht. Hat Hanf auch so viele Nebenwirkungen?

    Deswegen suche ich nach einer Möglichkeit, meine Schmerzen weg zu kriegen.

    Vielen Dank für Eure Tip's!

    Liebe Grüsse und ein *Wuff! Wuff!* von Eurem 102.Dalmatiner.


  • RE: Hanf gegen Schmerzen?


    Ölige Dronabinol-Tropfen 2,5 % (NRF 22.8.)

    Arzneistoff: 1 g (entsprechend 30 Tropfen) enthält 25 mg Dronabinol
    Weiterer Bestandteil: Mittelkettige Triglyceride
    Arzneiform: Ölige Tropflösung zur Einnahme
    Standardabgabemenge 20,0 Gramm

    Anwendung
    Unter anderem als Antiemetikum oder als Appetitstimulans in besonders begründeten Fällen.

    Individuelle Gebrauchsanweisung
    z. B.: ..... mal täglich ... Tropfen vor den Mahlzeiten einnehmen" oder ... Tropfen vor dem Frühstück,
    ... Tropfen vor dem Mittagessen, ... Tropfen vor dem Abendessen, ... Tropfen zur Nacht einnehmen" /
    ... Tropfen 1-3 Stunden vor der Chemotherapie, dann alle ... Stunden ... Tropfen einnehmen"

    Wirkung und Indikationen
    Dronabinol (delta-9 Tetrahydrocannabinol) ist das wichtigste der über 60 bekannten natürlichen Cannabinoide des Indischen Hanfs, Cannabis sativa L. ssp. indica (Lam.) Small et Conq.
    Es kann auch halbsynthetisch aus anderen Cannabinoiden gewonnen werden. Für Dronabinol sind zahlreiche Wirkungen beschrieben, die z. T. zu Diskussionen über deren möglichen therapeutischen Nutzen geführt haben.
    Dronabinol wird nach Anwendung per os nur langsam zu einem hohen, u. a. wegen seiner Säurelabilität und der Wechselwirkung mit Nahrungsbestandteilen aber schwankenden Anteil resorbiert. Auch die Resorptionsgeschwindigkeit wird durch die Zubereitung und Nahrungsaufnahme stark beeinflusst. Das
    Plasmaspiegelmaximum tritt nach etwa 1 bis 6 h auf. Wegen des hohen hepatischen First-pass-Effekts liegt die Bioverfügbarkeit meist nur zwischen 4 und 12 Prozent. Eine Bioverfügbarkeit von etwa 10-20 Prozent, die den höheren Werten nach inhalativer Anwendung näher kommt, kann am ehesten mit fettreichen Mahlzeiten erreicht werden.
    Die rektale Dronabinol-Resorption aus Suppositorien führte nicht zu messbaren Plasmaspiegeln; für das Prodrug delta-9 Tetrahydrocannabinol-hemisuccinat wurde dagegen eine höhere Resorption nachgewiesen.
    delta-9 Tetrahydrocannabinol wird in der Leber durch mikrosomale Hydroxylierung und nicht mikrosomale Oxidation rasch metabolisiert. Primärer und im Vergleich zum Dronabinol mindestens gleich stark wirksamer Hauptmetabolit ist das 11Hydroxy-delta-9-Tetrahydrocannabinol, der weiter zu ll-Nor-delta-9-Tetrahydrocannabinol-9-carbonsäure oxidiert wird. In den Phase-II-Reaktionen werden Konjugate mit Glucuronsäure, seltener Schwefelsäure und langkettigen Fettsäuren gebildet. Die Metaboliten werden überwiegend über die Faeces ausgeschieden, nur zu etwa 30 Prozent über den Urin. Unmetabolisiertes Dronabinol wird sehr wahrscheinlich tubulär vollständig rückresorbiert, biliär ausgeschiedenes Dronabinol und seine Metaboliten unterliegen einem ausgeprägten enterohepatischen Kreislauf. Nach der raschen Elimination von delta-9 Tetrahydrocannabinol aus dem Blutkompartiment auf Grund der Verteilungsvorgänge und der schnellen Biotransfonnation in den ersten Stunden ist der bestimmende Schritt für die terminale Halbwertszeit die Elimination aus den tiefen Kompartimenten. Bei den widersprüchlichen und schwankenden Literaturangaben zwischen 1,5 h bis in Ausnahmefällen 13 d ist von einer Eliminationshalbwertszeit von 1-4 d auszugehen.
    Die Maxima der meisten Wirkungen nach Einnahme von Dronabinol hinken mit Werten von 2 bis 4 h dem Plasmaspiegel nach.
    Die Rolle von 11-Hydroxy-delta-9 Tetrahydrocannabinol ist im pharmakologischen Profil der Dronabinol-Wirkung unklar. Die Wirkungen kommen jedoch nicht ausschließlich über aktive Metaboliten zu Stande. Sie werden über unterschiedliche Rezeptoren vermittelt. Als Effekte werden für Cannabinoide u. a. beobachtet:

    - antiemetische Wirkung,
    - Appetitstimulation,
    - Analgesie,
    - Muskelrelaxation,
    - kardiovaskuläre Wirkungen in Form eines zentral vermittelten Anstiegs des Sympathikus-Tonus bei Verminderung der Parasympatikus-Aktivität (Toleranzentwicklung bei chronischer Anwendung),
    - akute bronchodilatorische Wirkung,
    - Senkung des Augeninnendruckes,
    - Wirkungen auf das Immunsystem,
    - antibakterielle Wirkungen in vitro mit wenig wahrscheinlicher klinischer Relevanz,
    - sedierende und stimulierende Effekte nebeneinander.

    Für die meisten dieser Wirkungen treten Toleranzeffekte auf, die aber bei therapeutischen Dosen wenig relevant sind.
    Hauptanwendungsgebiete für Dronabinol sind, wenn mit herkömmlichen Antiemetika nicht adäquat behandelt werden kann, vor allem

    - Anorexie und Kachexie, insbesondere bei AIDS-Patienten, sowie
    - Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Chemotherapie in der Krebsbehandlung

    Im Rahmen von "Off-label-use" bzw. "Compassionate-use" ist in besonders begründeten Fällen auch die Anwendung als Muskelrelaxans, insbesondere im Zusammenhang mit Rückenmarksverletzungen, Apoplexie und Multipler Sklerose, oder trotz Überlegenheit der Opiate als Analgetikum sowie bei anderen Indikationen zu vertreten.
    Dronabinol-haltige oder Cannabis-Extrakte enthaltende Fertigarzneimittel sind in 2001 in Deutschland nicht zugelassen gewesen, Dronabinol-Präparate sind aber aus dem Ausland erhältlich.

    Anwendung und Dosierung
    Ölige Dronabinol-Tropfen 2,5 % enthalten 0,833 mg Dronabinol pro Tropfen, so dass sich die häufig verordneten Einzeldosen von 2,5 mg, 5 mg bzw. 10 mg Dronabinol leicht in Form von 3, 6 bzw. 12 Tropfen abteilen lassen. Die Dronabinol-Tropfen müssen individuell und indikationsbezogen dosiert werden, so dass Dosisangaben nur orientierenden Charakter haben können:
    Als Appetitstimulans kann die zweimalige Gabe von 2,5 mg Dronabinol (entsprechend 3 Tropfen Ölige Dronabinol-Tropfen 2,5 %) ausreichen.
    Als Antiemetikum werden 5 bis 20 mg (6 bis 24 Tropfen) 1-3 h vor der Chemotherapie, dann alle 2 bis 4 h mit bis zu sechs Gaben pro Tag nach Ende der Chemotherapie eingenommen.
    Die Begründung für die Empfehlung, Dronabinol möglichst vor den Mahlzeiten einzunehmen, ist vor dem Hintergrund einer schlechten Datenlage und bekannter starker Einflüsse der Nahrung auf die Bioverfügbarkeit unsicher. Eventuell sollen die Säurelabilität des Dronabinol (1) oder eine Resorptionsverbesserung berücksichtigt werden.


    Ölige Dronabinol-Tropfen 2,5 % sollen nicht im Kühlschrank, sondern bei möglichst gleichmäßiger Raumtemperatur aufbewahrt und dosiert werden, damit einwandfreies Tropfverhalten gewährleistet ist. Bei zu schneller Tropfenfolge darf die Flasche nicht aus der senkrechten Position gekippt werden. Vielmehr ist die Lösung in diesem Falle zu warm und muss zur Reduktion der Tropfgeschwindigkeit vor der Dosierung leicht abgekühlt werden.

    Unerwünschte Wirkungen
    Die akute Toxizität von Dronabinol ist gering; eine tödliche Überdosis mit Cannabinoiden wurde beim Menschen bisher nicht eindeutig dokumentiert. Die Symptome einer akuten leichten Cannabisintoxikation, wie Mundtrockenheit, Kältegefühl, Schwindel, Übelkeit und beschleunigter Puls, sind relativ unspezifisch. Als Akuteffekte können ausgelöst werden:

    - beeinträchtigtes Reaktionsvermögen,
    - Gewöhnung, physische Abhängigkeit,
    - Tachycardie und leicht erhöhter Blutdruck im Liegen,
    - Rötung der Augen,
    - Schwindelgefühle auf Grund orthostatischer Hypotonie nach plötzlichem Aufstehen,
    - Stimmungs- und Wahrnehmungsveränderungen,
    - Schwierigkeiten in Konzentration und Denken,
    - Unruhe, Dysphorie, Angst, Panikreaktionen und Depersonalisationserlebnisse,
    - toxisches Delirium,
    - psychotische Reaktionen bzw. Auslösung latent vorhandener Psychosen.

    Diese Intoxikationserscheinuugen nach Überdosierung klingen unbehandelt nach etwa 3-6 h wieder ab.
    Andere, z. T. nur vermutete und umstrittene unerwünschte Cannabis-Wirkungen betreffen

    - gewebsabhängig eine signifikante Immunsuppression mit noch nicht sicher geklärtem, aber möglicherweise vermehrtem Auftreten opportunistischer Infektionen und einer erhöhten Prävalenz für die Krebsentstehung sowie beschleunigtem Ausbruch einer AIDS-Symptomatik,
    - Auswirkungen auf die Plasmaspiegel der Hypophysenhormone und der Sexualfunktionen,
    - Embryotoxizität,
    - so genannte "Flashbacks" im Sinne kurzdauernder rauschähnlicher Zustände selbst nach längerer Karenz,
    - Hirnschäden,
    - mäßig starke physische Abhängigkeit.

    Patienten sollten auf die Möglichkeit von Stimmungsschwankungen, -verstärkungen und Verhaltensänderungen hingewiesen werden. Als Folge einer nach Einnahme bis zu 8 h lang gestörten Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung sind die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen deutlich beeinträchtigt.

    Wechselwirkungen des Dronabinol mit einer Vielzahl von Arzneistoffen sind nicht nur pharmakodynamisch bedingt, sondern auch im Zusammenhang mit dem Metabolismus wahrscheinlich, aber noch unzureichend untersucht.
    Die Anwendung bei Personen mit vorgeschädigtem Herz-Kreislauf-System, insbesondere mit koronarer Herzkrankheit und Angina-pectoris-Patienten, kann kontraindiziert sein. Da Dronabinol plazentagängig ist und sich in der Muttermilch anreichert, sollen Ölige Dronabinol-Tropfen 2,5 % nicht in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
    Auf Grund der noch nicht umfassend untersuchten gesundheitlichen Auswirkung der Cannabinoide sind Richtwerte für Tetrahydrocannabinol in hanfhaltigen Lebensmitteln empfohlen worden.

    © DAC 2001 / NRF, 18. Ergänzung 2001

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    • Dosierung?


      Liebe info!

      Vielen Dank für die Info!

      Ist Hanf also bei Erkrankungen wie Myasthenia Gravis nicht kontraindiziert?

      Wie soll ich den Tee dosieren? Ich meine wieviel Kräutlein pro Deziliter Wasser? Wieviel Deziliter wann pro Tag? Kocht man dieses Kraut auf? Wie lange muss man ihn ziehen lassen, den Tee?

      Ich habe gehört, dass der Hanf nur in Verbindung mit Sahne wirken kann, da der shmerzlindernde Wirkstoff THC fettlöslich ist. Wieviel Sahne nimmt man da in den Tee? Geht auch etwas anderes wie Sahne? Was ist Sahne? Sorry! Mein Deutsch! Ist das das selbe wie Milch? Oder ist das das, was man schlägt und die Katze das geschlagen so gerne hat? (Man tut es auch auf Erdbeeren und so.) Oder ist es das härter Milchprodukt, welches man auf's Brot streichen oder einfach so essen kann? (Es gibt auch Kuchen von.) Dass es nicht Joghurth ist, weiss ich..

      Ich freue mich auf weitere Antworten!

      Vielen Dank! *Wuff! Wuff! Wuff!* Euer 102.Dalmatiner.

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      • RE: Hanf gegen Schmerzen?


        ich habe manchmal das gefühl, dass ich fast wahnsinnig werde vor schmerzen, nehme zwei 25 viox und 600mg tramal, dazwischen kriege ich noch ein epi, aber bevor es mir abstellt, rauche ich eine hanfzigi im feld, mein hund ist sich schon gewohn, dass ich nacht wandere. in meidner erfahrung ist aber hanftee besser in der wirkung, musst einfach sorgfältig dosieren, mit etwas butter aufkochen. hanf löst nur schizophrenie aus, wenn eine latente veranlagung da ist, musst vielleicht mal in der familie rumfragen, ist zwar ein thema, bei dem die leute nicht grad in hurragebrüll ausbrechen, aber man muss es halt trotzdem wagen. ich kenne einen fall von ausgebrochener schi, aber der arzt war der meinung, es wäre auch ohne hanf über kurz oder lang zum ausbruch gekommen. viel glück, mir bringt es wirkliche erleichterung, aber in der ch brauchst du einen bta schein, so was blödes...

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        • Re: Hanf gegen Schmerzen?

          Hanftee kann durchaus helfen, ich trinke meinen auch. Wenn man es so im Laden kaufen kann dann ist es ein legales Mittel.

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          • Re: Hanf gegen Schmerzen?

            Hallo 102.Dalmatiner

            um helfen zu können; wo sind die Schmerzen?
            Grüße

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